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Social Media Marketing
LinkedIn: Der Platzhirsch unter den B2B-Netzwerken

LinkedIn: Der Platzhirsch unter den B2B-Netzwerken

Ein Gastbeitrag von Tina Pruschmann | 11.08.14

Lydia Lüttich, Online Marketing Manager bei mellowmessage, erklärt, wie B2B-Unternehmen ihr LinkedIn-Netzwerk aufbauen können und Reichweite für ihre Inhalte erzielen.

Die Einbindung sozialer Netzwerke ist ein entscheidender Punkt in der Online Marketing Strategie großer B2B-Unternehmen. Dabei darf die Plattform LinkedIn nicht fehlen. Denn laut einer internationalen Studie (Juni 2014) des „Social Media Marketing Report“ rangiert das soziale Netzwerk im B2B-Bereich mit 33 Prozent noch vor dem Branchenriesen Facebook mit 31 Prozent. Damit ist LinkedIn der Platzhirsch unter den B2B-Netzwerken. Woran liegt das? Der Vorteil von LinkedIn ist der Fokus auf den Business-Bereich. Im Gegensatz zum eher freizeit- und konsumorientierten Facebook geht es bei LinkedIn ausschließlich ums Geschäft – Business-Themen sind da sehr willkommen. Hinzu kommt, dass die mehr als 300 Millionen registrierten Nutzer für B2B-Unternehmen ein großes Potenzial bergen, sich international online zu positionieren und zu netzwerken.

Fünf Tipps für ein erfolgreiches Online Marketing auf LinkedIn

Regelmäßig aktiv sein

Für LinkedIn gilt selbstverständlich, was für andere soziale Plattformen auch gilt. Wer wahrgenommen werden möchte, sollte regelmäßig Inhalte posten. Die Inhalte richten sich zum einen nach den Interessen der Zielgruppe und zum anderen danach, wie sich das Unternehmen in der Öffentlichkeit präsentieren möchte. Allgemein lässt sich sagen, dass gute Beiträge einen Neuigkeitswert besitzen, Relevanz für Leser haben und in ihrer Kommunikation auf die Zielgruppe zugeschnitten sind. Tipp: Wann immer es möglich ist, sollten alte mit neuen Beiträgen verlinkt werden.

In Kommentaren aktiv werden

Netzwerken heißt, auf andere zugehen: Eine einfache Möglichkeit ist, die Beiträge von anderen zu kommentieren. So lernt man den Autor und andere Kommentatoren kennen und vergrößert das eigene Netzwerk. Schöner Nebeneffekt: Der Kommentar wird in der Timeline von allen anderen Kontakten des Autors sichtbar. Das generiert Aufmerksamkeit.

Inhalte voranbringen

Es reicht leider nicht, Inhalte nur zu posten. Sie müssen eine relevante Reichweite erzielen. Dafür sollten Inhalte in anderen Netzwerken – Facebook, Twitter, GooglePlus – geteilt werden. Und Unternehmen sollten ein Budget einplanen, um für Posts Reichweite zu kaufen. Das Gute dabei: Die anvisierte Zielgruppe kann noch einmal spezifiziert werden, zum Beispiel nach Unternehmensstandort, Branche, Profession und anderen Kriterien.

In Gruppen aktiv werden

Wie auch in anderen Netzwerken gibt es bei LinkedIn Diskussionsgruppen. Die Gruppen sind eine hervorragende Möglichkeit, mit potenziellen Kunden direkt in Kontakt zu kommen und sich mit seinem Know-how als Experte zu positionieren.

Influencer erreichen

Für jede Branche gibt es sogenannte LinkedIn Influencer. Das sind Personen, die sehr aktiv und gut vernetzt sind. Unternehmen sollten versuchen, deren Reputation gezielt zu nutzen: zum Beispiel, indem sie die Influencer in eigenen Beiträgen zitieren, sie markieren und natürlich über den Beitrag informieren. Ist der Inhalt gut genug, werden die Influencer ihn teilen.

Fazit: LinkedIn ist derzeit das relevanteste Netzwerk im B2B-Bereich und aus der Online Kommunikation internationaler B2B-Unternehmen nicht mehr wegzudenken. Mit ein paar einfachen Maßnahmen können Unternehmen schnell ein relevantes Netzwerk und eine internationale Reichweite aufbauen. Um die Marketingpotenziale voll auszuschöpfen, sollte LinkedIn in eine ganzheitliche Online Marketing Strategie eingebunden werden. Denn erst mit einem gezielt aufeinander abgestimmten Maßnahmen-Mix lassen sich Synergien optimal nutzen.

Das Interview, in dem Lydia Lüttich die Tipps äußerte, wurde von Tina Pruschmann durchgeführt.

Kommentare aus der Community

Susanne Hillmer am 12.08.2014 um 13:19 Uhr

Die Tips von Frau Lüttich sind allgemeingültig und nicht nur relevant für LinkedIn. LinkedIn selbst hat andere Wege um in Kontakt zu kommen. InMails und Vorstellungen sind dem deutschen Nutzer meist fremd. Wichtig ist vor allem erst einmal ein aussagefähiges Profil aufzubauen – vor allem in LinkedIn. Viele nutzen die Funktionen Verlinkung zu Blogs, Videos, Beiträgen etc. überhaupt nicht. Firmen haben keine Strategie und Mitarbeiter finde ich teilweise vereinzelt aber wenig im Zusammenspiel mit dem Team. Um LinkedIn gezielt zu nutzen ist es sinnvoll die Auftritte zu prüfen und gemeinsam als Team aktiv zu werden. Das Potenzial wird meist gerade dort noch nicht genutzt und noch weniger im Zusammenspiel mit den anderen Netzwerken.

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