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Pride Month: LGBTQ-Repräsentation in den Medien wichtiger denn je

Pride Month: LGBTQ-Repräsentation in den Medien wichtiger denn je

Caroline Immer | 24.06.21

Der Juni steht ganz im Zeichen der Vielfalt – und die Darstellung dieser in den Medien steht immer mehr im Fokus, wie die Debatte um die UEFA zeigt. Auch im Marketing wollen User eine authentische Repräsentation der LGBTQ+ Community sehen.

Der Juni ist Pride Month und damit eine Zeit, in der die LGBTQ+ Community zelebriert wird, ebenso aber auch auf immer noch bestehende Probleme und Vorurteile aufmerksam gemacht wird. Viele Menschen setzen sich im Juni für Toleranz und Vielfalt ein – so, wie es eigentlich das ganze Jahr lang sein sollte.

Zu einer toleranten Gesellschaft gehört es auch, Diversität in den Medien zu zeigen. Immer mehr Menschen erkennen die Wichtigkeit einer authentischen Repräsentation und genereller Sichtbarkeit von Minderheiten an. Und dieser Anspruch wird ebenso an Marken und Organisationen gestellt, wie auch die Debatte um die UEFA zeigt.

Ein Zeichen für Vielfalt

Nachdem die UEFA den Antrag ablehnte, die Münchner Arena beim gestrigen Spiel der deutschen Nationalmannschaft gegen Ungarn in Regenbogenfarben leuchten zu lassen, hagelte es Kritik. Doch Deutschland reagierte mit vielzähligen anderen Zeichen für die Vielfalt – so leuchteten über 40 Stadien und zahlreiche Gebäude in Regenbogenfarben. Und auch Manuel Neuers bunte Armbinde sowie mehrere Flaggen innerhalb der Münchner Arena zeigten Solidarität mit der LGBTQ+ Community.

Konsument:innen wollen Diversität sehen

Auch im Marketing ist das Interesse an der Darstellung von Diversität stark angestiegen – sowohl bei Marken selbst als auch aus Kund:innensicht. So zeigen Daten der Bildagentur iStock, dass es im April 2021 weltweit deutlich mehr Suchanfragen nach Visuals der LGBTQ+ Community gab als noch im Vorjahr. Insbesondere nach den Begriffen „Black transgender“ (+ 2900 Prozent), „LGBT ally“ (+ 1600 Prozent) und „Transgender youth“ (+ 500 Prozent) wurde verstärkt gesucht.

Trotz dieser erfreulichen Entwicklung haben noch nicht alle Unternehmen die Wichtigkeit des Themas erkennt. Dabei zeigt eine Befragung von iStock und YouGov von mehr als 10.000 Verbraucher:innen, dass vielen Kund:innen die Darstellung von Vielfalt enorm wichtig ist – auch jenseits des Pride Month. So geben 76 Prozent aller Befragten in Deutschland an, dass es ihnen wichtig ist, dass ihre favorisierten Unternehmen Vielfalt jeglicher Art zelebrieren – bei der Generation Z und Millenials sind es sogar 80 Prozent. Und ganze 39 Prozent berichten, schon einmal eine Marke boykottiert zu haben, die gegen ihre Werte verstößt.

© iStock, Canva

Marken sollten sich dementsprechend anpassen und auf die Bedürfnisse der Konsument:innen eingehen. Hierbei ist jedoch besonders wichtig, sich ernsthaft mit dem Thema auseinanderzusetzen, anstatt einmal im Jahr die Regenbogenflagge zu schwenken. Denn bei der Darstellung der LGBTQ+ Community und ihrer Zelebrierung ist vor allem eines wichtig: Authentizität.

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