Dein wichtigster Touchpoint zur Digitalbranche.
Dein wichtigster Touchpoint zur Digitalbranche.
Social Media Marketing
Kollaborative Artikel auf LinkedIn: AI startet Konversation und Creatorn winkt Top Voice Badge

Kollaborative Artikel auf LinkedIn: AI startet Konversation und Creatorn winkt Top Voice Badge

Niklas Lewanczik | 06.03.23

Mit den kollaborativen Artikeln möchte LinkedIn auf knapp zehn Milliarden Jahre an Erfahrung zugreifen, die auf der Plattform zusammenkommen. Deshalb werden Themen KI-gesteuert als Konversation gestartet und mit Insights ausgewählter Expert:innen der Community ergänzt. Wer dazu beiträgt, kann sich ein neues Community Top Voice Badge verdienen.

Laut LinkedIn ist es schwerer, eine Konversation zu starten als einer beizutreten und sie mitzugestalten. Deshalb bietet das Business-Netzwerk seinen beinahe 900 Millionen Usern jetzt einen ganz eigenen KI-Ansatz, der das Plattform- und Creator Engagement ankurbeln soll: kollaborative Artikel. Diese Artikel werden samt Themenschwerpunkt als Konversationsstarter von LinkedIns KI ins Leben gerufen und dann durch zum Thema passende Expert:innen der Plattform um Tipps, Anekdoten, Zusatzinformationen und dergleichen ergänzt. Damit möchte die Plattform Shared Knowledge fördern – und die Plattformmitglieder werden zum Mitmachen incentiviert. Denn Mitwirkende erhalten die Chance, sich ein neues LinkedIn Community Top Voice Badge zu verdienen, in hellem Gold.

„That’s when the real magic happens“: Das Wissen der riesigen LinkedIn Community für die alltäglichen Herausforderungen anzapfen

LinkedIn fungiert schon jetzt als Plattform, auf der das Wissen und die Erfahrungen von Millionen Menschen geteilt, diskutiert und teils medienwirksam zur Schau gestellt werden. Im Zuge der vielfältigen Möglichkeiten, die sich durch den Einsatz von KI-Systemen ergeben, hat das Unternehmen ein Feature gestartet, das diesen Austausch quasi automatisch fördern – und damit Shared Knowledge erweitern – soll. Daniel Roth, Editor in Chief und Vice President bei LinkedIn, stellt die kollaborativen Artikel in einem eigenen Artikel auf LinkedIn vor. Diese werden laut Roth von der LinkedIn AI als Konversationsstarter auf der Plattform integriert. Dabei unterstützt die Plattformredaktion die Künstliche Intelligenz.

Mithilfe von LinkedIns Skill Graph werden dann passende Expert:innen und Creator ausfindig gemacht, die sich aufgrund ihrer Expertise oder Vorerfahrungen zum Thema äußern können. Sie sollen die bereits gestartete Konversation dann befeuern, in ihrem Netzwerk teilen, dem Thema Sichtbarkeit und Engagement verschaffen. Im nächsten Schritt können alle, die sich damit befassen, von den Erfahrungen, Tipps und Erzählungen der Creator lernen, die bei diesen Artikeln zusammenarbeiten. Daniel Roth ist sich sicher, dass dieser Ansatz Menschen auch dabei hilft, ihre (digitalen) Alltagsherausforderungen besser zu meistern:

And, that’s when the real magic happens: when professionals share real-life, specific advice by contributing their perspectives to the work questions we’re all facing every day. Because starting a conversation is harder than joining one, these collaborative articles make it easier for professionals to come together and add and improve ideas – which is how shared knowledge is created.

So können Beiträge zu kollaborativen Artikeln aussehen, © LinkedIn
So können Beiträge zu kollaborativen Artikeln aussehen, © LinkedIn

Ein Top Voice-Abzeichen lockt Creator

Wer auf die kollaborativen Artikel stößt, kann nicht nur neue Perspektiven auf Themen wahrnehmen. Auch das Entdecken von für die eigene Branche relevanten Creatorn wird erleichtert. Die Creator wiederum, erhalten über das gesteigerte Engagement und neue Kontaktmöglichkeiten hinaus einen Anreiz, um an den neuen Artikeln mitzuwirken. Denn LinkedIn hat ein neues Community Top Voice Badge eingeführt. Während das blaue LinkedIn Top Voice-Abzeichen nur auf Einladung zu erhalten ist und an „hochrangige Experten und Führungskräfte“ vergeben wird, können Creator durch die Mitwirkung an den kollaborativen Artikeln ein hellgoldenes Community Top Voices-Abzeichen erhalten. Dieses kann laut LinkedIn „auf der Grundlage aufschlussreicher Beiträge zu kollaborativen Artikeln auf LinkedIn verdient werden und wird für eine bestimmte Fähigkeit […] verdient.“

So kann eine Person zum Beispiel als Top Sales Voice auf der Plattform dargestellt werden. Das Badge wird im Profil und neben Beiträgen zu den kollaborativen Artikeln angezeigt.

Beitrag eines Creators zu einem kollaborativen Artikel der LinkedIn AI, © LinkedIn
Beitrag eines Creators zu einem kollaborativen Artikel der LinkedIn AI, © LinkedIn

Die Business-Plattform animiert direkt unter dem Titel der kollaborativen Artikel zur Mitwirkung.

LinkedIns Team verweist auf das Know-how der Community,  © LinkedIn
LinkedIns Team verweist auf das Know-how der Community, © LinkedIn

Der Start mit den gemeinsamen Artikeln

Die kollaborativen Artikel können wie normale Beiträge geteilt und gespeichert werden, Reaktionen per Emoji sind ebenfalls möglich. Bei hilfreichen Beiträgen können User auf ein Glühbirnensymbol klicken, um den Mehrwert zu bestätigen. Leser:innen können darüber hinaus die Artikel bewerten – und im Zweifelsfall auch melden. Nutzer:innen können sich über ihren Feed, Benachrichtigungen und Mitteilungen über gemeinsame Artikel informieren, wenn Ihr Netzwerk einen Beitrag leistet oder wenn ein neuer Artikel auf den Kompetenzseiten veröffentlicht wird, denen sie folgen. So können User zum Beispiel der Seite für Social Media folgen, auf der gemeinsame Artikel von der KI gestartet werden.

Social-Media-Kompetenzseite, © LinkedIn
Social-Media-Kompetenzseite, © LinkedIn

Im Hilfebereich erklärt das Unternehmen:

Kollaborative Artikel sind eine neue Möglichkeit, das kollektive Wissen der LinkedIn-Community zu nutzen, damit Sie von Experten zu professionellen Themen lernen können, die von der allgemeinen ‚Wie erhalte ich eine Promotion?‘ bis hin zu der spezifischeren ‚Wie werbe ich für die Generation Z?‘ reichen.

Wenn diese Beiträge von Interesse für dich sind und du womöglich auch ein Top Voice Badge für deinen Bereich erhalten möchtest, kannst du dich jetzt mit den kollaborativen Artikeln auseinandersetzen. Ein FAQ zu diesem Feature bietet dir noch mehr Kontext. Dass die Business-Plattform vermehrt auf KI-Integrationen setzt, dürfte aufgrund der Beziehung zum Mutterkonzern Microsoft kaum verwundern. Dieser sorgt zusammen mit OpenAI derzeit ohnehin für weitreichende technologische KI-bezogene Umstrukturierungen auf Plattformen und in digitalen Diensten, von Bing über Azure bis hin zu Office-Anwendungen.


Neue Tools für das Profil:

So fördert LinkedIn den Creator Content

© Photo Boards, LinkedIn via Canva, LinkedIn Feature auf Smartphone, bunter Hintergrund
© Photo Boards, LinkedIn via Canva

Kommentare aus der Community

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

*
*