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Büroalltag
6 Musikstile, die deine Motivation und den Fokus boosten

6 Musikstile, die deine Motivation und den Fokus boosten

Michelle Winner | 16.01.19

Musik ist nicht gleich Musik und manche Lieder stimulieren deine kognitiven Fähigkeiten mehr als andere. Egal ob Gaming Soundtrack oder Naturklänge - für jeden ist was dabei.

Wie wir dir bereits in einem anderen Artikel erklärt haben, kann das Hören von Musik bei der Arbeit deine Produktivität enorm steigern. Du bist aufmerksamer, fokussierter und auch motivierter. Außerdem ist Musik definitiv eine Inspirationsquelle für kreative Prozesse. Jedoch sind wir damals nicht darauf eingegangen, welche Musik sich denn nun am besten für ein produktives Arbeiten eignet. Doch keine Sorge, dieses Versäumnis holen wir nun nach. Natürlich liefern wir dir dazu auch Hörbeispiele, die du direkt austesten kannst.

1. Naturklänge beruhigen, ohne dich dabei abzulenken

Die natürlichen Klänge von Wellen oder einem Spaziergang durch den Wald übertönen lästige Nebengeräusche und die Gespräche anderer, ohne dabei zu stören. Schließlich gibt es keine Lyrics. Zudem fand das Rensselaer Polytechnic Institute heraus, dass Musik geschaffen aus Tönen der Natur deine Konzentration und Arbeitsleitung steigert. Zudem fühlten sich Probanden durch das Hören auch zufriedener und hatten eine positivere Einstellung zur Arbeit. Desweiteren wurde herausgefunden, dass Naturklänge zudem einen erholsamen Effekt haben. Verzichten solltest du lediglich auf zu schrille Geräusche, die von Tieren verursacht werden, wie Vogelgesänge. Ein Regenschauer oder fließendes Wasser sind da schon besser geeignet – Sofern du dadurch nicht ständig zur Toilette laufen musst. Hier nun unser Hörbeispiel:

2. Musik mit bestimmten Beats gibt den Arbeitstakt an

Einige Forscher sind der Überzeugung, dass die Art der Musik egal ist, solange sie einen bestimmten Rhythmus aufweist. Vor allem 50 oder 80 Beats pro Minute seien Ideal zum Lernen, aber auch kreativitätsfördernd. In Zusammenarbeit mit Spotify fand Dr. Emma Gray heraus, dass wir beim Hören dieser Musik in den Alpha-Status rutschen. Die Expertin für kognitives Verhalten erklärt, dass sich unser Hirn im Wachzustand in einer „Beta-Phase“ befindet, in ständiger Alarmbereitschaft. Somit sind wir auch anfälliger für Ablenkungen. Musik mit 50 oder 80 Beats pro Minute lässt unseren Geist jedoch runterfahren und empfänglicher werden. Vorstellungskraft und Gedächtnis werden so gefördert. Hier der Versuch einer Verbildlichung:

If you have ever listened to music that you’re familiar with, only to find yourself deep in thought and not really hearing the music at all, this is an alpha state induced by music. You’re tuning out while being tuned in.

Es ist auch gar nicht schwierig, solche Musik zu finden. Eine schnelle Suche bei YouTube zeigt dir passende Playlists an. Auf diesen befinden sich diverse Lieder aus allerlei Genres, zum Beispiel auch „The Lazy Song“ von Bruno Mars:

3. Natürlich dürfen die Klassiker nicht fehlen

Der sogenannte Mozart-Effekt, der besagt, dass Klassische Musik die kognitiven Fähigkeiten verbessert, ist bei Wissenschaftlern ziemlich umstritten. Jedoch gibt es genügend Studien, die eben das belegen. Die Hirnaktivität soll gesteigert und selbst die Gesundheit positiv beeinflusst werden. Zudem kommt hier auch wieder der Vorteil zu tragen, dass die Klassiker keine Lyrics haben. Insbesondere sei Musik aus dem Barock zu empfehlen, da deren Rhythmus zur Steigerung von Konzentration und Leistungsfähigkeit beitrage. Unser Hörbeispiel sind daher Vivaldis „Vier Jahreszeiten“:

4. Videospielmusik bringt dich aufs nächste Level

Viele Gamer schwören bereits darauf: Der Soundtrack ihrer Lieblingsgames hilft dabei, konzentrierter an die Arbeit zu gehen. Und tatsächlich stimmt das auch. Denn die Musiken sind eigens dafür kreiert worden, dem Spieler das bestmögliche Spielerlebnis zu geben. Besonders der Fokus auf die vorliegende Aufgabe wird gesteigert, sowohl im Game als auch am Schreibtisch. Auch hier gibt es wieder den Vorteil, dass die meisten Lieder reine Instrumentale sind. Außerdem werden die Songs genutzt, um eine bestimmte Stimmung beim Spieler hervorzurufen, die auch dich bei der Arbeit ergreifen und motivieren kann. Doch anstatt mit einer versteckten Klinge gegen die Templer vorzugehen, haust du mit den Fingern in die Tastatur. Zwar schaltest du so keine Online Achievements frei, aber immerhin erledigst du deine Arbeit schneller und effektiver. Unsere Hörprobe ist deshalb der Soundtrack des Spiels „Assassin’s Creed 2“:

5. Arbeit kann laufen wie im Film

Ähnlich wie Videospielmusik soll auch Filmmusik eine bestimmte Stimmung transferieren und den Zuschauern ein einmaliges Erlebnis schenken. Und so kann der Soundtrack eines Films dich während der Arbeit in eine andere Welt entführen. In dieser kommt es dir dann so vor, als wäre der langweilige Bericht vor dir ein Mittel, um die Welt zu retten. Ein klarer Motivations-Boost. Filmmusik schenkt dir außerdem Kraft und Ausdauer, um den Arbeitstag zu überstehen. Im Grunde fühlt es sich an, als hättest du einen Soundtrack für dein eigenes Leben im Hintergrund laufen. Unser Hörbeispiel für dich ist ein wahrer Klassiker, nämlich der Soundtrack aus „Der Herr der Ringe“:

6. Der eigene Musikgeschmack kann nicht geschlagen werden

Zugegeben, dieser Punkt sorgt für heftige Debatten. Die eine Partei meint, dass es eher hinderlich ist, deine Lieblingslieder zum Arbeiten zu hören. Schließlich wippst oder summst du mit und wirst dadurch abgelenkt. Die andere Partei ist hingegen der Überzeugung, dass gerade dein eigener Musikgeschmack deine Leistung steigern kann. So zeigte eine Studie der Universität Miami, dass Probanden, die ihre Lieblingslieder hörten, ihre Aufgaben schneller erledigten. Außerdem hebt sich auch automatisch deine Stimmung durch die vertrauten Klänge deiner Playlist. Somit werden Motivation und Ausdauer verbessert und du kannst selbst quälenden Aufgaben die Stirn bieten. Jeder Mensch hat seine eigenen Vorlieben, was Musik betrifft. So befinden sich auf meiner Playlist zwischen vielen Alternative Rock Titeln auch Abba und Hits der 80er und 90er. Da wir deinen Musikgeschmack nicht vorhersagen können, hier also ein Hörbeispiel aus besagter Playlist:

Am besten selbst ausprobieren

Um jedoch herauszufinden, was dir bei der Arbeit am besten hilft, musst du herumprobieren. Vielleicht steigert klassische Musik deine Arbeitsleistung, oder sogar ein bunter Mix aus allem? Um bestimmte Klänge nicht irgendwann Leid zu sein, kannst du auch für jeden Tag eine andere Playlist erstellen. Also worauf wartest du noch? Setz die Kopfhörer auf und hör mal rein. Aber achte dabei auf eine angemessene Lautstärke. Andernfalls könnte dein Schreibtischnachbar dir ganz schnell den Stecker ziehen.

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