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84 Prozent der Shares unter dem Radar – Dark Social wächst unaufhaltsam
© Flickr / NOAA Photo Library, CC BY 2.0, Credit: OAR/ERL/National Severe Storms Laboratory (NSSL)

84 Prozent der Shares unter dem Radar – Dark Social wächst unaufhaltsam

Anton Priebe | 10.06.16

Nutzer tendieren immer öfter dazu, Content privat zu teilen und lassen Analytics wenig Chancen. Der Anteil von Dark Social steigt damit konsequent an.

Eine aktuelle Studie ermöglicht neue Einblicke in die Dark Social Problematik. Der Anteil des Traffics, der unter dem Radar bleibt und die Analytics verwässert, wird zunehmend größer. Betraf es 2014 global noch gut zwei Drittel der Shares, die auf Dark Social zurückzuführen waren, sind es mittlerweile 84 Prozent.

Dark Social wächst auf 84 Prozent der Shares an

Der Begriff „Dark Social“ tauchte 2012 das erste Mal auf und bezeichnet das Phänomen, dass ein bedeutender Anteil des Traffics, der aus Social Shares stammt, irrtümlich als Direct Traffic gelistet wird. Der Hauptgrund dafür ist die fehlende Weitergabe der Referrals, die Analyse-Tools als Information benötigen, um die Quelle richtig einzuordnen. Das geschieht beispielsweise beim Gebrauch von Messengern oder der Weitergabe eines Links per E-Mail. Dabei handelt es sich meist um für Unternehmen besonders wertvollen Traffic, da hier oftmals persönliche Empfehlungen ausgesprochen werden (nähere Details und mögliche Lösungsansätze haben wir bereits erörtert) .

Dieses Problem ist im Zuge des Mobile-Booms noch gravierender geworden, wie RadiumOne in dem neuen Report „The Dark Side Of Mobile Sharing“ aufzeigt. Das Unternehmen mit dem Fokus auf Programmatic Advertising hat sich auf die Fahnen geschrieben, Lösungen für Dark Social zu finden, und analysiert dazu das Verhalten der 940 Millionen Nutzer auf der eigenen Plattform. Dabei zeigte sich, dass die On-Site Shares, die dem Dark Social Kanal zugeordnet werden können, in den vergangenen zwei Jahren weltweit von 69 Prozent auf 84 Prozent angestiegen sind.

84 Prozent der On-Site Shares sind auf Dark Social zurückzuführen, © RadiumOne
84 Prozent der On-Site Shares sind auf Dark Social zurückzuführen, © RadiumOne

Mobiles Wachstum begünstigt Dark Social

Einer der Haupttreiber für diesen Trend ist die Blütezeit von Mobile. Auf mobilen Geräten greifen die User vermehrt auf die Option zurück privat zu teilen und verhindern so ein sauberes Tracking. Der Report beziffert den Anteil des Contents, der global via Mobile über Dark Social Kanäle geteilt wird, mit 82 Prozent. In der Studie aus 2014 waren es knapp die Hälfte der Shares. Lediglich jeder zehnte Share geschieht öffentlich auf Facebook, während die anderen sozialen Netzwerke gerade einmal acht Prozent für sich beanspruchen. Europa bildet hier keine Ausnahme.

82 Prozent der Mobile Shares weltweit finden über die Dark Social Kanäle statt, © RadiumOne
82 Prozent der Mobile Shares weltweit finden über die Dark Social Kanäle statt, © RadiumOne

Wie steht ihr zu der Entwicklung von Dark Social? Grund zur Beunruhigung oder nicht?

Quelle: Digiday

Kommentare aus der Community

Sas am 13.06.2016 um 20:18 Uhr

Ich werde diesen Artikel weiter empfehlen. Auf Postkarten.

Antworten
Leander am 13.06.2016 um 12:37 Uhr

Böse User aber auch! Schützen sich vor Big Data, was fällt denen nur ein?

Der Artikel inspiriert mich, ebenfalls mehr privat zu teilen – es scheint eine erfolgreiche Methode gegen Tracking und Überwachung zu sein.
Es ist nicht in meinem Interesse, dass Unternehmen von mir Profile anlegen und mein Verhalten für ihre Interessen auswerten. Schön zu lesen, dass das immer weniger klappt!

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