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Unternehmenskultur
Gutes Arbeitsklima: Mit diesen Tipps klappt es

Gutes Arbeitsklima: Mit diesen Tipps klappt es

Ein Gastbeitrag von Nicole Inez Fuchs | 06.05.20

Ein gutes Arbeitsklima trägt maßgeblich zur Zufriedenheit der Mitarbeiter bei. Das wiederum stärkt den Unternehmenserfolg. Doch wie kann ein angenehmes Arbeitsumfeld geschaffen werden?

Wir verbringen viel Zeit an unserem Arbeitsplatz. Bei einem Vollzeitjob sind es meist über 40 Stunden pro Woche. Das bedeutet, ein Großteil unserer Zeit ist der Arbeit gewidmet. Deshalb hat sie auch Einfluss auf unser Befinden und unsere Stimmung. Was wiederum heißt, dass es wichtig ist, dass in einem Unternehmen ein gutes Arbeitsklima herrscht. Auch Unternehmen selbst profitieren davon.

Denn gutes Klima wirkt sich auf die Mitarbeiter und deren Zufriedenheit und Motivation aus: Wer sich wohlfühlt in seiner Arbeitsumgebung, geht gerne hin und ist dementsprechend beschwingt. Das ist ein wesentlicher Faktor für den Erfolg eines Unternehmens. Eine Studie hat herausgefunden, dass Arbeitnehmern ein gutes Arbeitsklima wichtiger ist als Urlaub oder Gehalt.

Gutes Arbeitsklima und seine Auswirkungen

Per Definition versteht man unter Arbeitsklima alle Faktoren, die Kreativität, Motivation und Leistungsfähigkeit einer Person im Job beeinflussen. Dazu zählen etwa Gehalt, Zusammenarbeit mit Kollegen und Vorgesetzten oder auch die beruflichen Rahmenbedingungen. Umso mehr dieser Punkte stimmen, desto besser geht es den Angestellten. In vielen Betrieben ist der Umgangston rau, die Bezahlung mies oder es sind die Arbeitsbedingungen fragwürdig. Ein gutes Arbeitsklima entsteht weder von allein noch von heute auf morgen. Es ist ein Prozess, an dem jeder beteiligt ist.

So entsteht ein gutes Arbeitsklima

Umgang miteinander für ein gutes Arbeitsklima

Eine respektvoller und toleranter Umgang miteinander, schafft eine positive Grundstimmung im Team. Dazu gehört auch, dass sich jeder an seine Vorgaben hält und nicht etwa seine Aufgaben an Kollegen delegiert. Zu einem respektvollen Miteinander gehören auch Offenheit und Ehrlichkeit. Nur, wenn du offen und wertschätzend deine Wünsche ansprichst, kann sie dein Gegenüber auch wissen. Desweiteren trägt zum Beispiel Hilfsbereitschaft viel zu einem guten Arbeitsklima bei. Jeder freut sich, wenn er unterstützt wird.

Erfüllende Arbeitsbedingungen

Zu wenig Lohn oder zu spät ausbezahlt, langweilige Routinetätigkeiten und Zeitdruck? Dies sind sicherlich keine Punkte, die zu einem guten Arbeitsklima beitragen. Es ist essenziell, dass du mit deinen Arbeitsbedingungen zufrieden bist. Dazu zählen eine faire Bezahlung, klare Strukturen sowie transparente Kommunikation. Erfüllende Bedingungen im Job sind deshalb so wichtig, da sie Mitarbeiter glücklich machen. Und glückliche Mitarbeiter steuern mehr zu einem harmonischen Klima bei als unzufriedene.

Gutes Arbeitsklima durch gute Führungskräfte

Fühlst du dich von deinem Chef gehört und verstanden, wirkt sich das auf dich und eine Motivation aus. Deshalb ist es von Bedeutung, dass dieser sich ebenfalls um ein gutes Arbeitsklima bemüht. Sei es durch motivierende und lobende Worte oder durch Fairness und Respekt. Fühlst du dich und deine Leistungen durch deinen Chef gesehen und wertgeschätzt, kann dies dein Gefühl am Arbeitsplatz positiv beeinflussen. Vorgesetzte steuern viel zum Aufbau einer gesunden Unternehmenskultur bei und sollten auf ein paar konkrete Fehler verzichten.

Umgang mit Fehlern und Konflikten

Fehler passieren im besten Unternehmen – die Frage ist nur, wie damit umgegangen wird. Wenn du bei jedem Fehler Angst haben musst, dass du deinen Job verlierst, wirst du dich schnell unwohl fühlen. Das führt zwangsläufig dazu, dass es dir schwerfällt, Fehler zuzugeben. Was wiederum verhindert, dass an Lösungen gearbeitet wird und künftig anders damit umgegangen wird. Eine gute Fehlerkultur ist also das A und O für ein gutes Arbeitsklima. Laut einer Studie hinken bei diesem Thema aber noch viele Betriebe hinterher.

Gutes Arbeitsklima durch sinnstiftende Aufgabenfelder

Für ein gutes Arbeitsklima ist es außerdem wichtig, dass sich jeder wohl mit seinen Tätigkeiten fühlt. Dazu gehört, dass in den Aufgaben ein Sinn gesehen wird. Das merkst du daran, dass es dich motiviert, täglich in die Arbeit zu gehen. Du fühlst dich nach einem Arbeitstag so, als hättest du etwas Wichtiges geschafft. Sinnerfüllte Tätigkeiten erschaffen glückliche Mitarbeiter und das wiederum führt zu einer guten Stimmung im Team.

Teambuilding-Maßnahmen

In Jobs, in denen es ein gutes Arbeitsklima gibt, gibt es häufig auch regelmäßig Teambuilding-Maßnahmen. Dadurch lernst du dich und dein Team besser kennen, was wiederum das Wir-Gefühl stärkt. Jedoch müssen es nicht immer große Schritte sein. Es reicht manchmal schon, wenn du einen guten Draht zu deinen Kollegen pflegst, indem du gemeinsam einen Kaffee trinkst oder zusammen zu Mittag isst. Auch der Vorgesetzte sollte sich an Teamaktivitäten beteiligen und sich nicht abschotten.

Räumliche Umgebung

Farben wirken sich auf unsere Psyche aus, weshalb es wichtig ist, von welchen Tönen du umgeben bist. Pflanzen tragen zum Beispiel nicht nur etwas zum Raumklima bei, sondern sind gleichzeitig auch eine räumliche Auflockerung. Auch hat es Auswirkungen auf dein Wohlbefinden, ob dein Arbeitsplatz ergonomisch ist. Kurz gesagt: Ein lichtdurchflutetes, modernes Büro mit neuen Möbeln wird sich anders auf das Arbeitsklima auswirken als ein dunkles, vermodertes Kämmerchen.

Anzeichen eines negativen Arbeitsklimas

In vielen Betrieben herrscht ein raues und eisiges Klima. Das merkt man daran, dass es Mobbing, Intrigen, Stress, Burnout, viele Krankenstände und hohe Fluktuation gibt. Doch wie zeigt sich ein negatives Arbeitsklima genau?

  • Fehlende Struktur: Die Führungskraft ist schwach und kann sich kaum durchsetzen. Es entsteht das Gefühl, dass jeder machen kann, was er will. Transparenz, Klarheit und Fairness sind Fremdwörter.
  • Chaotische Zustände: Termine und Fristen sind nur Einträge im Kalender – wenn überhaupt. Regeln gelten weder bei der Sauberkeit der Räumlichkeiten noch im Umgang miteinander.
  • Störende Außenfaktoren: Immer ist etwas kaputt. Bis es ersetzt wird, vergehen Wochen oder Monate. Auch eine kaputte Heizung oder schlechtes Internet kann viel zum Arbeitsklima beitragen.
  • Überforderung: Fordern ist gut, überfordern nicht. Wer permanent mit seinen Aufgaben überfordert ist, wird irgendwann frustriert. Seine Stimmung trägt kaum zu einem guten Arbeitsklima bei.
  • Kontrolle: Ein Chef, der seinen Mitarbeitern nicht vertraut und sie kontrolliert, zerstört per se ein gutes Arbeitsklima. Wer sich nicht frei genug fühlt, wird auf Dauer unglücklich.

Folgen eines schlechten Jobumfelds

Ein gutes Arbeitsklima kommt nicht von ungefähr und so ist es auch bei einem schlechten. Von außen betrachtet, fallen in einem negativen Jobumfeld immer wieder auffallend schlechte Dinge vor. Dies wird oft auch in Statistiken sichtbar. Zwar ist die Stimmung der Mitarbeiter nicht per se zu messen. Jedoch schlägt sich diese auf Dauer auf die Produktivität, Motivation und vieles mehr nieder. Ein negatives Arbeitsklima hat viele Folgen:

Unternehmensintern:

  • hohe Fluktuationsrate
  • häufige Krankenstände
  • Mobbing auf allen Ebenen
  • erhöhte Fehlerquote

Für Mitarbeiter:

  • psychische Belastung (Selbstzweifel, Schlafstörungen, etc.)
  • körperliche Symptome (Magenbeschwerden, Migräne, etc.)
  • innere Kündigung
  • sinkende Freude (privat wie beruflich)

Ein gutes Arbeitsklima bestimmt auch unsere gesamte Lebensqualität. Deshalb sollte jeder einzelne von uns etwas dazu beitragen. Denn auf lange Sicht rentieren sich Respekt, Fairness und gute Umgangsformen.

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