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E-Commerce
Salesforce Shopping Index: Auch 2021 kontinuierliches Wachstum im E-Commerce
© Salesforce, Canva (Andranik Hakobyan)

Salesforce Shopping Index: Auch 2021 kontinuierliches Wachstum im E-Commerce

Caroline Immer | 21.07.21

Der Salesforce Shopping Index offenbart neueste Trends und Entwicklungen im E-Commerce des zweiten Quartals 2021. Die Ergebnisse zeigen, dass das Wachstum im Digital Commerce stabil bleibt – und in Deutschland sogar über dem Durchschnitt liegt.

Nach langen Monaten zu Hause und einem regelrechten Online Shopping Boom öffnet langsam auch der stationäre Handel wieder, und Kund:innen haben die Wahl, wo sie ihre Einkäufe lieber tätigen möchten. Sicher ist, dass sich einige Entwicklungen im E-Commerce auch nach der Öffnung der Geschäfte fortsetzen werden – doch wie genau steht es um das Wachstum im E-Commerce? Welche Faktoren spielen eine Rolle? Der Salesforce Shopping Index gibt Aufschluss über Entwicklungen im Kund:innenverhalten im zweiten Quartal 2021. Weltweit wurden die Daten von über einer Milliarde Online-Käufer:innen ausgewertet.

Umsatz des Online-Handels: Kontinuierliches Wachstum nach Sprung in 2020

Das Wachstum im Online-Handel fällt im zweiten Quartal 2021 deutlich geringer aus als noch vor einem Jahr. Im Jahresvergleich lässt sich weltweit lediglich ein Wachstum von drei Prozent dokumentieren – im Vergleich zu einem enormen Anstieg von 71 Prozent im Jahr zuvor. Dennoch zeichnet sich hier klar ab, dass der Sprung des vergangenen Jahres keine einmalige Entwicklung war, die nun wieder zurückgeht. Stattdessen steigen die Umsätze im Online-Handel kontinuierlich weiter an.

Das weltweite Wachstum im Digital Commerce der letzten Quartale, © Salesforce

In Deutschland liegt das Wachstum sogar noch über dem Durchschnitt und beträgt in Q2 2021 neun Prozent. Vor einem Jahr lag der Anstieg im Vergleich zu Q2 2019 bei 68 Prozent. Allerdings liegt Deutschland noch hinter einigen seiner europäischen Nachbarn. So verzeichnet etwa Frankreich ein aktuelles Wachstum von 16 Prozent, und Großbritannien eines von 17 Prozent. In puncto Volumen des Datenverkehrs liegt Deutschland mit neun Prozent leicht über dem internationalen Durchschnitt von acht Prozent. Besonders bemerkenswert ist, dass die Zahl der Bestellungen weltweit um fünf Prozent gesunken ist – Deutschland hingegen einen Anstieg von neun Prozent verzeichnet.

Mehr Ausgaben in Deutschland, Suchfunktion der Website lohnt sich

Die durchschnittlichen Ausgaben pro Website Visit liegen in Deutschland ebenfalls über dem Durchschnitt. Während der Wert weltweit bei 2,91 US-Dollar liegt, sind es in Deutschland 3,63 US-Dollar. Die Conversion Rate beträgt in Deutschland 2,6 Prozent, und liegt damit erneut über dem globalen Durchschnitt von 2,4 Prozent – kann jedoch den Spitzenreiter Niederlande mit 3,5 Prozent nicht toppen.

Die durchschnittlichen Ausgaben pro Website Visit in Deutschland, © Salesforce

Ganz besonders relevant für den Umsatz ist auch die integrierte Suchfunktion auf der eigenen Seite. Insgesamt nutzen diese zwar nur sieben Prozenten der Kund:innen in Deutschland (im Vergleich zu 10 Prozent weltweit). Doch diese sind für ganze 23 Prozent des Umsatzes (weltweit: 26 Prozent) verantwortlich.

Social Traffic bleibt stabil, Handel braucht Omnichannel-Strategien

Im ersten Quartal lag der Anteil des Social Traffics im Online-Handel bei 13 Prozent. Und auch im zweiten Quartal bleibt dieser stabil. Immerhin 11,9 Prozent der Visits stammen von Besucher:innen, die von Social Media auf die Website kommen – im Vergleich zu 11 Prozent in Q2 2020. Insgesamt zeigen die Ergebnisse, dass die Bedeutung des E-Commerce enorm bleibt, wie Nadine Wolanke, verantwortlich für den Retail- und Konsumgüterbereich bei Salesforce Deutschland, erklärt:

Wir haben im vergangenen Jahr gesehen, wie sprunghaft die Digitalisierung gelingen kann. Auch in Deutschland, das häufig zögerlicher bei Technologie-Themen ist. Nun sehen wir, dass der Online-Handel hierzulande weiter deutlich wächst. Für den Einzelhandel gibt es keinen Weg zurück – die Kund:innen erwarten Einkaufserlebnisse, die kanalunabhängig auf ihre individuellen Bedürfnisse eingehen. Der stationäre Handel bleibt wichtig – aber seine Rolle wandelt sich. Deshalb sollten Händler:innen spätestens jetzt die richtigen Omnichannel-Strategien entwickeln.

Zusammenfassend lässt sich also beobachten, dass das Wachstum im E-Commerce im zweiten Quartal 2021 zwar nicht mit dem sprunghaften Anstieg des vergangenen Jahres mithalten kann. Doch ein kontinuierliches Wachstum besteht nach wie vor, und Deutschland liegt in nahezu allen Punkten sogar über dem Durchschnitt. Die Entwicklung von Omnichannel-Strategien ist daher wichtiger als je zuvor.

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