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SEO - Suchmaschinenoptimierung
Negative SEO – Das Trojanische Pferd im Kampf um die Rankings

Negative SEO – Das Trojanische Pferd im Kampf um die Rankings

Christoph Paterok | 28.07.14

Folgen von Negative SEO: Verlust von guten Rankings oder Verbannung aus dem Index - Was kann man tun? Wie sollte man handeln?

Wie der Begriff “Suchmaschinenoptimierung” schon sagt, geht es beim SEO eigentlich um die Optimierung der Sichtbarkeit von Webseiten, in Suchmaschinen. Das genaue Gegenteil wird allerdings beim “Negative SEO” beabsichtigt. Durch den Einsatz von SEO-Methoden, die Suchmaschinen als Spam erkennen und klar gegen die Webmaster-Richtlinien verstoßen, wird gezielt versucht,  das Ranking von Webseiten zu verschlechtern oder diese gar aus dem Index zu verbannen.

Einige Negative SEO Methoden im Überblick:

  • Massiver und schneller Aufbau von “schlechten” Backlinks. Beispielsweise von “Bad Neighbourhood” Webseiten, welche gegen die Webmaster-Richtlininen verstoßen.
  • Abbau von guten Backlinks, indem man sich als Webmaster der Website ausgibt.
  • Hacking der Website. Hierbei können Viren oder Malware auf Websites eingebunden werden oder das META-Tag mit dem Attribut “robots” auf “noindex,nofollow” abgeändert werden.
  • und viele weitere…

Wie erkenne ich einen Negative SEO Angriff?

Die meisten Opfer von Negative SEO Attacken erkennen den Angriff als solchen erst, wenn es bereits zu spät ist und gute Rankings bereits verloren wurden, oder die gesamte Webseite aus dem Index verbannt wurde.

Um rechtzeitig handeln zu können und somit die harte Optimierungsarbeit nicht für umsonst war, sollten in regelmäßigen Abständen, zum Beispiel wöchentlich, wichtige KPIs kontrolliert werden. Folgende Kontrollfragen könnten dabei eine Rolle spielen:

  • Ist die Anzahl neuer Links im „natürlichen“ Bereich?
  • Welche neuen Backlinks gibt es?
  • Mit welchem Linktext wird auf mich verlinkt?
  • Sind die Einträge in der Robots.txt so wie sie sein sollten?

Was tun, wenn meine Webseite betroffen ist?

Auch wenn es schwer fällt: Ruhe und einen kühlen Kopf bewahren! Zunächst sollte eine ausführliche Bestandsaufnahme des Angriffs gemacht werden. Jegliche Informationen, die mit dem Angriff zu tun haben könnten, sollten sauber und strukturiert dokumentiert werden:

  • Beginn der Attacke?
  • Anzahl der “schlechten Backlinks“?
  • Anzahl der verlinkten Domains?
  • Welche Linktexte werden verwendet?
  • Ende der Attacke bzw. dauert diese noch an?

Wie soll ich handeln?

Bei Hacker-Angriffen auf Webseiten ist es klar, dass diese in den Urzustand zurückversetzt werden und eine mögliche Systemlücke schnellstmöglich geschlossen werden sollte. Bei einer Spam-Attacke durch schlechte Backlinks gestaltet sich die Aufgabe etwas schwerer.

Ziel muss es sein, die Links schnellstmöglich abzubauen, oder diese als ungültig zu markieren. Verweisende Webseiten, die scheinbar aktiv betreut werden, sollten zunächst mit der Bitte um Löschung des Links kontaktiert werden. Alle anderen können über das “Disavow Tool”, das Google in seinen Webmaster-Tools zur Verfügung stellt, als ungültig markiert werden.

Wie kann ich mich vor Negative SEO Angriffen schützen?

Grundsätzlich ist der einzige Schutz, die regelmäßige Kontrolle der Website und deren Metriken, wie beispielsweise die Anzahl der Backlinks und deren Linktexte. Negative SEO Angriffe spielen außerdem meist erst eine Rolle, wenn es um Rankings in den sogenannten “Money Keywords” geht.

Den Online-Reifenversand Tirendo hat es in den letzten Monaten mit einer heftigen Negative SEO Attacke stark erwischt – wir berichteten bereits darüber. Linkbird hat aus diesem Fall eine sehr lesenswerte, zweiteilige Case Study gemacht – absolute Leseempfehlung (Hier geht es zu Teil 1 und Teil 2 der Case Study).

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