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7 Möglichkeiten, wie du dank Geotargeting Sonne aus Regentagen holst

7 Möglichkeiten, wie du dank Geotargeting Sonne aus Regentagen holst

Tina Bauer | 02.04.15

Ads auf Grundlage des Wetterberichtes ist keine Zukunftsvision. Geotargeting ermöglicht die zielgenaue Ansprache nach verschiedenen Parametern.

Geotargeting ist eine hervorragende Methode, um Zielgruppen einzugrenzen und Kampagnen auf ein bestimmtes Publikum zuzuschneiden. Der Einsatz des Instruments geht aber weit über das bloße Targeting von Nutzern, die sich in der Nähe befinden, hinaus. Laut der Daten der Local Search Association liegt die Click-Through-Rate für Geotargeting Kampagnen branchenübergreifend höher als der Industrie-Benchmark. Daher stellen wir dir hier sieben Möglichkeiten vor, die das Geotargeting zu bieten hat.

Füge Orte hinzu, die Wünsche offen lassen

Wenn die Zielgruppe und deren Demografie bekannt ist, können Anzeigen zeitlich und örtlich so geschaltet werden, dass genau das spezifische Publikum angesprochen wird. Stadien, Flughäfen, Malls oder Universitäten etwa sind solche Orte, die sich für Geotargeting eignen. So könnten in Stadien bei Veranstaltungen oder an Flughäfen Anzeigen für Hotels oder Gastronomie ausgespielt werden. Während sich unter der Woche vermehrt Geschäftsreisende an Flughäfen aufhalten, sieht die Verteilung an Wochenenden und in den Ferien unter Umständen anders aus. Die berufstätigen Reisenden haben andere Ansprüche an Hotels und Restaurants als Familien. So eignen sich Wochentage für Ads hochklassiger Hotels sowie gehobener Gastronomie, während an Wochenenden und zu Ferienzeiten familienfreundliche Locations genutzt werden können.

Schließe Orte aus

Bestimmte Orte aus dem Targeting auszuschließen macht beispielsweise Sinn, wenn Geschäfte von der Saison abhängen. Kneipen und Bars in Uninähe können so Kosten sparen, indem Anzeigen nur während des Semesters ausgespielt werden und nicht in den Ferien, wenn ein Großteil in die Heimat fährt. Es lassen sich aber auch Orte wie etwa die gegenüberliegende Straßenseite aus dem Targeting via Opt-Out ausklammern. Wie genau das funktioniert, stellt die Digital Marketing Agentur Mediative in Slideshare anschaulich dar.

Lege einen Radius fest

Mit Geofencing lässt sich ein Umkreis festlegen, in denen die Werbeanzeigen ausgespielt werden. Diese könnten ortsbasierte Features beinhalten, wie etwa Store Finder. So könnten Cafés einen kleinen Radius von ungefähr einem Kilometer festlegen und auf die Art alle User erreichen, die sich in dem Umkreis aufhalten. Mit Geo-Conquesting kann auch der Radius um einen Shop der Konkurrenz festgelegt werden, es empfiehlt sich nur nicht unbedingt.

Es kann aber ebenso statt eines physischen Radius ein zeitlicher festgelegt werden, so dass der Advertiser bestimmen kann, dass Leute, die sich in einem fußläufigen Radius von 10 Minuten um den Store befinden, angesprochen werden.

Buche standortspezifische Keywords für SEA

Viele Suchanfragen von Usern sind bereits ortsbasiert (zum Beispiel „Restaurant Winterhude“ oder „Schwimmhallen in Hamburg“). Daher bietet sich das Bieten auf relevante Keywords, wie die Postleitzahl, bekannte Staßennamen, Stadtteile und so weiter an.

Beziehe die Suchhistorie mit ein

Hat ein User aus Castrop-Rauxel in der vergangenen Zeit häufig nach Elbphilharmonie, König der Löwen Musical oder Mönckebergstraße gesucht, steht wahrscheinlich ein Trip nach Hamburg an. Du kannst Geotargeting auch auf Basis der Search History nutzen, um dem erwähnten User aus Castrop-Rauxel Anzeigen von Hotels, Restaurants oder weiteren Ausflugszielen in Hamburg anzuzeigen.

Analysiere Konsumentenverhalten und besuchte Locations

Die besuchten Locations von Nutzern kannst du dir ebenfalls für deine Geotargeting Kampagne zunutze machen. Wenn User sich öfters in Fast Food Restaurants in einer bestimmten Gegend aufhalten, könnte ihnen Werbung für Fitnessstudios in der Nähe ausgespielt werden. Unabhängig von ihrem Wohnort sehen sie dann Anzeigen von Studios in der Umgebung der öfter besuchten Restaurants.

Nutze Ereignisse zu deinem Vorteil

Die Wettervorhersage kannst du zum Beispiel nutzen, um Usern in deiner Umgebung wetterabhängige Angebote für Sonnenbrillen, Regenschirme oder Schneeschuhe zu unterbreiten. Kurz vor der Faschingszeit könntest du etwa Anzeigen für Kostüme ausspielen und nach Beginn des Faschings könnten Apotheken für Kopfschmerztabletten werben.

Die Möglichkeiten Werbung auf Geotargeting Basis auszuspielen sind nahezu unendlich und die angeführten Beispiele nur ein Auschnitt dessen, was möglich ist. Sei kreativ und denke auch in Umwegen, wenn du eine Kampagne planst. Obwohl du mit der Methode deine Zielgruppe stark einschränkst, kannst du eben exakt die Leute anvisieren, die du ansprechen möchtest und so auch mit geringen Kosten deine Umsätze erhöhen.

Quelle: Search Engine Land

Kommentare aus der Community

Atilla Wohllebe am 02.04.2015 um 10:33 Uhr

Ebenfalls eine richtig gute Möglichkeit, Online Marketing auf Basis von Wetterdaten zu betreiben:
Im E-Mail Marketing über die PLZ, Stadt oder IP des Empfängers Wetterdaten täglich aktualisiert ziehen und so Teil des Adressprofils werden lassen – anschließend als dynamisches Modul einbinden und schon werden alle Schlecht-Wetter-Opfer mit Regenjacken umworben. :)

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