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Preiserhöhung bei Amazon: Prime User müssen bis zu 43 Prozent mehr zahlen

Preiserhöhung bei Amazon: Prime User müssen bis zu 43 Prozent mehr zahlen

Caroline Immer | 27.07.22

Amazon-Prime-Liebhaber:innen müssen jetzt ganz stark sein: Das Abonnement wird in mehreren europäischen Ländern teurer – und zwar bis zu 43 Prozent.

Ein Amazon-Prime-Abonnement bietet Usern einige Benefits. So haben sie unter anderem Zugriff auf tausende Filme und Serien und können sich über eine kostenlose und schnelle Lieferung freuen – doch wie viel Geld sind ihnen diese Vorzüge wirklich wert? Diese Frage müssen sich etliche User in Europa nun stellen, denn das Prime-Abonnement wird bis zu 43 Prozent teurer. Die Änderung gelte „frühestens mit Fälligkeit der nächsten Zahlung, an oder nach dem 15. September 2022″, hieß es in einer Mitteilung des Konzerns weiter. Ein ähnliches Schicksal ereilte Nutzer:innen in den USA bereits im Februar 2022.

User in Deutschland müssen 20 Euro mehr zahlen

Amazon verkündete die Neuigkeit in einer Mail an die Prime-Kund:innen. Während Nutzer:innen im Vereinigten Königreich, Spanien und Italien je etwa 15 Euro/Pfund mehr im Jahr an Amazon zahlen müssen, beläuft sich die Preiserhöhung in Deutschland und Frankreich sogar auf etwa 20 Euro. Prozentual gesehen hat es User in Deutschland mit einer Erhöhung von 30 Prozent jedoch nicht am schlimmsten getroffen – in Frankreich müssen Abonnent:innen ganze 43 Prozent mehr als zuvor zahlen. Hier sind alle Preiserhöhungen im Überblick:

  • Deutschland: 69 Euro auf 89,90 Euro (30 Prozent mehr)
  • UK: 79 Pfund auf 95 Pfund (20 Prozent mehr)
  • Frankreich: 49 Euro auf 69,90 Euro (43 Prozent mehr)
  • Italien: 36 Euro auf 49,90 Euro (39 Prozent mehr)
  • Spanien: 36 Euro auf 49,90 Euro (39 Prozent mehr)

Amazon nennt Inflation und hohe Betriebskosten als Gründe für die Preiserhöhung

Prime User, die über ein monatliches Abonnement verfügen (und demnach nicht über den Rabatt eines jährlichen Abonnements), müssen ebenfalls draufzahlen, allerdings „nur“ einen Euro/Pfund im Monat. Ein kleiner Lichtblick stellt der Plan des Unternehmens dar, ein kostenloses Streaming-Angebot nach Deutschland zu bringen – allerdings mit Werbung, ganz ähnlich wie es Netflix plant.

Als Gründe für die heftige Preissteigerung nennt Amazon gegenüber Reuters die Inflation sowie erhöhte Betriebskosten. Die Neuerung verkündet Amazon kurz vor der Veröffentlichung seiner Quartalszahlen. Im vergangenen Quartal sank der Gewinn des Unternehmens im Jahresvergleich von 8,9 auf nur noch 3,7 Milliarden US-Dollar.

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