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Digitalpolitik
Anti-Tracking: Google stellt erhebliche Sicherheitslücken beim Safari-Browser fest

Anti-Tracking: Google stellt erhebliche Sicherheitslücken beim Safari-Browser fest

Nadine von Piechowski | 23.01.20

Ein von Google veröffentlichter Forschungsbericht legt offen, dass Apples Anti-Tracking-Feature im Safari-Browser tatsächlich Tracking erst möglich macht.

Laut Apples Website ist die Privatsphäre der Kunden einer der Grundwerte des Unternehmens. Für viele User ist der Schutz der eigenen Daten ein Grund, ein Produkt des Konzerns zu kaufen. Jetzt wurde bekannt, dass die intelligente Anti-Tracking-Software (ITP), die im Safari-Browser integriert ist, Tracking erst ermöglicht. Das legte Google in einem Forschungsbericht offen. Googles Sicherheitsingenieure fanden während ihrer Recherche zahlreiche Sicherheitslücken in Apples Browser. So könnten potentielle Hacker ganz einfach den Browserverlauf oder die gestellten Suchanfragen eines Safari-Nutzers einsehen. Außerdem würden die Mängel Websites erlauben, das Nutzerverhalten des Users zu tracken.

Tracking im Safari-Browser: Google und Apple arbeiten zusammen

Ein offizielles Statement von Apple zu den Sicherheitslücken im Safari-Browser gibt es bis dato nicht. Allerdings gab der Konzern bekannt, die von Google entdeckten Mängel bereits im Dezember 2019 ausgemerzt zu haben. Google bestätigte, dass man bereits in Kontakt mit Apple stünden. Der kürzlich veröffentlichte Bericht diene allein dem allgemeinen Nutzen. Denn im Safari-Browser gefundene Fehler könnten andere Entwickler so vermeiden. Die ITP ist nicht der erste Versuch von Apple, die Privatsphäre der User zu schützen, der gründlich nach hinten losgeht. Bereits im vergangenen Jahr wurde das Feature „Do not Track“ aus dem Safari-Browser entfernt. Denn es erzielte genau das Gegenteil und erlaubte Websites, die Aktivität von Nutzern zu tracken.

Danke, Google: Apples Entwickler bedanken sich

Auf Webkit bedanken sich Apples Safari-Entwickler bei Google für die Aufdeckung der Sicherheitsmängel.

We’d like to thank Google for sending us a report in which they explore both the ability to detect when web content is treated differently by tracking prevention and the bad things that are possible with such detection,

sagt John Wilander, der den Blog-Post verfasste. Zwar gab Apple an, die Mängel bereits im Dezember 2019 behoben zu haben. Allerdings verkündete Justin Schuh, Engineering Director bei Google Chrome, in einem Tweet, dass Apple die Safari-Probleme immer noch nicht gelöst hat. Zusätzlich geht aus dem Bericht hervor, dass die Mängel nur bedingt und nicht vollständig behoben werden können.

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