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E-Commerce
Alle Jahre wieder: Weihnachtszeit ist Conversion-Zeit
Weihnachtszeit ist Conversionzeit
(Foto: rgbstock.com)

Alle Jahre wieder: Weihnachtszeit ist Conversion-Zeit

Stefan Rosentraeger | 23.10.13

Das Weihnachtsgeschäft steht vor der Tür: Zeit für Online-Shops, sich Gedanken zu machen, wie man die Conversions zum Fest steigern kann.

Es ist wie mit Lebkuchen im August oder Osterhasen im Dezember: Man kann mit der Planung seiner Marketing-Kampagnen für conversionstarke Zeiträume nicht früh genug anfangen. Daher ist es höchste Zeit, sich Gedanken zu machen, wie man die besinnliche Zeit des Jahres (die für Retailer & Shops zur aufregendsten Zeit des Jahres gehört) nutzen kann, um Conversions zu steigern und sich die dicksten Stücke vom Weihnachtsbraten zu holen.

Geiz ist (immer noch) geil: 94 Prozent achten beim Shopping auf Angebote

Einer Studie des US-Technologie Consultants Accenture zu Folge soll die Kaufbereitschaft unter US-Konsumenten im Weihnachtsgeschäft um rund elf Prozent steigen. 46 Prozent der Befragten haben bereits Weihnachtsgeld für Einkaufsfreuden zum Fest reserviert. Die Käufer sind allerdings sehr preisbewusst: Satte 94 Prozent gaben an, dass Ermäßigungen („Discounts & Sales“) relevant für Kaufentscheidungen seien.

Großen Zuspruch erfährt unter Online-Shoppern das „Showrooming“ beziehungsweise „Webrooming“ mit weit über 60 Prozent. Dabei schauen sich die Konsumenten das Produkt entweder direkt im Laden an oder suchen online, bevor sie Preise vergleichen. Dabei wächst insbesondere die Bedeutung von Preisvergleichsportalen und Google-Shopping. Immer wichtiger wird auch der Griff zum Smartphone, wenn man im Laden steht und dann die Preise online vergleicht.

Individuelle User Journey: gelebte Wirklichkeit statt Theorie

73 Prozent der Befragten sind bereits dabei, Weihnachtsgeschenke zu kaufen und wollen Ende November damit fertig sein. Mit Sicherheit werden noch einige Last-Minute-Shopper für Umsätze sorgen, aber die heiße Phase für E-Commerce ist bereits im vollen Gange. Wichtige weitere Erkenntnis für Shop-Betreiber und Retailer ist der Wunsch der Befragten, ein möglichst reibungsloses Einkaufserlebnis zu haben. Damit ist das kanalunabhängige Shoppen gemeint, bei dem beliebig zwischen offline, online, mobile und zwischen den einzelnen Kanälen nach Herzenslust verglichen und gekauft wird. Die individuelle User Journey mit ihren vielfältigen Touchpoints ist also mehr als ein Trend, sie ist gelebte Wirklichkeit, auf die Werbungtreibende sich einstellen müssen. Chris Donnelly, Global Managing Director bei Accenture’s Retail practice:

To be successful, retailers must be able to satisfy consumers who, more than ever, want to shop on their terms and expect every step in the journey to be a seamless one, whether they are online, shopping in a store or using their phones. The list of consumer expectations of how they should be able to shop – from finding the same prices and promotions in a store as they do online to buying online and returning to a store – is getting longer every day. Increasingly, holiday-season winners will be defined by their ability to deliver a seamless experience to the consumer.

Möglich Wege zum Conversion-Glück

Es gibt viele bewährte Best Practices, um in der Weihnachstzeit, die eh Conversion-stark ist, noch einen extra Gang einzulegen, um die User zu animieren, zur Kasse zu gehen. Wir haben einige Tipps für euch zusammengefasst:

1.    Geschenk-Tipps für Unentschlossene: Großes Umsatzpotenzial liegt bei den Unentschlossenen. Mithilfe spezieller Landingpages, die nach Zielgruppen ausgerichtet sind, können Shopbetreiber den Schenkenden Tipps geben, die weit über Socken oder Manschettenknöpfe hinausgehen – und für unerwartete Shoppingfreuden sorgen!
2.    Geschenke nach Maß: GiftGen macht’s vor. Wer weiß, für wen er ein Geschenk sucht, aber nicht was genau, der kann sich mithilfe von „Geschenk-Generatoren“ einfach eine individuelle Liste an möglichen Geschenkideen zusammenklicken. Von Geschlecht über Alter bis hin zur Budgetgrenze: Mit solchen Tools wie GiftGen, die sich relativ simpel bauen lassen, liefert man nicht nur ein individuelles Shoppingerlebnis, sondern kann auch zu deutlich mehr Conversions anregen.
3.    „Nur für kurze Zeit!“ Daily Deals und Specials: Aktionen, die für einen kurzen Zeitraum große Vorteile versprechen, wirken immer – und besonders zu bestimmten Zeiten des Jahres wie Weihnachten! Man kann sowohl für „Early birds“ unter den Weihnachtskäufern als auch den Last-Minute-Shoppern interessante Aktionen platzieren, die zu Conversionsteigerungen führen.
4.    Mehrwerte über das reine Shopping hinaus: Das reine Kaufvergnügen genügt schon lange nicht mehr. Wer beim Käufer wirklich punkten will, muss über das Shoppingerlebnis hinaus Mehrwerte bieten. Dazu gehören Einpackservices, kostenlose Lieferung – oder Showrooming rund ums Produkt, um die Vorzüge seines Sortiments hervorzuheben und die Kaufentscheidung zu erleichtern.
5.    „It’s all about the price tag“: Ganz im Gegensatz zu Pop-Sternchen Jessie J („Price Tag“) sollten Shopbetreiber und Retailer nicht die Preise vergessen, sondern sich ganz gezielt darauf einstellen, dass die User preissensitiv sind. Wie eingangs erwähnt spielen Preisvergleiche und Preissuchmaschinen eine große Rolle. Die Möglichkeiten von Google Shopping & Product Listing Ads bis hin zu Portalen wie billiger.de, Ciao, Geizkragen und Co. sind vielfältig. Daher sollte man sich einen Überblick über die wichtigsten Preisvergleicher verschaffen und seine Aktivitäten entsprechend ausrichten.

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