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Social Media Marketing
Meta nutzt Gesichtserkennung für Account-Rückholung und gegen Celeb Bait Ads

Meta nutzt Gesichtserkennung für Account-Rückholung und gegen Celeb Bait Ads

Niklas Lewanczik | 22.10.24

Fake Ads mit Celebrity-Gesichtern und ungewollte Account-Ausschlüsse sollen mit Metas neuem Fokus auf Gesichtserkennung minimiert werden. Doch diese Praktik könnte manche auch beunruhigen.

Manchmal werden User plötzlich von ihren Accounts auf Meta-Plattformen ausgesperrt und brauchen sehr lange, um wieder Zugriff zu erlangen. Und manchmal tauchen auch auf den Plattformen wie Instagram und Facebook Ads auf, die scheinbar mit Berühmtheiten werben – obwohl es sich nur um sogenannte Celeb Bait Ads handelt, die entsprechende Fake Visuals beinhalten. Diesen Problemen tritt Meta jetzt mit Gesichtserkennung entgegen. Video-Selfies können Creatorn helfen; aber trotz Metas Zusicherungen zur Sicherheit könnte das auch Zweifel hervorbringen.

Beitrag von @metanewsroom
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Gegen Celeb Bait Ads, Imitation und Account-Klau: Gesichtserkennung auf Meta

Meta möchte die Technologie zur Gesichtserkennung einsetzen, um mehr Sicherheit und weniger Scams auf den eigenen Plattformen zu fördern. So heißt es im offiziellen Blog Post:

We know security matters, and that includes being able to control your social media accounts and protect yourself from scams. That’s why we’re testing the use of facial recognition technology to help protect people from celeb-bait ads and enable faster account recovery. We hope that by sharing our approach, we can help inform our industry’s defenses against online scammers.

Dabei geht es zum einen um Ads von Scammern, die Bilder von Prominenten für die Aufmerksamkeitsgenerierung nutzen. Neben den aktuell schon umfassend eingesetzten Kontrollmechanismen für Ads testet Meta jetzt die Gesichtserkennung mit einigen Berühmtheiten. Damit sollen deren tatsächliche Gesichter mit Fake Visuals oder Ad Scams – etwa KI-generierten Ebenbildern – abgeglichen werden. Werden dann Celeb Bait Ads erkannt, sperrt Meta diese. In den kommenden Wochen zeigt Meta noch mehr Celebrities auf den eigenen Plattformen In-App-Benachrichtigungen an, die über diese Vergleichsoptionen zum Schutz des eigenen Images informieren. Via Opt-out können die Berühmtheiten davon absehen. Meta betont zudem, dass jegliche geteilten Daten zur Gesichtserkennung sofort gelöscht werden, ob ein Match gefunden wird oder nicht.

Auch beim Vorgehen gegen Fake Accounts soll die Technologie helfen.

[…] For example, scammers may claim that a celebrity has endorsed a specific investment offering or ask for sensitive personal information in exchange for a free giveaway. We currently use detection systems and user reports to help identify potential impersonators. We’re exploring adding another step to help find this kind of fake account faster. This added layer of defense would work by using facial recognition technology to compare profile pictures on the suspicious account to a public figure’s Facebook and Instagram profile pictures. We hope to test this and other new approaches soon.

Mit einem Video-Selfie den Account zurückholen

Fake Accounts sind ein Problem auf Social Media, unerwünschte Account-Übernahmen ein anderes. Wenn User aus ihren eignen Accounts ausgeschlossen werden, erwartet sie oft ein langer Weg, bis sie wieder Kontrolle darüber haben. Sie müssen sich erst mühsam verifizieren und nicht immer klappt das reibungslos. Doch auch in diesem Kontext möchte Meta mit der Gesichtserkennung unterstützen. User können ein Video-Selfie hochladen und damit einen Vergleich mit den Profilfotos des betreffenden Accounts unterstützen.

Das hochgeladene Video wird verschlüsselt und sicher gespeichert. Es wird niemals anderen Usern gezeigt oder sichtbar sein. Und nach einem Vergleich wird das Video wieder gelöscht. Meta speichert die Daten nach eigener Aussage nicht. Trotzdem könnten einige User und Datenschützer:innen Sorge haben, dass solch sensible Daten trotz der Zusicherungen des Konzerns einem gewissen Risiko ausgesetzt sein könnten. Meta hat in der Vergangenheit schon einmal viele sensible Daten nicht vollständig absichern können, wie Cambridge Analytica einst zeigte.

Gleichzeitig könnte eine Account-Absicherung mit Video-Selfie die Arbeit von Hackern erschweren. Meta möchte mit dem neuen Ansatz die Menschen schützen und sich gegen Scammer und Hacker, die sich technologisch ebenfalls immer weiterentwickeln und mit generativer KI neue Möglichkeiten haben, absichern. Im Blog Post liefert der Konzern für User noch einige Tipps, um Fake Ads und Spam besser zu erkennen.


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© Meta via Canva

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