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Oatmeal und Weinöffner ohne Korkenzieher sind die wahren Content-Meisterwerke

Oatmeal und Weinöffner ohne Korkenzieher sind die wahren Content-Meisterwerke

Stefan Rosentraeger | 02.04.14

Erfolgreich ist Content, der zum User passt. Dazu zählen Katzen-Comics genauso wie Weinöffner ohne Korkenzieher.

Wer wissen will, wie Katzen erfolgreich das Internet besiegen, warum von zuhause aus arbeiten schrecklich und toll zugleich ist, oder weshalb Nikola Tesla der größte Geek war, der je gelebt hat, sollte auf „The Oatmeal“ vorbeischauen. Dort beantwortet Matthew Inman (mehr oder weniger häufige) Alltagsfragen in lustigen Comics. Der Humor mag Geschmackssache sein – aber die Seite ist äußerst erfolgreich: Der Guardian berichtet, dass das 2009 gestartete Projekt heute monatlich über vier Millionen Unique User anzieht und einen jährlichen Umsatz von etwa 500.000 Dollar einbringt. Ein Paradebeispiel, wie mit relativ einfachem Content viel Geld verdient werden kann. Und es zeigt auch: Die wahren Content-Meisterwerke drehen sich um Alltagsdinge und sprechen die Emotionen der User an.

Content wird erst viral, wenn er zum User passt

One of the key reasons is the interactive nature of each piece. By forcing users to interact with a piece of content to fully experience it, you increase their level of engagement. The more people that engage with a piece, the more people will share it,

schreibt James Porter im Moz Blog. Gemeinsam mit BuzzSumo, einem Content Marketing Analyse Tool, hat Moz rund 2.000 der meistgeteilten Inhalte der letzten sechs Monate untersucht. Die Auswertung ergab, dass 48 Prozent des Contents Videos und 24 Prozent Bilder sind. Visueller Content ist also überaus erfolgreich. Der Grund ist schnell erklärt: „Visual content is incredibly easy for people to understand and engage with. By reducing the engagement demands on the viewer, we’re increasing the amount of people that take the time to engage with our content and therefore increasing the size of our audience that engage and share“, erklärt James Porter.

Die User brauchen also ein haptisches Erlebnis, damit Content erfolgreich wird. Der Content muss zum User passen, um viral zu werden. Das gilt im Online-Marketing genauso wie im klassischen Marketing. „Wenn wir Entscheidungen treffen, dann haben wir früher immer gedacht, unser Bewußtsein entscheidet. Heute wissen wir aus der Gehirnforschung, dass unser Bewußtsein etwa 40 Bits verarbeitet, unser Unbewußtes etwa 11 Millionen Bits. Das heißt der Bauch entscheidet, der Kopf rechtfertigt“, erklärt Olaf Hartmann von der Touchmore GmbH, einer Agentur für haptische Markenkommunikation.

Absoluter Spitzenreiter im viralen Content-Umfeld mit über fünf Millionen Views auf Youtube stammt von Mirabeau Wine. Es zeigt, wie man eine Flasche Wein öffnet, ohne einen Korkenzieher zu benutzen. Mehr Lebenswirklichkeit geht fast nicht.

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