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Content Marketing 2.0: Wie Kultur Blogger und Vermarkter gewinnbringend vereinen kann
Das Team von Online-Kulturmagazin i-ref

Content Marketing 2.0: Wie Kultur Blogger und Vermarkter gewinnbringend vereinen kann

Anton Priebe | 16.01.15

Norman Röhlig, CEO RSA Media, möchte mit dem Relaunch seines Online-Kulturmagazins i-ref die nächste Stufe im Content Marketing einleiten.

Der Relaunch des Online-Kulturmagazins i-ref bietet Vermarktern innovative Möglichkeiten, um ihre Zielgruppe zu erreichen und ist zugleich eine neue Anlaufstelle für Blogger, die ihre Inhalte in einem relevanten Umfeld verbreiten möchten. Gründer Norman Röhlig hat es sich auf die Fahne geschrieben, eine Plattform für bislang ungenutzte Formen des Content Marketing zu schaffen.

Heimat für Kultur, Blogger und Vermarkter

i-ref wurde 2009 gegründet und soll nun mit überarbeiteten Funktionen und frischem Design die nächste Stufe im Content Marketing einleiten. Unternehmen werden neue Möglichkeiten aufgezeigt, wie Markenkommunikation funktionieren kann und Blogger sowie Influencer, die sich mit den Kategorien Culture, Style, Discover und Panorama identifizieren können, finden ein neues Zuhause. Norman Röhlig, seit zehn Jahren selbst Blogger und Journalist, arbeitet bereits mit der Südtiroler Marketinggesellschaft Meran als Werbepartner zusammen und hat Bloggerin Jessica Weiß, die mit journelles.de ein Mode und Beauty Blogazine betreibt, als Publisher für das Projekt gewonnen.

Die Distribution der Inhalte erfolgt in Form von Magazin- oder Impuls-Beiträgen und Quickpress. Letztes ist ein Widget, das Content von den Gestaltern der Seite aus sozialen Netzwerken in Echtzeit präsentiert. Die „i-ref-WALL“ verknüpft Beiträge mit Hashtags zusätzlich mit thematisch passenden Tweets, Kommentaren oder Bildern aus dem Social-Media-Dschungel. Auf der „i-ref-MAP“ werden Artikel gesammelt und den entsprechenden Orten auf einer Weltkarte zugeordnet, die Partner auch auf ihrer Website einbinden können. Diesen steht auch die Möglichkeit offen, einen eigenen Blog auf i-ref zu betreiben und ihren Content dort mit den gleichen Features zu promoten.

Wie genau die Plattform funktioniert, welche Chancen sich auf Advertiser- oder Publisher-Seite ergeben und was wir noch von i-ref erwarten können, erklärt uns Norman Röhlig im Interview.

Interview mit Norman Röhlig, CEO RSA Media

OnlineMarketing.de: Wie sieht Content Marketing auf eurer Plattform aus? Welchen Vorteil habt ihr gegenüber anderen in Bezug auf Markenkommunikation?

Norman Röhlig: Wir haben Deutschlands Nummer 1 Blogger aus den Bereichen Mode, Reise, Lifestyle und Food auf einer Plattform versammelt und gleichzeitig Tools, die uns die Arbeit vereinfachen. Lasst mich ein Beispiel geben: Ich stehe in Island auf einer Wiese und teile ein Bild von mir in einem dicken Norwegerpulli auf meinem Instagram-Account. Versehe ich dieses Bild noch mit dem Hashtag #irefstyle oder auch #irefdiscover, landet es zusätzlich auf der i-ref-WALL und die Redaktion entscheidet, was damit passiert. Zum Beispiel bringt sie einen Beitrag über faszinierende Wanderungen in Island, der direkt auf der i-ref-MAP gepinnt wird, so dass er nicht gleich wieder im Nirvana des Internets verschwindet. Vielleicht wird aber auch ein Style-Beitrag über Norweger-Pullis draus. Dieses Hashtag-Prinzip funktioniert bei all unseren Redakteuren, Content- und Mediapartnern und ist die Grundlage der Sonderwerbeform #irefbrand.

norman röhlig
Norman Röhlig mit Norwegerpullover in Island, © i-ref

Unter unserer inhaltlichen Führung entsteht eine Kampagne #irefbrand, die dann im Influencer-Netzwerk von i-ref.de aufgegriffen wird. Ein Fashionlabel könnte also nicht nur in Form eines Norweger-Pullis in meinem Reisebericht stattfinden, sondern auch als Bestandteil eines „Outfit of the day“ von Jessie (journelles.de) oder auf Christine Neders (lilies-diary.com) Packliste für Festivals landen. Kurz: Mit #irefbrand berichten Deutschlands Meinungsführer aus den Bereichen Reise, Food, Fashion und Lifestyle über ein Thema… das Thema der Marke, aber aus unterschiedlichen, sehr persönlichen Blickwinkeln.

Eine weitere neue Werbeform sind unsere Partner-Accounts, eine Art digitaler Beileger oder Corporate Blogs innerhalb unserer Plattform. Diese Accounts haben die gleichen Features wie i-ref.de und werden von den Unternehmen selbst redaktionell gepflegt, optional mit unserer Unterstützung.

Mit welchen KPIs messt ihr die Erfolge eures Content Marketing? Wie fallen die bei einer positiven bzw. auch negativen Kampagne aus?

Ganz ehrlich: Hier kommt es auf das Gefühl an. Die klassischen KPIs wie Interaktionsraten, Conversionrates oder das Erfassen der Reichweiten halte ich für nicht ausreichend, um den Erfolg von Influencer-Marketing zu messen. Schließlich sprechen wir von Menschen, die über eine Marke oder ein Produkt berichten, nicht von Medien. Das Ziel jeder Kampagne ist es, das perfekte Match aus Mensch und Marke zu erreichen. Durch aussagekräftigen Content, auf den Punkt, in relevanter Reichweite und so authentisch wie nur möglich publiziert. Wenn das gelingt, zeigt sich das natürlich auch in Sales, Shares und Klicks, aber auch anhand positiver Nutzer-Kommentare oder persönlichem Feedback. Diese Faktoren sind technisch nur schwer erfassbar, tun aber einiges fürs Markenimage.

Welche Reichweite erlangt ihr im Speziellen und für wen ist eure Zielgruppe relevant?

i-ref.de richtet sich an urbane Menschen, die sich für Kunst genauso wie für besondere Reisen interessieren, sich gerne gut kleiden, aber auch wissen wollen, in welcher Bar sie den besten Drink der Stadt bekommen. Sie sind ständig auf der Suche nach Tipps, News und Inspirationen. Diese wollen sie nicht von irgendwem, sondern von führenden Meinungsmachern der digitalen Welt, die sich wiederum bei uns auf der Plattform versammeln. Für Mode ist das zum Beispiel Jessica Weiß mit journelles.de, für Reise justtravelous.com oder im Lifestyle-Bereich das reichweitenstarke Blogazine electru.de.

In Zahlen gesprochen vereinen wir aktuell 1.500.000 Kontakte durch eigene und Partnermedien und 540.000 Kontakte in sozialen Netzwerken. Das ist für die meisten Marken aus dem Reise-, Lifestyle- und Consumerbereich interessant.

Müsst ihr selbst Aufklärung und Überzeugungsarbeit bei euren Kunden leisten, oder kommen die zu euch?

Meistens kommen die Kunden ja genau zu uns, weil sie selbst nicht wissen, wie sie das Thema Influencer Marketing anpacken sollen. Das heißt, sie sind sehr offen für Beratung. Allerdings kann ich meine Idee von einer perfekten New Media Kampagne niemals eins zu eins auf die Kunden übertragen. Manchmal ist das ein Drahtseilakt: Die Kunden haben ihre Vorstellungen, der Blogger eine andere und wir müssen vermitteln. Mit kontinuierlichem Austausch und ehrlicher Beratung lässt sich aber immer eine Lösung finden, mit der alle Seiten glücklich sind.

Wie steht es um die Zukunft von i-ref? Planst du einen Ausbau deines Geschäftsmodells?

Mit dem Relaunch haben wir erst den Grundstein gelegt, es gibt noch einiges zu tun für mich und mein Team. Im Moment ist es deshalb das wichtigste Ziel, die neuen Tools von i-ref.de zu nutzen und die Plattform zu einem relevanten Medium aufzubauen. Wenn ich aber ganz ehrlich bin: Im Businessplan 2016 steht schon die Position eines festen Kampagnenmanagers…

Vielen Dank für das Interview!

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