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Social Media Marketing
Marketing in Social Media: Was tun?

Marketing in Social Media: Was tun?

Timo Appelles | 09.02.12

Eine Studie zeigt: Marken müssen sich ihren Platz im Social Network erst verdienen. Geduld ist gefragt.

Die Studie des BDI hatte es gezeigt: Unternehmen haben in puncto Marketing im Social Web noch Nachholbedarf. Jetzt hat TNS Infratest im Rahmen der Studie Digital Life die wichtigsten „CMO Imperatives“ für 2012 herausgearbeitet.

So simpel ist das nicht mit der Kundengewinnung: Jeder zweite Social-Network-Nutzer in Deutschland will auf Facebook, Twitter & Co. nicht von Marken oder Unternehmen behelligt werden. Das gilt für jüngere wie für ältere Nutzer. Andererseits informieren sich 90 Prozent der Internetnutzer vor dem Kauf von Produkten im Internet. Die Mehrheit vertraut dabei den Meinungen anderer Konsumenten mehr als den Inhalten, die von Marken und Unternehmen selbst geschrieben werden.

Für Marketer bedeutet dies: Online kann unmöglich ignoriert werden. Gleichzeitig ist die Gefahr groß, dass man den Nutzer mit penetranten Botschaften nervt. TNS Infratest hat im Rahmen der Studie die Marketingchefs international operierender Unternehmen danach befragt, wie sie mit dieser Situation umgehen.

Interessant ist dabei: Erst in der letzten Phase des Kaufprozesses, kurz vor dem Erwerb eines Produktes, geschieht die größte Veränderung durch das Social Web. Das meinen zumindest die internationalen Experten. Je näher Konsumenten dem Abschluss eines Kaufes kommen, desto mehr kommt die Verknüpfung von realer und digitaler Welt zum Tragen.

Die befragten CMOs unternehmen aber nicht den Versuch, die einzubeziehenden Online-Touchpoints selbst zu bestimmen. Sie akzeptieren größtenteils, dass die User selbst wählen, welche Kanäle sie nutzen. Für die CMOs ist lediglich entscheidend, ob der Kanal generell zur Vermittlung der zentralen Markenidee geeignet ist. Falls dies der Fall ist, kann eine persönlichere Eins-zu-Eins-Beziehung aufgebaut werden.

Susanne Klar, Senior Consultant Digital Centre bei TNS Infratest, fasst zusammen:  „Es ist also mehr denn je wichtig, eine starke und konsistente Markenidee zu kommunizieren, die die Tonalität des jeweiligen Touchpoints umsetzt, um ein Daseinsrecht im Umfeld der sozialen Medien des Konsumenten zu erobern.“

Digital Life ist auch im zweiten Jahr ihres Erscheinens die weltweit größte Studie, die umfassende Erkenntnisse zu Einstellungen und Verhaltensweisen von Internet-Nutzern aus 60 Ländern zusammenführt. Dazu wurden insgesamt 72 000 Personen im Alter von 16 bis 65 Jahren in der Zeit von Juli bis August 2011 befragt. Befragt wurden Nutzer u. a. in  Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Indien und den USA.

Quelle: ibusiness.de

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