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E-Commerce
7 Tipps, wie du ein erfolgreiches Online Business aufziehst

7 Tipps, wie du ein erfolgreiches Online Business aufziehst

Merle Blankenfeld | 18.11.19

Auf diese Punkte solltest du achten, wenn du dein eigenes Online Business startest. Von der Idee bis zur Vermarktung.

Das Internet bietet unzählige Möglichkeiten, Produkte und Dienstleistungen anzubieten. Nie waren die Hürden geringer, ein eigenes Online Business zu starten – und das sogar von zu Hause aus. Du hast eine Idee, aber weißt nicht so recht, wie du damit loslegen sollst? Wir verraten dir, welche Schritte dich zu einem erfolgreichen Digitalprojekt bringen.

1. Finde dein Problem

Damit dein Online Business Erfolg hat, solltest du dir schon im Vorhinein überlegen, welches Problem du damit lösen möchtest. Ja, du hast richtig gelesen: Problem. Denn wo es ein Problem gibt, gibt es einen Markt. Dein Produkt kann noch so gut durchdacht sein – wenn es keinen Markt und keine Zielgruppe dafür gibt, nützt dir das nichts. Bevor du also anfängst, dein Produkt oder deine Dienstleistung zu definieren, schau dir genau an, wer es kaufen beziehungsweise in Anspruch nehmen würde – und warum.

Das bedarf etwas Recherchearbeit. Dafür kannst du etwa in Foren nachlesen und rausfinden, welche Themen in deinem Fachbereich gerade aktuell sind – und noch wichtiger: welche Probleme, für die es deiner Zielgruppe an einer Lösung mangelt. Über Tools wie den Google Keyword-Planer kannst du darüber hinaus schauen, wonach viele Leute suchen und wie die Konkurrenz in dem Bereich aussieht. Die solltest du dir natürlich auch möglichst genau anschauen. Was kannst du besser? Was sollte dein Produkt bieten, das die Produkte des Wettbewerbs nicht haben?

2. Definiere deine Lösung

Nachdem du jetzt weißt, welches Problem deiner zukünftigen Kunden du angehen möchtest, solltest du dich daran machen, diese Lösung genau zu definieren – also dein Produkt zu entwickeln. Was kannst du so gut, dass es einen bestimmten Preis wert ist? Und wie kannst du das in ein digitales Produkt übersetzen? Es gibt unzählige Möglichkeiten, um mit einem Online Business Geld zu verdienen. Du könntest zum Beispiel einen Online Shop starten, ein E-Learning-Projekt, ein Coaching-Angebot, Videokurse, eine Software oder App entwickeln oder etwa ein eigenes Online-Magazin produzieren.

3. Entwickle deine Marke

Wenn du festgelegt hast, was du anbieten möchtest, kannst du dir überlegen, wie deine Marke aussehen soll. Eine Option ist hier, deinen eigenen Namen für dein Online Business zu verwenden. Das kann sinnvoll sein, wenn du dich etwa als Coach oder Berater etablieren willst. Zu einer realen Person fassen Menschen leichter Vertrauen als zu einer anonym wirkenden Firma. Wenn du ein digitales Produkt oder eine Software entwickelst, ergibt es aber vielleicht mehr Sinn, dir dafür einen griffigen Markennamen zu überlegen. Für beide Fälle brauchst du aber eine klar definierte Brand: Wofür steht deine Marke? Welche Werte vertritt sie? Wie wirkt sie? Wie sieht sie aus? Warum sollten deine Kunden deiner Marke vertrauen?

4. Baue deine Website

Jetzt brauchen deine Marke und dein Produkt ein digitales Zuhause, eine Website. Hier gilt der Grundsatz: Keep it simple. Gerade bei einer ganz neuen Brand ist es wichtig, dass der User auf deiner Seite sofort versteht, was du anbietest – und dass du das beste Produkt in deiner Branche anbietest. Halte das Design also so simpel wie möglich, aber so aufwendig wie nötig. Das hängt natürlich stark von deinem Angebot ab. Wenn du selbst Grafiker bist und Online deine Dienste anpreist, sollte deine Website natürlich dein Know-how widerspiegeln. Dass der User sich optimal zurechtfindet, sollte allerdings in jedem Fall vorgehen. Halte also die Navigation möglichst einfach, und mach es deinem potenziellen Kunden vor allem leicht, dein Produkt oder deine Dienstleistung zu kaufen. User Experience und Customer Journey sollten an erster Stelle stehen.

5. Kreiere guten Content

Im Prinzip ein Teil der Website, aber so wichtig, dass sie einen eigenen Punkt verdient haben – deine Texte. Wenn du deine Zielgruppe von deinem Online Business überzeugen möchtest, solltest du es ihr so schmackhaft wie möglich machen, allerdings ohne zu reißerisch zu werden. Neben einer klaren und Interesse weckenden Headline solltest du gleich zu Beginn deiner Produktbeschreibung erklären, welches Problem du lösen möchtest (da ist es wieder, das Problem!). Dann solltest du deinen potenziellen Kunden natürlich erklären, welche perfekte Lösung du für die Fragestellung hast und warum du der absolute Experte dafür bist. Ein paar lobende Worte von zufriedenen Kunden können auch helfen, das Vertrauen in dich und dein Produkt zu stärken.

6. Vermarkte dein Online Business digital

Für das Marketing für dein Produkt hast du verschiedene Möglichkeiten. Dazu gehören beispielsweise diese:

  • SEO (Search Engine Optimization), also die Optimierung deiner Website für Suchmaschinen, gehört zu den Basics. Hier solltest du deinen Website Content am besten am User Intent ausrichten, also danach, was der User sucht. So erhöhst du deine Chancen, dass Kunden auf der Suche nach der Lösung für ihr Problem auf dein Online Business stoßen. Wie du das im Detail angehst, erfährst du beispielsweise in diesem Artikel zum Thema User Intent in der SEO. 
  • Neben SEO kannst du auch über SEA (Search Engine Advertising) Anzeigen schalten, etwa über Google AdWords. Je nach Zielgruppe bieten sich vielleicht auch soziale Netzwerke wie Facebook, Instagram, Pinterest oder – vor allem im B2B-Bereich – LinkedIn oder XING für Social Media Ads an.
  • Content Marketing ist im digitalen Bereich ein sehr effektives Vermarktungstool, um deine Expertise unter Beweis zu stellen, Vertrauen aufzubauen und deine Reichweite zu erhöhen. Die Optionen sind hier zahlreich: Du könntest etwa einen Blog oder ein Magazin starten und die Artikel als zusätzliche SEO-Hebel nutzen. Auch ein Podcast ist eine Möglichkeit, eine größere Zielgruppe über gute und informative Inhalte auf dein Produkt aufmerksam zu machen.
  • E-Mail-Marketing ist ebenfalls eine empfehlenswerte Maßnahme. Ein regelmäßiger Newsletter kann deine Zielgruppe über Angebote, aber auch inhaltliche News informieren. So kannst du Performance Marketing mit relevanten Inhalten verbinden.

7. Halte deine Kunden bei der Stange

Der erste Sale ist meist der schwierigste. Wenn ein Kunde dein Produkt schon einmal gekauft oder deine Dienstleistung einmal in Anspruch genommen hat, ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass er wiederkommt. Du kannst aber einiges tun, um diese Wahrscheinlichkeit deutlich zu erhöhen. Biete ihm zu seinem ersten Kauf – und damit zu seinen Interessen – passende Produkte an. Dafür kannst du Push-Nachrichten im Browser oder in der App nutzen oder Newsletter via E-Mail. Auch regelmäßige exklusive Angebote und Rabatte erhöhen die Chance, dass der User dein Angebot wieder in Anspruch nimmt. Wenn deine Kunden zufrieden mit deinem Online Business sind, bleiben sie nicht nur loyal, sondern bringen dir in Form von Empfehlungen im Idealfall auch neue Leads. Die Kundenzufriedenheit sollte also bei all deinen Bemühungen an oberster Stelle stehen.

Kommentare aus der Community

David von Kopfinvest am 23.06.2022 um 13:22 Uhr

Hi Merle,

hast du abgesehen vom Website Business auch schon andere Arten von Online Businesses getestet und wie waren deine Erfahrungen?

LG,
David

Antworten
Vitali Lutz am 18.11.2019 um 21:29 Uhr

Zu Punkt 4.

Ich habe auch die Erfahrung gemacht, dass eine einfache Website besser funktioniert als eine überladene. Mittlerweile halte ich das Navigationsmenü sehr schlank und entferne zusätzlich die Sidebar von vielen Websites, weil sie kaum genutzt wird, die Website jedoch unnötig breiter macht und das Layout verunstaltet.

Antworten
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