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E-Commerce
„State of eCommerce 2023“: So viel investieren App Marketer in Deutschland in die Nutzer:innenakquise

„State of eCommerce 2023“: So viel investieren App Marketer in Deutschland in die Nutzer:innenakquise

Caroline Immer | 19.07.23

Der „State of eCommerce 2023“ Report von AppsFlyer bietet Aufschluss über aktuelle Entwicklungen der Branche. Wie hoch die Ausgaben für die Nutzer:innenakquise lagen, welchen Rang Deutschland im internationalen Vergleich belegt und was Marketer hinsichtlich der nahenden Shopping-Saison beachten sollten, erfährst du im Artikel.

AppsFlyer hat den „State of eCommerce 2023“ Report veröffentlicht. Dieser beinhaltet globale Daten aus dem Zeitraum von Januar 2022 bis März 2023 von 3,7 Milliarden App-Installationen von insgesamt 8.500 E-Commerce Apps sowie 22 Milliarden Remarketing Conversions. Der Bericht zeigt – trotz des Budget-Einbruchs in 2022 – mehrere positive Trends im Retail-Bereich. So liegt Deutschland im untersuchten Zeitraum bei den Ausgaben für die Nutzer:innenakquise im internationalen Vergleich weit vorne und hat für diese insgesamt 250 Millionen US-Dollar ausgegeben. Weitere Ergebnisse des Berichts haben wir dir im Folgenden zusammengefasst.

Investitionen in Nutzer:innenakquise bei iOS: Deutschland auf Platz zwei

Weltweit gaben E-Commerce Marketer 2022 4,9 Milliarden US-Dollar für die Akquise neuer App-Kund:innen aus. Aufgrund des wirtschaftlichen Abschwungs in der zweiten Hälfte des Jahres kam es in dieser Zeit zu einem Rückgang der Ausgaben um 25 Prozent. Während die USA insgesamt 325 Millionen US-Dollar ausgaben, um iOS User dazuzugewinnen, folgt Deutschland mit 126 Millionen US-Dollar an Ausgaben bei iOS auf Platz zwei – ein Indiz für das eindrucksvolle Wachstum hierzulande. Für Android wurden insgesamt 124 Millionen US-Dollar ausgegeben, damit liegt Deutschland im internationalen Vergleich auf Platz fünf.

Die nicht organischen Installationen (NOI) bei iOS stiegen in den USA im ersten Quartal 2023 Year-on-Year um 81 Prozent, bei Android um 45 Prozent. Auch Deutschland liefert diesbezüglich starke Zahlen und kann ein Wachstum von 86 Prozent bei Android verzeichnen, während sich die nicht organischen Installationen bei iOS verdoppelt haben. Während der Anteil der NOI hierzulande anstieg, ging der Anteil des Remarketings zurück. Die Remarketing Conversions erreichten ihren Höchststand von 67 Prozent im Mai 2022, der Tiefststand von 53 Prozent folgte im März 2023.

So bereiten sich Marketer auf die Shopping-Saison vor

Der November ist dank Shopping-Aktionstagen wie Black Friday der Spitzenmonat bei den Ausgaben, in welchem der Cost per Install (CPI) in Deutschland für iOS bei 8,63 US-Dollar und für Android bei 5,24 US-Dollar lag. Anschließend sind die CPIs kontinuierlich gesunken. So gaben E-Commerce Apps im März 2023 für Android-User:innen nur noch durchschnittlich 2,23 US-Dollar aus, währen die Ausgaben für iOS-User:innen bei 6,23 US-Dollar lagen.

Kaum verwunderlich ist auch der Anstieg der In-App-Ausgaben der Verbraucher:innen am Black Friday 2022: Diese lagen bei iOS im Vergleich zum Tagesdurchschnitt im November 81 Prozent höher, bei Android lagen sie im Durchschnitt 61 Prozent höher. Sue Azari, E-Commerce Industry Lead bei AppsFlyer, rät Marketing Teams dazu, bereits jetzt mit der Planung für den Aktionstag zu beginnen. Zu dieser gehören, so Azari, neben der Organisation von Kampagnen zur Nutzer:innenakquise in der Zeit vor dem Black Friday auch Remarketing-Strategien, um die User zur App zu leiten und sie bis zu den Hauptverkaufstagen zu binden. Ville Mikkola, Regional Director DACH bei AppsFlyer, hat weitere Empfehlungen für Werbetreibende parat:

Auch in Deutschland waren die Auswirkungen des Abschwungs auf die Werbeausgaben im ersten Quartal 2023 beträchtlich, da viele Budgets gekürzt wurden. Der Erfolg der Weihnachtssaison 2022, selbst inmitten der weltweiten Wirtschaftsflaute, sollte Marketern jedoch Hoffnung machen, wenn sie für die kommende Weihnachtszeit planen. Apps haben sich längst als einer der wichtigsten Kanäle etabliert, um Kundinnen und Kunden zu erreichen. E-Commerce-Treibende sind gut beraten, auf „Shoppertainment“ zu setzen und das mobile Einkaufserlebnis emotional zu erweitern  –  gleichzeitig muss in Zeiten knapper Budgets jede Maßnahme gemessen und auf ihre Effektivität hin validiert werden.



5 Tipps:

So stimmen Nutzer:innen deiner App der Verarbeitung ihrer Daten zu

© Yura Fresh via Canva

Kommentare aus der Community

webentwicklung deutschland am 17.08.2023 um 14:11 Uhr

Ich stimme zu, dass es heute wichtig ist, sich auf Unterhaltungsangebote zu konzentrieren und den emotionalen Aspekt zu betonen. Aber Trends ändern sich so schnell, und manchmal ist es so schwierig, Veränderungen im Verbraucherverhalten zu berücksichtigen und sich schnell an neue Marktanforderungen anzupassen.

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