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Ist mein Content noch relevant? Diese 6 Fragen solltest du dir stellen

Ist mein Content noch relevant? Diese 6 Fragen solltest du dir stellen

Merle Blankenfeld | 01.02.20

Wie aktuell, sinnvoll und hilfreich sind deine Website-Inhalte? Warum du regelmäßig ein Content Audit durchführen solltest – und wie du das am besten anstellst.

Auf vielen Blogs und Unternehmens-Websites sammelt sich jahrelang Content an, ohne dass ihn noch mal jemand anschaut oder infrage stellt. Damit deine digitalen Inhalte relevant und nutzwertig für die User bleiben, solltest du sie unbedingt regelmäßig überprüfen. So können sie unter Umständen sogar zu Evergreen Content werden. Die folgenden sechs Fragen bilden eine gute Basis für ein Content Audit, das du mindestens einmal jährlich durchführen solltest.

1. Welche Content-Strategie verfolgst du?

Zu Beginn deines Content-Audits solltest du dir noch mal deine strategische Ausrichtung ins Gedächtnis rufen. Anhand deiner Strategie kannst du dann überprüfen, wie gut dein Content performt und wie effizient er auf deine Ziele einzahlt. Dazu gehören folgende Fragestellungen:

  • Zielgruppe: Für wen produzierst du die Inhalte eigentlich? Und warum – sprich: Welche Ziele verfolgt der User? 
  • Ziel: Was soll dein Content bezwecken? Sind die Ziele die Steigerung deiner Markenbekanntheit, neue Leads oder Conversion?
  • Maßnahmen: Welche Inhalte kreierst du und in welcher Frequenz?
  • Erfolgsmessung: Was sind deine KPIs? Welche quantitativen Ziele strebst du an?

2. Wie viele User sehen den Content?

Google Analytics gibt dir gute Einblicke darin, wie relevant dein Content ist. Folgende Zahlen solltest du dir anschauen:

Traffic/ Absprungrate/ Durchschnittliche Zeit auf Seite

  • Öffne in Google Analytics den Bereich „Verhalten”
  • Gehe über „Websitecontent” auf „Alle Seiten”
  • Suche dir die relevante Seite/URL aus und wähle einen Zeitrahmen, den du dir anschauen möchtest – mindestens sechs Monate bieten sich an. 

Und dann:

  • Berechne den Durchschnitt der Seitenaufrufe pro Monat.
  • Berechne den Durchschnitt der Bounce Rate pro Monat.
  • Berechne die durchschnittliche Zeit auf der Seite pro Monat.

Die errechneten Werte kannst du nun mit deinen quantitativen Zielen, den KPIs, abgleichen. Allgemeine Optimalwerte zum Vergleich sind hier wenig sinnvoll. Denn jede Marke und jede Content-Strategie sind so individuell, dass für das eine Unternehmen 500 monatliche Visits pro Post super sein können, während sie für große Namen vielleicht ein großer Rückschritt wären.

3. Wie viele User teilen den Content?

Relevant ist auch die Frage, wie dein Content in den sozialen Medien performt. Wie oft wird er geteilt, wie ist das Engagement? Diese Fragen beantworten dir einerseits die Analytics-Bereiche deiner eigenen Social-Media-Plattformen. Andererseits kannst du mit Tools wie Buzzsumo auch checken, wie andere User mit deinem Content interagieren und ihn sharen.

4. Wie steht es um SEO?

Mit Tools wie Sistrix oder auch der Google Search Console kannst du überprüfen, wie deine Inhalte beispielsweise in Bezug auf konkrete Keywords laufen. Ist dein Content im Hinblick auf SEO sauber aufgesetzt, also hast du deine H1, H2 und Co. im Code sauber ausgewiesen? Hast du genug (aber nicht zu viele) Links? Ist der Text ansprechend gegliedert und sind deine Metadaten ordentlich gepflegt?

Ein weiterer wichtiger Punkt: Wie sieht es in Sachen Backlinks aus? Auch hier kannst du mithilfe von Tools wie etwa Screaming Frog nachschauen, wie viele Seiten auf deinen Content verlinken – und dann auch die Qualität dieser Backlinks bewerten.

5. Performt der Content deinen Zielen entsprechend?

Jetzt solltest du noch mal auf deine Content-Strategie schauen: Leisten deine Inhalte, was sie sollen? Bringt sie dir also die Conversions, die du geplant hast? Qualitative Ziele sind natürlich schwieriger messbar, aber auch hier kannst du etwa mit Umfragen überprüfen, ob du sie erreichst oder ihnen zumindest näherkommst.

6. Was musst du tun, um deinen Content zu optimieren?

  • Braucht es inhaltliche Anpassungen bestehender Artikel oder Blogposts? Dann ergänze, lösche und optimiere, was das Zeug hält. 
  • Welche Inhalte fehlen? Während des Content-Audits hast du bestimmt gemerkt, welche Themen noch inhaltliche Lücken aufweisen. Schließe diese nach und nach.

Wer sich diese sechs Fragen regelmäßig stellt, sorgt so dafür, dass der Content nicht verstaubt, beziehungsweise unternimmt aktiv etwas dagegen. So bleibt dein Content relevant und Seitenaufrufe, Shares und Conversions steigen nach und nach an.

Kommentare aus der Community

Tony am 08.03.2021 um 12:04 Uhr

„Auch hier kannst du mithilfe von Tools wie etwa Screaming Frog nachschauen, wie viele Seiten auf deinen Content verlinken – und dann auch die Qualität dieser Backlinks bewerten.“

Aha… Seit wann crawlt Screaming Frog (unbekannte) Backlinks?

Antworten
Bytebizz Internet Service am 14.02.2020 um 09:40 Uhr

Hallo und danke für den Beitrag.
Wir beschäftigen uns auch gerade mit dieser Thematik, wie man mit Content aus den Vorjahren umgeht.
Viele Grüße

Antworten
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