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Perplexitys Browser ist endlich da, auch für Unternehmen – so teuer ist der Zugriff

Perplexitys Browser ist endlich da, auch für Unternehmen – so teuer ist der Zugriff

Niklas Lewanczik | 18.08.25

Die AI Answering Machine Perplexity stellt endlich den AI Browser mit agentischen Fähigkeiten bereit – jetzt auch für Unternehmen. Auch OpenAI plant einen Browser-Start. Beide Unternehmen könnten diesen Bereich für eine ganz konkrete Monetarisierungsstrategie nutzen.

UPDATE

Perplexitys Browser Comet ist jetzt auch für Unternemenskund:innen im Abonnement Enterprise Pro verfügbar.

Auf der eigenen Website erklärt das Unternehmen, welche Vorteile der Browser – DSGVO-konform und mit SOC 2 Type II-Zertifizierung – unter anderem im Arbeitskontext bieten kann:

[…] Comet’s integration with enterprise applications creates unprecedented workflow efficiency. Gmail integration lets you summarize email threads and draft responses intelligently. Calendar connectivity helps schedule meetings and coordinate across time zones. Many popular enterprise tools don’t even require an integration. View Slack in Comet to monitor channels and respond to urgent messages. Take actions in your CRM. Most web interfaces work seamlessly with the Comet assistant, allowing you to onramp quickly into any new UI or navigate with new velocity through a challenging one. As Comet reduces friction and pain points throughout your day, you’ll start to notice something powerful: All of these time savings help you keep your focus and reclaim the joy in work.

Die Kosten für Perplexity Enterprise Pro liegen bei 40 US-Dollar pro Monat oder 400 US-Dollar pro Jahr für einen Seat (eine Zuweisung).

Dieser Beitrag erschien erstmals am 10. Juli 2025.


Der Wettbewerb um die Gunst der Browser User gewinnt an Brisanz. Die KI-Unternehmen Perplexity und OpenAI konkurrieren mit Branchenprimus Google und setzen auf eigene Browser mit der Unterstützung ihrer leistungsfähigen KI-Tools. Während OpenAIs Browser-Start noch nicht bestätigt wurde und Google den eigenen Browser Chrome mit AI Features wie dem Zugriff auf den weitreichenden und hochintelligenten AI Mode versieht, lässt die AI Answering Machine Perplexity jetzt die ersten Nutzer:innen den Browser Comet nutzen. Doch das geht noch nicht einfach so, sondern ist mit Hürden verbunden. Womöglich ändert sich das künftig, denn das Unternehmen hat große Pläne für den Browser Comet.


Browser Wars:

OpenAI legt sich mit Google und Perplexity an

OpenAI Office in München
OpenAI Office in München, © OpenAI via Canva


So können User auf den Perplexity Browser Comet mit AI Features zugreifen

Nachdem erste Tester:innen zuletzt auf den schon im Frühjahr vorgestellten AI Browser Comet von Perplexity zugreifen konnten, ist dieser jetzt offiziell für die Öffentlichkeit verfügbar gemacht worden. Allerdings können ihn leider nicht gleich alle User nutzen. Denn das Unternehmen gibt an, dass der Roll-out zunächst auf Invite-only-Basis und nur für User erfolgt, die das neue Abonnementmodell Perplexity Max haben.

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Dieses kostet 200 US-Dollar pro Monat und bietet neben unlimitierten Labs-Anfragen und mehr Modellzugriff die Vorabnutzung von neuen Produkten wie Comet.


Abo für KI-Power-User:

Perplexity Max im Check

Grafik mit dem Schriftzug „Perplexity Max“ vor einem stilisierten KI-Porträt mit Lichtpartikeln, Visual zur neuen Abostufe von Perplexity
© Perplexity via Canva


Wer Comet nutzen kann, darf sich auf eine Reihe nützlicher Funktionen freuen, darunter vor allem den Einsatz agentischer AI Features. Denn der Browser soll als AI-gestützte Variante im gewohnten Konversations-Interface à la AI Answering Machine Perplexity Echtzeitinformationen bieten, selbstständig Aufgaben übernehmen und zeitgemäße Einsatzoptionen mit KI-Tools ermöglichen. Dazu gehören die Möglichkeiten, Comet um das Verschicken von E-Mails oder Planen von Terminen zu bitten.

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Auch das Browsen mithilfe der eigenen Stimme ist für Nutzer:innen möglich, wie das Beispiel des Unternehmens auf Threads zeigt.

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Zu den weiteren Vorteilen von Comet zählen unter anderem Rabatthinweise im Einkaufswagen, automatisierte Erinnerungen an unbeantwortete E-Mails sowie die Try on-Funktion, bei der sich User in ausgewählten Kleidungsstücken virtuell darstellen lassen können. Der Browser soll im Privatleben sowie im Arbeitskontext als Hilfestellung bereitstehen. Perplexity CEO Aravind Srinivas schreibt auf LinkedIn:

[…] Comet is a browser that’s designed to be a thought partner and assistant for every aspect of your digital life: work and personal […].

Während der Zugriff zunächst begrenzt ist und erstmal an die vielen Personen auf der Warteliste vergeben wird, können sich Perplexity User womöglich dennoch auf einen künftigen Launch auch außerhalb vom Max-Modell freuen. Immerhin hat Srinivas vor Kurzem deutlich gemacht, dass der Browser nicht zuletzt dem Ziel dient, möglichst viele Touchpoints mit Usern zu generieren, die wertvolle, auch persönliche, Daten liefern. Und diese sollen zwar das AI-Training unterstützen, in erster Linie aber als Grundlage für ein umfassendes Werbemodell genutzt werden. Ads im AI-Answering-Kontext bietet Perplexity bereits in Form von gesponserten Antworten an.


Perplexity:
Smartphone Push und Browser für personalisierte Ads

Person mit Smartphone in dunklem Raum mit Gewächsen und bunten Lichtern
© Perplexity via Canva


Konkurrenz für andere Browser: Google noch der Platzirsch

In der Digitalwelt ist Google mit dem eigenen Chrome Browser seit jeher der Platzhirsch vor Alternativen wie Safari, Edge, Firefox, Samsung Internet und Opera. Über 68 Prozent Marktanteil hat Chrome im Juni 2025 laut Statcounter weltweit und geräteübergreifend innegehabt. Diese Dominanz möchte Perplexity herausfordern. Auch auf dem Search-Markt versucht das erst 2022 gelaunchte AI Answering Tool dem Primus von Alphabet Konkurrenz zu machen. Sollte OpenAI ebenfalls demnächst einen Browser launchen, könnten viele User versucht sein, ihre gewohten Browser zeitweise oder gar dauerhaft gegen die KI-gestützten Versionen wie Comet einzutauschen.

OpenAI könnte dabei perspektivisch auf eigene AI Hardware bauen, die in Kooperation mit Designikone Jony Ive und LoveFrom mit io Products, Inc. entwickelt werden sollen. Perplexity wiederum hat den Vorteil, dass die AI Answering Machine bereits auf diversen Geräten vorinstalliert ist, etwa auf den Telekom Smartphones oder neuen Motorola Smartphones.

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Darüber hinaus gibt es immer wieder Verhandlungen mit anderen Hersteller:innen und Tech-Unternehmen, dem Vernehmen nach auch Apple, die eine Integration Perplexitys im Kern haben. Der Einsatz von Comet könnte dabei künftig ebenso eine Rolle spielen. Apple soll zuletzt gar an einer Übernahme Perplexitys Interesse gezeigt haben.

Bis es ein Unternehmen aber ernsthaft mit Google Chrome oder erstmal mit Safari von Apple aufnehmen kann, dürfte es dauern. Denn trotz aller Vorteile, die neue Browser bieten mögen, haben diese womöglich noch einige Mankos aufzuweisen. Und besonders die Gewohnheit der User, ihre bekannten und vorinstallierten Browser zu nutzen, gilt es zu überkommen.

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