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So können Agenturen ihre Online-Werbebudgets effizient verwalten

So können Agenturen ihre Online-Werbebudgets effizient verwalten

Ein Gastbeitrag von Tanja Diehl | 10.08.17

Agenturen, die für Kunden Onlinewerbung schalten, bleiben mit einer cleveren Strategie flexibel beim Bezahlen und sparen noch jede Menge Verwaltungsarbeit.

Agenturen sind Stress und zappelige Kunden gewöhnt. Wenn es dann mal lapidar heißt „schalten Sie noch schnell eine Anzeige bei Google“ oder „setzen Sie doch einfach einen Sponsored Post bei Facebook ab“, sollte man besser vorbereitet sein. Denn sonst kann es Probleme bei der Kostenkontrolle geben und unnötigen Papierkram wie die Zuordnung von Kreditkartenbelegen verursachen. Hinzu kommt, dass verschiedenen Kunden auch unterschiedliche Budgets zugeordnet werden müssen. Hört sich einfach an, aber in der Praxis kann die administrative Verwaltung ein ziemlicher Zeitfresser sein und fast jeder Anbieter hat seine ganz eigenen Vorstellungen, was die Abrechnung betrifft. Und so wird aus dem „mal eben schnell“ für Agenturen ein Prozess mit unverhältnismäßig hohem Aufwand.

Spezial-Tools und Marketing-Werkzeuge

Welche Möglichkeiten gibt es für Agenturen? Sie können spezielle Tools benutzen, die von den Werbenetzwerken bereitgestellt und auch immer weiter vereinfacht werden. Facebook hat zum Beispiel den Business Manager, über den Dienstleister den Werbepart im Sozialen Netzwerk für Kunden verwalten können. Darüber lässt sich auch die Bezahlung abwickeln. Kreditkarte wird dabei von allen Netzwerken akzeptiert und ist meist erste Wahl.

Eine Alternative, um verschiedene Plattformen unter eine Haube zu kriegen, sind übergreifende Online Marketing-Tools. Agenturen können darüber neue Anzeigenkampagnen auf den wichtigsten Netzwerken wie Facebook, Instagram, Twitter und Pinterest gestalten und managen. Doch wie wickelt man die Bezahlung der Online-Werbung in der Praxis am einfachsten ab? Natürlich kann der Kunde seine Kreditkartendaten hinterlegen. Das mag aber längst nicht jeder Kunde, schließlich verfügt dann mit der Agentur ein Dritter über die eigene Kreditkarte, überzieht womöglich das Budget und verursacht hohen Verwaltungs- und Abstimmungsaufwand.

Auch die eigene Agentur-Kreditkarte ist keine gute Lösung zur Bezahlung von Werbebudgets. Denn es kann zum Beispiel sein, dass das Limit der Firmenkreditkarte nicht ausreicht für das hohe Werbebudget des Kunden. Oder die frisch gegründete Startup-Agentur bekommt von der Bank gar keine Firmenkreditkarte. Vor dem Problem stehen aber nicht nur kleine Agenturen. Wie können größere Unternehmen Werbebudgets verschiedener Abteilungen verwalten oder Agenturen ihre Kundenkonten bei Google AdWords, Facebook, Instagram, Twitter oder LinkedIn einfach handhaben?

Alternative Prepaid-Kreditkarte

Abhilfe schaffen hier beispielsweise virtuelle Prepaid-Kreditkarten. Ihr großer Vorteil ist die volle Kostenkontrolle bei einfacher Handhabung. Hat man drei Werbeziele mit Budgets von 1.000, 5.000 und 10.000 Euro pro Monat, können drei virtuelle Kreditkarten benutzt werden, die exakt mit diesen Beträgen aufgeladen sind. Das „virtuelle“ bedeutet in dem Fall nur, dass man gar keine Plastikkarte mehr in den Händen hält, denn für den Online-Einsatz reichen die Kreditkartendaten. Ansonsten ist die Akzeptanz wie bei „echten“ Kreditkarten. Sie werden von Mastercard oder VISA unterstützt und weltweit akzeptiert.

Mehr Komfort durch E-Geld-Systeme

Die Basis für diese virtuellen Kreditkarten bilden E-Geld-Kontensysteme, die digital verwaltet werden. Das ist für Agenturen und Abteilungen komfortabel, denn diese Systeme lassen sich meist problemlos über entsprechende Schnittstellen in die eigene Infrastruktur einbinden, um beispielsweise das Guthaben spontan zu erhöhen. Über ein zentrales Onlinekonto laden Agenturen nach Bedarf Guthaben auf, um dieses dann einzelnen Prepaid Kartenkonten zuzuordnen oder Konten auch wieder zu entladen. Das könnte zum Beispiel dann der Fall sein, wenn man sieht, dass eine Werbekampagne nicht wirklich gut funktioniert. Auf diese Weise lassen sich beliebig viele Werbe- oder Projektbudgets oder auch andere Buchungskonten managen, ohne die entsprechenden Kreditkartenlimits beachten zu müssen. Gleichzeitig kann so das Überschreiten von Etats vermieden werden, denn Prepaid-Kreditkarten sind streng genommen gar keine Kreditkarten, denn sie gewähren keinen Kredit. Sie lassen sich schlichtweg nicht überziehen. Die Agentur bestimmt also selbst das Limit bei gleichzeitig voller Kostenkontrolle und entsprechender Übersicht aller Transaktionen.

Kommentare aus der Community

Anna Sophia Boden am 02.12.2020 um 11:48 Uhr

Hallo,
Ihr Artikel ist schon drei Jahre alt. Trotzdem stehen wir jetzt vor diesem Problem. Prepaid wäre eine gute Alternative. Wird angeblich von Google aber nicht für die Ad-Bezahlung akzeptiert. Was kann man also machen?
Danke und liebe Grüße,
AS Boden

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