Dein wichtigster Touchpoint zur Digitalbranche.
Dein wichtigster Touchpoint zur Digitalbranche.
Digitalpolitik
Meta präsentiert Entwurf für EU-weite Regelungen zum Jugendschutz in digitalen Medien

Meta präsentiert Entwurf für EU-weite Regelungen zum Jugendschutz in digitalen Medien

Larissa Ceccio | 27.11.24

Meta setzt sich für einheitliche EU-Richtlinien ein, die den Schutz von Kindern und Jugendlichen im digitalen Raum gewährleisten. Der Entwurf umfasst Altersverifizierung, elterliche Zustimmung und altersgerechte Inhaltsstandards für Apps, die von Teenagern genutzt werden.

Die schnelle Entwicklung der Technologie erschwert es Eltern, den Überblick über die zahlreichen Apps zu behalten, die ihre Teenager nutzen. Zudem fehlt es trotz Fortschritten wie den Teen Accounts auf Instagram noch an einer einheitlichen Lösung für Altersüberprüfung und altersgerechte Inhalte. Meta betont in einer Ankündigung:

Deshalb müssen wir als Branche mit den Gesetzgebern zusammenarbeiten, um einfache und effektive Lösungen zu finden, mit denen wir Eltern besser unterstützen können.

Der Konzern setzt sich vor diesem Hintergrund für eine neue EU-Verordnung ein, die Teenagern im Internet klaren und einheitlichen Schutz bietet. Und auch Eltern wünschen sich einheitliche Richtlinien: Eine aktuelle Umfrage von Morning Consult unter europäischen Eltern ergab, dass 78 Prozent der befragten deutschen Eltern eine Gesetzgebung unterstützen, die für Kinder unter 16 Jahren eine elterliche Genehmigung für das Herunterladen von Apps vorschreibt.


Der Digital Services Act tritt für Big Player in Kraft:
Meta, TikTok und Co. spüren die Folgen

Christian Lue – Unsplash


Meta legt Entwurf für EU-weite Richtlinien zum Schutz von Kindern und Jugendlichen im Netz vor

Vor diesem Hintergrund widmet sich Meta dem Schutz von Kindern und Jugendlichen im Netz – nicht nur auf den eigenen Plattformen, sondern bei allen Online-Aktivitäten. Der Konzern setzt sich für EU-weite Richtlinien ein, die Kinder und Jugendliche bei allen Online-Aktivitäten schützen sollen und hat bereits einen Entwurf für EU-Richtlinien vorgelegt.

Diese umfassen einheitliche Schutzmaßnahmen für alle Mitgliedsstaaten, eine Benachrichtigung der Eltern bei App Downloads von Jugendlichen unter 16 Jahren, eine zentrale Altersverifizierung durch App Stores oder Betriebssysteme ohne die Weitergabe sensibler Daten an einzelne Apps sowie die Entwicklung einheitlicher Inhaltsstandards und Kontrollwerkzeuge für Apps, die von Teenagern genutzt werden.

Vereinfachte Altersverifizierung und elterliche Zustimmung

Meta schlägt vor, dass bei App Downloads von Teenagern das Betriebssystem oder der App Store die Eltern benachrichtigen, damit diese die Genehmigung erteilen können – ähnlich wie bei Kaufbestätigungen. Diese Lösung vereinfacht die Altersverifizierung und schützt die Privatsphäre, indem sensible Identifikationsdaten nur einmal übermittelt werden müssen. Da der Prozess je nach Land unterschiedlich ist, wird eine einheitliche Regelung auf europäischer Ebene gefordert, um den Schutz zu vereinheitlichen.

Einheitliche Standards für altersgerechte Inhalte

Meta fordert branchenweite Standards für altersgerechte Inhalte, auf die sich Eltern verlassen können, da unterschiedliche Plattformen unterschiedliche Regeln und Prozesse haben. Integrierte Schutzmechanismen sollten für alle von Teenagern genutzten Apps gelten, insbesondere Social Media Apps, die elterliche Kontrollwerkzeuge wie Zeitlimits bieten müssen. Zudem soll eine breitere Abstimmung darüber erfolgen, welche Inhalte als altersgerecht gelten, ähnlich wie bei Filmen und Videospielen.

© Meta

Harmonisierung der Regulierung in der EU

Meta fordert eine EU-weite Verordnung, die einheitliche Standards für alle von Teenagern genutzten Apps festlegt, um Eltern und Teenager besser zu schützen. Eine kürzlich eingereichte Konsultation zum Digital Services Act unterstützt diesen Ansatz, der auch von anderen digitalen Plattformen und Eltern gut aufgenommen wird. Die Umfrage zeigt, dass fast 75 Prozent der europäischen Eltern ein europaweites Gesetz befürworten, das die elterliche Zustimmung für App Downloads von Teenagern unter 16 Jahren vorschreibt.


Meta verstärkt Jugendschutz für Facebook und Instagram User

© Penfer – Unsplash

Kommentare aus der Community

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

*
*