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SEO - Suchmaschinenoptimierung
Verschenktes Ranking: 10 OnPage Fehler, die viel zu oft begangen werden

Verschenktes Ranking: 10 OnPage Fehler, die viel zu oft begangen werden

Ein Gastbeitrag von Jetlir Izairi | 13.07.15

OnPage SEO gilt als Grundstein einer gut optimierten Webseite. In diesem Guide weisen wir auf häufige Probleme hin und präsentieren euch Lösungsvorschläge.

1. Doppelte Inhalte (Duplicate Content)

Die eigentlichen drei großen Probleme, die dadurch enstehen, sind folgende:

  1. Suchmaschinen wissen nicht, welche URL Version(en) sie einbeziehen/ausschließen sollen.
  2. Suchmaschinen wissen nicht, welcher URL die Link Metriken (Trust, Autorität, Linktext, Link Juice) zugeordnet werden sollen.
  3. Die Suchmaschinen wissen nicht, welche URL Version in den Ergebnissen gezeigt werden soll.

Außerdem kann eine Domain dadurch schlechtere Positionen aufweisen, da sie in einen Filter geraten kann. Manchmal macht es auch Sinn, eine Unterseite für Suchmaschinen zu sperren, wenn diese Seite zu wenig Inhalt besitzt (z.B. Formulare). Agenturen machen oft diesen Fehler, wenn sie eine neue Webseite für Kunden erstellen. Es kommt schonmal vor, dass die Seite nicht abgesperrt wird. Dafür eignet sich eine einfache .htaccess Passwortsperre.

Um seine eigene Webseite auf DP-Content zu testen, eignen sich auch Tools wie Siteliner, das die interne Webseite crawled. Um DP-Content auf externen Seiten zu erkennen, hilft das berühmte Copyscape.

Einen klasse Artikel mit weiteren wichtigen Informationen, wie du diese Probleme lösen kannst, sei es via 301-Redirects oder Canonical-Tags, findest du hier bei Moz.

2. Alt-Tags bei Fotos setzten

Alt-Tags bei Fotos helfen dabei, dass Google die Bilder besser versteht und Suchbegriffen zuordnen kann. Dadurch kannst du dich gut bei Googles Bildersuche positionieren.

Die maximale Anzahl an Wörtern in einem Alt-Tag liegt aktuell bei 16 Wörtern. Natürlich ist es auch gut, wenn die Dateinamen der Bilder auch einen aussagekräftigen Titel haben.

Das „Titel“ Attribut innerhalb des Bildes sollte nicht zu sehr ausgereizt werden. Google gibt hier vor, diesen für eine Erklärung zu nutzen, was passiert, wenn jemand auf dem Link klickt. In den meisten Fällen wird es sowas ähnliches sein wie: „Sieh dieses Foto in hoher Auflösung“.

3. Interne Linkstruktur

Eine gute interne Linkstruktur ist die Silo-Struktur, welche wie folgt aussehen kann:

Silo-Struktur

So sind die wichtigsten Unterseiten direkt in der Navigation erreichbar und die nächsten Unterkategorien eine Ebene tiefer. In der dritten Ebene befinden sich dann die Artikel/Keywords welche ins Detail gehen.

Die kontextuellen Links mit sorgfältig ausgewählten Ankertexten sorgen dafür, dass diese Unterseiten genug interne Linkstärke bekommen und dadurch besser positioniert werden. Ein gutes Beispiel einer hervorragenden Realisierung sind die internen Links auf Wikipedia innerhalb der Artikel.

4. Geschwindigkeit (Page Speed)

Suchmaschinen legen wert darauf, dass die Webseiten schnell laden. Falls eine Seite zu langsam ist, können dadurch Positionen verloren gehen. Genauso kann es sich aber auch schlecht auf die Absprungrate auswirken und vorhandene Besucher vergraulen.

Die Hauptwebseite kannst du beispielsweise mit diesen Tools überprüfen:

Falls du zusätzlich eine mobile Webseite besitzt, kannst du hier die Fotos anpassen und verkleinern, sowie überflüssiges JavaScript und CSS entfernen oder vereinfachen.

Für WordPress gibt es folgende hilfreiche Plugins:

5. Nicht für Mobile optimierte Webseite

Mittlerweile ist es sehr wichtig, das man eine mobile Version der Webseite hat. Aber nicht nur zugunsten der mobilen Besucher, auch bei den Suchmaschinen kannst du generell schlechter für mobile Suchanfragen positioniert werden, wenn diese nicht für mobile Besucher optimiert sind.

Die beste Möglichkeit ist, dass du dir eine Responsive-Webseite erstellen lässt. Dadurch passt sich die Seite automatisch der Auflösung der Besucher an. Um das perfekt zu machen, solltest du gleichzeitig die Grafiken anpassen und verkleinerte Versionen ausliefern (Thumbnails).

Falls du extra eine mobile Webseite erstellst, gibt es einige Dinge auf die du achten solltest. Generell gibt es mehrere Wege, die man gehen kann.

Weitere Informationen sind zu finden unter: http://moz.com/blog/seo-guide-to-building-a-great-mobile-site

Wer es einfach haben möchte, der kann auch das WPTtouch Mobile Plugin für WordPress installieren: https://wordpress.org/plugins/wptouch/

6. HTTPS & HTTP

Wenn eine komplette Webseite auch SSL gesichert wird, muss darauf geachtet werden, dass entweder die HTTPS-Version oder die HTTP-Version eindeutig festgelegt wird für die Suchmaschinen. Falls du dies nicht machst, hast du sozusagen zwei Domains mit doppelten Inhalten, welche sich gegenseitig in dem Weg stehen. Die Realisierung kann auch hier entweder via 301-Redirects oder über Canonical-Tags erfolgen.Zu beachten beim SSL-Zertifikat ist, dass man alle Ressourcen über SSL sichert. Ansonsten bekommen Besucher eine Warnung angezeigt. Wenn es zwingend ist, dass Ressourcen beispielsweise über Subdomains geladen werden, dann muss eine Wildcard-SSL gebucht werden, welche alle Subdomains absichert.

SSL

7. Redirects

Wenn URLs oder Domains weitergeleitet werden, passiert dies fast immer mit dem permanenten 301-Redirect. Nur so wird die Linkstärke der URLs auch richtig weitervererbt. Leider findet man aber sehr oft noch Webseiten, die nur mit temporären 302-Redirects weitergeleitet werden. Außerdem sind 301-Redirects oft mit Zwischenschritten verschachtelt.

Beispiel:

www.domain.de --301→ www.domain.de/ --301→ www.domain.de/de/

Durch jedem Redirect geht etwas an Linkstärke verloren. Zudem braucht die Seite durch jeden neuen Redirect mehr Ladezeit. Das sollte natürlich vermieden werden.

8. 404-Fehler Unterseiten und Broken Links

Broken Links, sprich Links, die zu einer falschen oder nicht-vorhandenen Unterseite zeigen, kannst du mit diesem kostenlosen Tool analysieren und finden: XENU Link Sleuth.

9. Mehrsprachige Versionen

Oft werden mehrsprachige Webseiten nicht ideal umgesetzt. Dabei hat Google schon 2011 die ersten passenden Markups eingeführt.: https://support.google.com/webmasters/answer/189077?hl=de.

So kannst du im Header mit einem entsprechenden Tag auf die URLs mit denselben Inhalten in anderen Sprachen verweisen:

<link rel="alternate" hreflang="es" href="http://es.example.com/" />

Dazu gibt es noch einen weiteren Tag für alle weiteren Besucher, für die keine übersetzten Texte existieren. Dafür wählst du die Standardsprache in diesen Fällen aus, was in den meisten Fällen wohl Englisch ist:

<link rel="alternate" href="http://example.com/" hreflang="x-default" />

Details: http://googlewebmastercentral.blogspot.com/2013/04/x-default-hreflang-for-international-pages.html

Ein WordPress Plugin, welches dir hier viel Arbeit abnimmt, ist WPML: https://wpml.org/.

Oft sind uns TYPO3 Webseiten aufgefallen, die das nicht richtig umsetzen. Am Besten fängst du hier bei der TYPO-3 Dokumentation an: http://typo3manual.se/.

Es gibt auch einen detaillierten Artikel auf scrollleiste.de. Dieser Beitrag ist von 2012, jedoch sollte das zumindest einem eine generelle Idee geben: http://www.scrollleiste.de/web/tutorial-mehrsprachigkeit-in-typo3-einrichten.

10. Inhaltsverzeichnis nutzen für mehr long-tail Traffic

Wieder macht es Wikipedia perfekt vor:

Wikipedia

Durch die Nutzung von Inhaltsverzeichnissen, welche in einem richtigen Format eingebaut sind, hebt Google diese Suchen sogar in den Suchergebnissen vor. Von daher ist es eine gute Idee, interessante long-tail Keywords dort zu integrieren.

Die Punkte eines Inhaltsverzeichnisses sind von den Suchergebnissen aus auch direkt anklickbar. So landet man dann direkt auf der Ansicht des jeweiligen Zwischenpunktes.

Das Beste Plugin für WordPress ist hier Table of Contents Plus: https://wordpress.org/plugins/table-of-contents-plus/.

Anpassungsmöglichkeiten findest du auf dem Blog des Autors: http://dublue.com/plugins/toc/.

Kommentare aus der Community

Alexander am 21.07.2015 um 23:04 Uhr

Also, bei einer Web-Seite von mir, habe ich https zwar eingeführt, allerdings ohne etwas Wirkung zu spüren.

Antworten
SEO KING am 14.07.2015 um 22:07 Uhr

Endlich mal wieder etwas sinnloses Wissen zu SEO! Kapiert doch endlich, die Zeiten für reine SEO-Agenturen vorbei sind! Man muss sich mittlerweile deutlich teurer und intelligenter anstellen, um etwas Traffic auf die eigene Site abzuweisen. Die aufgezeigte TOP10 verhilft lediglich dazu, Basic-Traffic zu erhalten – an das schaffen die meisten Sites auch schon ohne die Hilfe von SEOs. Bei dieser Gelegenheit würde ich gern ein altes Lied anstimmen: Werbung ist teuer! Danke für den Beitrag!

Antworten
Jürgen am 13.07.2015 um 20:41 Uhr

Hallo!

Ich muss hier mal eine Lanze für TYPO3 brechen, nachdem der Author eindeutig aus der WordPress-Ecke kommt.
Oft sind uns TYPO3 Webseiten aufgefallen, die das nicht richtig umsetzen.
TYPO3 kann da nichts dafür. Wohl eher die Leute 30 cm vor dem Bildschirm, die das nicht 100 % richtig – im Sinne von SEO – umsetzen.

Weiters haben die Links rein gar keinen Bezug zum Thema „hreflang“. Da geht es rein darum mehrsprachige Webseiten mit TYPO3 anzulegen.

Einfache Google Suchabfrage „hreflang+typo3“:

http://www.typo3forum.net/forum/typo3-fragen-probleme/57143-search-engine-optimization-fuer-mehrsprachige-seiten.html
http://www.typo3-snippets.de/snippets/marker-und-frontend/hreflang-per-typoscript.html
http://www.typo3-probleme.de/2014/11/28/typo3-hreflang-attribut-fuer-die-sprach-oder-regions-url-verwenden/
https://www.kerstner.at/en/2014/12/generate-hreflang-alternate-tags-in-typo3/

Also bitte, bleibt neutral und wenn schon Verweise in Form von Links, dann solche die mit dem Thema etwas zu tun haben. Im besten Fall helfen sie sogar weiter.
Wenn jemand nicht weiss wie er mit TYPO3 mehrsprachige Websites einrichtet, dann hat er/sie mit „hreflang“ mal fürs erste nichts am Hut.

Liebe Grüße, Jürgen

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