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Digitalisierung
Berufe mit Zukunft: Diese Jobs sind 2019 gefragt

Berufe mit Zukunft: Diese Jobs sind 2019 gefragt

Maja Hansen | 08.01.19

Die Arbeitswelt ist im Wandel und so auch die Arbeitsplätze. Welche Jobs bieten eine Zukunft, welche Berufe sind im Kommen?

Die Arbeitswelt ist in einem stetigen Wandel und so verändern sich auch die gefragten Berufe. Vor allem im Zuge der Digitalisierung rücken einige Berufe eher in den Hintergrund oder verschwinden gar ganz, dafür werden neue Jobs geschaffen, die nach Fachkräften verlangen. Um die Frage nach der Perspektive eines Berufs zu beantworten, untersuchte Gehalt.de einige Daten. So wurden besonders zukunftssichere Jobs, die im Kommen sind, ermittelt.

8 Berufe mit vielversprechender Perspektive

Zu den perspektivreichen Trendberufen zählen unter anderem viele Jobs innerhalb der IT, aber auch der medizinische Bereich hat vielversprechende Berufe geschaffen.

Kryptologen: Sicherheit durch Datenverschlüsselung

Passwörter, Kreditkarteninformationen, PINs, Login-Namen – diese sensiblen Daten sind mehr als begehrt. Vermehrt finden Hackerangriffe auf Privatpersonen, aber auch auf Unternehmen statt, um an diese Informationen zu kommen. Damit es möglichst schwer wird, an diese Daten zu gelangen, verschlüsseln Kryptologen die Informationen und versuchen mit sich immer erneuernden Methoden Daten zu schützen. Personen, die als Kryptologe arbeiten, kommen meist aus der Informatik oder der Mathematik und verdienen durchschnittlich 74.748 Euro.

Customer Experience Manager: Kundenbedürfnisse erkennen und umsetzen

Um Kunden im Geschäft – egal ob online oder analog im Handel – eine bestmögliche Orientierung zu geben, analysiert der Customer Experience Manager unterschiedlichste Daten wie zum Beispiel Kundenbefragungen. So kann gewährleistet werden, dass das Kauferlebnis für den Kunden weiterhin optimiert wird. Mithilfe der ermittelten Daten entwickelt der Customer Experience Manager neue Shop-Konzepte und steigert so im besten Fall die Verkaufszahlen. Im Schnitt verdient ein CEM 47.477 Euro.

Spezialisten für Datenschutz – seit der DSGVO relevanter als je zuvor

Während der Beruf des Datenschutzbeauftragten bei sozialen Netzwerken wie Twitter und Facebook schon längst Thema war, fand dieser durch die Europäische Datenschutzgrundverordnung (DSGVO) erst Anfang 2017 auch Aufmerksamkeit in anderen Branchen. So schreiben immer mehr Unternehmen Vollzeitstellen für Datenschutzbeauftragte aus, die für die Sicherheit von personenbezogenen Daten im Schnitt 46.389 Euro verdienen.

Elektroniker: Nachwuchsmangel und viele Aufträge 

In der IT fehlt eine Vielzahl an Fachkräften und so hat der Beruf des Elektronikers auch mit dem Nachwuchsmangel zu kämpfen. Dabei ist dieser Job von großer Wichtigkeit und die Relevanz wird in den kommenden Jahren weiterhin zunehmen. Das bedeutet, dass die Auftragsbücher der Elektroniker zur Zeit gefüllt sind, Kunden sich auf lange Wartezeiten und zukünftig wohl auch auf höhere Preise einstellen müssen. Ein Arbeitsplatz als Elektroniker ist also leicht zu bekommen, da Fachkräfte dringend gesucht werden. Dieser Handwerksjob glänzt nicht nur durch Zukunftssicherheit, sondern auch durch steigende Gehälter. Laut Gehalt.de verdienen Elektroniker durchschnittlich 41.625 Euro.

Software-Entwickler für Künstliche Intelligenz

Programmierung, Objekt- und Texterkennung bis hin zu Video-Tracking: Das Programmieren von Künstlicher Intelligenz baut sich immer weiter aus und gewinnt fortlaufend an Nachfrage. Immer mehr smarte Geräte lassen sich auf dem Markt finden und so wird der Bereich der Software-Entwicklung immer größer. KI ist ein, wenn nicht sogar das Zukunftsthema und bietet demnach eine unanfechtbare Berufssicherheit. Entwickler verdienen in ihrem Beruf im Schnitt 69.285 Euro.

Kauffrau und Kaufmann für E-Commerce – ein neuer Ausbildungsberuf

Die Digitalisierung verschluckt gewisse Berufe, kreiert im Gegenzug aber auch welche. Das beweist unter anderem der neue Ausbildungsberuf zur Kauffrau oder Kaufmann im E-Commerce. Der neu geschaffene Beruf zum Ausbildungsjahr 2018/2019 sicherte bereits knapp 1.400 unterschriebene Verträge. Auszubildende lernen in diesem Rahmen die Grundlagen der Welt des Online-Shops; wie diese bestmöglich beworben, optimiert oder allgemein am Laufen gehalten werden. Nach der Ausbildung verdient ein Kaufmann für E-Commerce durchschnittlich 32.483 Euro. Der Handelsverband Deutschland zeigt sich über das hohe Interesse an dem Ausbildungsberuf erfreut. Der HDE-Hauptgeschäftsführer Stefan Genth betont:

Die hohe Zahl an Vertragsabschlüssen übertrifft alle Prognosen. Das macht deutlich, wie groß der Bedarf der Unternehmen ist. Die Einführung des Ausbildungsberufs Kaufleute im E-Commerce ist eine Erfolgsgeschichte für den Handel.

Physician Assistant: Neuer Beruf zur Unterstützung von Ärzten

Physician Assistants (PA) sollen Ärzte in Zukunft in ihrer Arbeit unterstützen. Der neue Beruf im deutschen Gesundheitswesen kann ausschließlich mit einem dazugehörigen Studiengang ausgeübt werden. Diesen medizinischen Assistenzberuf gibt es bereits seit vielen Jahren in den USA und anderen angloamerikanischen Ländern, aber seit 15 Jahren auch in den Niederlanden, so die Bundesärztekammer. PAs unterliegen also den Anweisungen der Ärzten, um diese zu entlasten. Weiterhin erklärt die Bundesärztekammer die Aufgabenfelder der PAs:

PAs übernehmen aufgrund ihrer hochschulischen Ausbildung die Begleitung komplexer Dokumentations- und Managementprozesse und organisatorischer Verfahren, können solche aber auch im Auftrag der ärztlichen Leitung mit entwickeln. Sie sind in der Lage, Ärzte in verschiedenen Tätigkeitsbereichen flexibel immer dann zu entlasten, wenn es sich nicht um höchstpersönlich vom Arzt zu erbringende Leistungen handelt.

Ärtze brauchen dringend Abhilfe, um in Notsituationen konzentriert arbeiten zu können. Mithilfe der PAs soll dieses Ziel nun erreicht werden. Nach dem Studium verdienen Physician Assitants durchschnittlich 55.400 Euro.

3D-Druck-Experten sind gefragt

Der 3D-Druck zeigt eine branchenübergreifende Relevanz. Für die Medizin lassen sich individuelle Prothesen fertigen und für die Industrie hält der 3D-Druck On-Demand-Fertigungen für Ersatzteile bereit. Michael Kroker, Autor bei der WirtschaftsWoche legt die Relevanz von 3D-Druck offen:

Kein Wunder also, dass die Umsätze im Bereich 3D Druck aktuell regelrecht explodieren: Von 3,1 Milliarden Dollar im Jahr 2013 über 6,4 Milliarden Dollar in diesem Jahr bis auf 21 Milliarden Dollar im Jahr 2020. Das entspricht einem Wachstum von 700 Prozent innerhalb von nur sieben Jahren.

Die Nachfrage nach 3D-Druck-Experten steigt also. Derzeit verdienen die Experten durchschnittlich 52.134 Euro.

Berufe mit Zukunft: Gehälter im Überblick

Bis auf die Physician Assistants zeigt sich, dass die Berufe, die im Kommen sind, ausschließlich aus der technologischen Branche kommen. Hier die Jobs mit dem jeweiligen Gehalt im Überblick. Am besten verdienen Kryptologen und KI-Entwickler. Beides Berufe, die vor allem aus einem Informatik- oder Mathematikstudium hervorgehen.

Die durchschnittlichen Verdienstwerte nach Gehaltshöhe der Berufe, die eine Zukunft bieten.

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