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Attribution, Vertrauen, Schutz: Adobe launcht Content Authenticity App

Attribution, Vertrauen, Schutz: Adobe launcht Content Authenticity App

Niklas Lewanczik | 09.10.24

Mit den neuen Labels lässt Adobe Creator nicht nur Informationen zu sich im Werk integrieren, sondern bietet auch den Schutz vor ungewolltem KI-Training.

Wie eine digitale Nährwerttabelle sollen die Content Credentials in diversen digitalen Werken daherkommen, die User dank der neuen Adobe Content Authenticity App integrieren können. Diese Web App wird kostenfrei angeboten und bietet einerseits Schutz vor der Nutzung durch Dritte – etwa für KI-Trainings –, andererseits die Möglichkeit, mehr Kontextinformationen zum Creator zu integrieren. Neben Transparenz bietet die Option die Chance, mehr auch direkt auf Social-Media-Profile aufmerksam zu machen.

Beitrag von @adobe
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Diese Vorteile bietet die Content Authenticity Web App

Die neue Funktion wird bereits von Adobe-Anwendungen wie Photoshop, Lightroom und Firefly unterstützt. Die öffentliche Betaversion der Web App wird aber Anfang 2025 verfügbar sein. Doch eine Betaversion der Content Authenticity-Erweiterung für Google Chrome ist bereits jetzt verfügbar.

Nach Angaben von Adobe wurde die neue App „in enger Zusammenarbeit mit der Creative Community entwickelt“. Über Content Authenticity lassen sich die Content Credentials beispielsweise in Bildern einfügen, wo sie mit einem schwarzweißen CR-Icon zu sehen sind. Metadaten und unsichtbare Wasserzeichen werden bei der Technologie ebenfalls integriert. Beim Anklicken der Angabe finden sich dann Informationen zum Creator und zum Werk; somit fungiert diese Maßnahme wie eine Signatur. Interessierte sehen Details zum Werk und können auf verknüpfte Social-Media-Profile oder Websites aufmerksam gemacht werden. Die Credentials dienen aber besonders dazu, dass die Werke online den Schöpfer:innen zugeschrieben werden können. Auch aufgenommen Fotos können über eine Editierfunktion mit Content Credentials versehen werden.

Und die App bietet die Option zur Inspektion und Wiederherstellung von Content Credentials, die beispielsweise in sozialen Medien verloren gehen können. Adobe erklärt:

Diese bleiben auch nach einem Screenshot oder dem Entfernen von Metadaten mit dem Inhalt verbunden, da sie auf digitalen Fingerabdrücken, unsichtbaren Wasserzeichen und kryptographischen Signaturen basieren.


Besonders nützlich dürfte indes ebenfalls sein, dass User die Option haben, ihre Werke vor ungewolltem Einsatz in KI-Trainingskontexten zu schützen. Sie können die Generative AI Training and Usage Preference aktivieren und dabei angeben, dass das Werk nicht für die Nutzung oder das Training im Gen AI-Kontext bereitsteht. Solche Schutz- und Attributionsfaktoren sind für Künstler:innen, aber ebenso Marketer von großem Interesse, um eigenen und originären Inhalten das ihnen gebührende Gewicht in einem teils unübersichtlichen Digitalmarkt zu verleihen. Das ist im KI-Zeitalter, in dem immer wieder neue Tools zur KI-Generierung und -Bearbeitung von Bildern, Texten, Videos und Co. gelauncht werden – nicht zuletzt von Adobe selbst – nicht unerheblich.

Noch mehr Details zum Einsatz der Content Authenticity Web App sowie einige Einsatzbeispiel findest du in dem offiziellen Adobe Blog Post.


Adobes Firefly Video Model:

Filmreife Szenen, zum Leben erwachte Bilder und animierte Schriftzüge

KI-generiert mit Adobe Firefly Video Model
© Adobe

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