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Affiliate Marketing
Neue Publisher AGB: Zanox reagiert auf Kritik
Stefanie Lüdecke, CSO
bei Zanox (Foto: Zanox)

Neue Publisher AGB: Zanox reagiert auf Kritik

Stefan Rosentraeger | 15.02.14

Zanox hat mit seinen neuen AGB einen #Aufschrei ausgelöst. Jetzt rudert das Affiliate Netzwerk zurück und entschuldigt sich öffentlich.

Ein #Aufschrei ging durch die Affiliate-Welt, als Zanox seine AGB-Änderungen verkündete, die zum 12. März eingeführt werden sollten. Insbesondere zwei Änderungen für Publisher sorgten für Unruhe: So hätten bei Zanox angemeldete Publisher unter anderem nicht mit anderen Affiliate-Netzwerken zusammenarbeiten dürften. Dieser Konkurrenzausschluss hätte bei Inkrafttreten der neuen AGB auch noch sechs Monate nach Ende der Zusammenarbeit mit Zanox gegolten. Heute nun hat zanox eingelenkt und in einem Sondernewsletter darüber informiert, dass die neue Version der Allgemeinen Geschäftsbedingungen in dieser Form nicht veröffentlicht wird.

Harte Kritik an Zanox

Die Kritik auf die Neuerung bei Zanox war harsch. Tibor Bauer sprach in seinem Blog von einem „Todesstoß für Publisher„. Er sieht den „Versuch, einen Publisher zu knebeln“ und „zu einer exklusiven Kooperation zu zwingen“. Dies widerspreche der Freiheit von Affiliates, „eigenständig zu entscheiden, in welcher Form, Art und Weise“ sie „mit einem Advertiser kooperieren“ möchten, so Bauer. Die Strafen für Affiliates, „fremdzugehen“, würden durch die neuen Zanox AGBs empfindlich geahndet: Die durchschnittliche Provision der letzten sechs Monate wäre als Vertragsstrafe fällig, wenn ein Publisher mit anderen Netzwerken liebäugelt, ohne Zanox zu informieren.

Für Publisher ändert sich zunächst nichts

Stefanie Lüdecke, Zanox CSO, entschuldigte sich für die „Welle an Kritik an den neuen Regelungen“, rechtfertigte aber gleichzeitig die Motivation für die Neuerungen. Neben „klareren, verständlicheren und transparenteren Formulierungen“ habe Zanox „einen Lösungsansatz für das Problem des Bypassing“ finden wollen, „das die gesamte Performance Advertising Industrie betrifft“, so Lüdecke.

Insbesondere mit der Konkurrenzausschluss-Klausel 2.5 habe zanox „zu stark in die Geschäftsprozesse“ seiner „Publisher eingreifen“ wollen. „Dies ist und war nicht unser Bestreben und dafür bitten wir um Entschuldigung“, ließ Stefanie Lüdecke verkünden. Die frühere TUI.com Geschäftsführerin ist seit Oktober 2012 als Chief Sales Officer an Board des Affiliate Netzwerkes.

Für Publisher heißt das, „es besteht keine Notwendigkeit, den neuen AGB zuzustimmen oder zu widersprechen“. Laut Zanox seien „alle bisherigen Zustimmungen mit dem heutigen Tag hinfällig“.

Kommentare aus der Community

Dan am 18.02.2014 um 19:34 Uhr

Ich würde sagen der letzte Ausweg statt noch schlechteres Image.

Das man soetwas entwirft und dann auch noch freigibt zeigt die Philosopie der Firma. Das ist ja noch nicht alles an „Schnitzern“

Es gilt umso mehr: Bei zanox heisst es aufpassen und im Auge behalten.

Antworten
Danosch am 15.02.2014 um 22:36 Uhr

Guter Schritt in die richtige Richtung.

Da freut man sich doch, dass man im Internet Geschäfte macht. Habe selten erlebt, dass eine Firma so umgehend auf die Wünsche der Kunden eingeht. War aber auch mehr als nötig.

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