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Social Media Marketing
Facebook warnt User ab sofort vor dem Eintritt in problematische Gruppen

Facebook warnt User ab sofort vor dem Eintritt in problematische Gruppen

Nadine von Piechowski | 18.03.21

Die Social App möchte Desinformationen und Hate Speech eindämmen. Deswegen führt Facebook ein neues Popup ein, das die Nutzer:innen vor dem Eintritt in eine Gruppe informiert, wenn diese gegen die Community Guidelines verstoßen hat.

Facebook-Gruppen sind mittlerweile eine feste Säule der Social-Plattform. Gerade in der Coronapandemie bildeten sich über diese Online Communities, die im Sozialleben der Menschen einen immer höheren Stellenwert einnehmen. Allerdings sind diese Gruppen auch vermehrt Quellen für Hate Speech oder Desinformationen. Um dies einzudämmen, führt Facebook nun eine Benachrichtigung mit einer Warnung vor Gruppen, in denen problematische Inhalte geteilt werden, ein. Hat eine geschlossene Gruppe bereits mehrfach gegen die Community Guidelines verstoßen, informiert die Social-Plattform die User vor dem Eintritt in diese darüber. So will Facebook den Nutzer:innen die Chance gegeben, sich noch gegen den Eintritt entscheiden zu können.

Facebook Gruppen Warnung
Das neue Warnungs-Popup von Facebook, © Facebook

Facebook-Warnung: Der Social-Konzern will die User-Sicherheit in den Gruppen fördern

Über die Warnung für problematische Facebook-Gruppen hinaus, limitiert der Social-Konzern auch die Einladungs-Benachrichtigungen derartiger Seiten. So will die Plattform die Mitglieder reduzieren. Tom Alison, VP of Engineering bei Facebook, erklärt in einem Blogpost, wieso der Social-Konzern diese Schritte nun einleitet:

It’s important to us that people can discover and engage safely with Facebook groups so that they can connect with others around shared interests and life experiences. That’s why we’ve taken action to curb the spread of harmful content, like hate speech and misinformation, and made it harder for certain groups to operate or be discovered, whether they’re Public or Private. When a group repeatedly breaks our rules, we take it down entirely.

Mittlerweile sind 1,8 Milliarden User in Facebook-Gruppen aktiv. Es ist also nicht überraschend, dass bei dieser Masse auch ein paar schwarze Schafe dabei sind. Facebook bemüht sich bereits, über eine Warnung hinaus, die Verbreitung von Hate Speech und Desinformationen in den Gruppen zu reduzieren. So sperrte der Social-Konzern beispielsweise alle Gruppen, die zu den Verschwörungsanhänger:innen des QAnon-Mythos gehören.

Long way to go: Facebook steht trotz Bemühungen in der Kritik

Trotz der Bemühungen stand Facebook in der Vergangenheit immer wieder als Quelle für Desinformationen und Hate Speech in der Kritik. So rief die Entscheidung, einen rassistischen und Desinformationen beinhaltenden Post von Ex-US-Präsident Donald Trump auf der Plattform bestehen zu lassen, ein großes und negatives Medienecho hervor. Facebook hat den Post mittlerweile entfernt. Weiter zeigte eine Untersuchung der PressGazette, dass über die Social-Plattform immer noch am meisten Desinformationen verbreitet werden – häufig in Facebook-Gruppen.

Kommentare aus der Community

Lokutus am 25.05.2021 um 07:13 Uhr

@m
Weil die meisten „Vergehen gegen die AGB“ eher einem Kindergarten gleicht. Wenn man eine Gruppe im Ruhrpott hat, dann sind Sprüche wie: Hasse noch alle Latten am Zaun ? ….eher Umgangssprache ! Das ist ein Wort Emoji. Wer damit nicht klar kommt verlässt die Gruppe. Es wurde aber als Hatespeech gewertet.

Antworten
m am 19.03.2021 um 07:51 Uhr

Warum verbietet man solche Gruppen dann nicht gleich?

Antworten
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