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Next Level Content Marketing: Mehr Erfolg mit den Werkzeugen des Werbetexters
Screenshot von © icantbelieveitsnotbutter.com

Next Level Content Marketing: Mehr Erfolg mit den Werkzeugen des Werbetexters

Tina Bauer | 20.01.16

Content Marketing und Werbetexten sind zwei verschiedene Paar Schuhe. Dennoch können die grundlegenden Skills des Textens für dein Content Marketing Gold wert sein.

Content Marketing hat sich in diesem Jahr wiederholt als Branchen-Buzzword des Jahres durchgesetzt. Die Mehrheit sprach sich dafür aus, es bleibt also weiterhin die relevanteste Rubrik im Online Marketing. Wo aber liegt der Unterschied zum Werbetexten? Klar, Werbung ist als solches gekennzeichnet und Content Marketing bringt man mit Mehrwert, Blogs oder etwa Whitepapers in Verbindung. Dennoch kann das Eine nicht wirklich ohne das Andere, weshalb es gut ist, sich einige Skills aus dem Werbetexten für sein Content Marketing anzueignen.

Content Marketing soll helfen, eine langfristige Beziehung zu Nutzern aufzubauen, indem sie mit reichhaltigen Informationen versorgt oder ihnen Lösungen für Probleme serviert werden. Alles umsonst, authentisch und ohne dabei Werbebotschaften zu verstecken. Auf lange Sicht allerdings soll der Nutzer zum Kunden konvertieren. Werbetexte sind, wie der Name ohne Umschweife impliziert, Werbung, die Nutzern ein Produkt schmackhaft machen und zum Kauf verleiten soll. Sponsored Posts / Advertorials oder auch die Aufforderung zur Newsletter-Anmeldung können als Werbetext verstanden werden. Sonia Simone hat auf Copyblogger erörtert, weshalb ein gesunder Mix aus beiden Disziplinen dem Content Marketing zu mehr Aufwind verhelfen kann.

Rahmenbedingungen des Werbetextens für ein besseres Content Marketing

Werbetexte sollen also etwas verkaufen, während Content Marketing Informationen liefert. Oftmals erreichen Unternehmen mit ihrem Content Marketing aber kaum Leser, obwohl sie sehr gute Inhalte aufbereiten. Hier könnten Texter-Skills weiterhelfen. Denn Werbetexter wissen sehr genau, welche Knöpfe beim Konsumenten zu drücken sind, um Ziele zu erreichen. Diese Fähigkeit ist auch im Content Marketing sehr hilfreich.

So gibt es dutzende Corporate Blogs, die trotz herausragenden Contents in der Masse untergehen. Die folgenden Fehlerquellen geben einen Anhaltspunkt, woran es scheitern könnte und wie du mithilfe der Grundpfeiler des Werbetextens Abhilfe schaffen kannst.

  1. Die Headline ist langweilig
    Du musst dir stets vor Augen halten, dass User täglich mit Content bombardiert werden und jeder Publisher um Aufmerksamkeit buhlt. Daher sollte allein schon die Headline so neugierig machen, dass kaum ein User um einen Klick herumkommt.
  2. Die Headline ist zu spezifisch
    Fachjargon am besten immer außen vor lassen. Zugegeben: Es hört sich schon manchmal toll an, branchenspezifische, schlaue Wörter zu benutzen, es hebt den Urheber auch ab. Häufig wird damit aber eine äußerst kleine Zielgruppe angesprochen und die Performance wird leiden. Dabei ist es gerade das Ziel von Content Marketing auch als Nischenunternehmen ein breites Publikum auf sich und seine Lösungen aufmerksam zu machen.
  3. Der Content ist nicht hilfreich
    Erste Regel beim Content Marketing: Mehrwert liefern! Dein Text sollte also auf eine Problemlösung oder ähnliches abzielen und einen Zweck erfüllen. Macht er das nicht, werden die Leser schnell abspringen und deine Inhalte bei Wiederholung sogar künftig meiden.
  4. Dir fehlt ein klarer Call-to-Action
    Du hast also einen hilfreichen und ansprechenden Text mit einer gelungenen Headline und am Schluss lässt du die User allein. Integriere am Ende des Textes einen CTA, so dass User deinen Newsletter oder Podcast abonnieren können.

Werbetext-Content Marketing bei „I Can’t Believe It’s Not Butter“

Unser Titelbild zeigt einen Ausschnitt der Startseite von icantbelieveitsnotbutter.com. Die Margarine aus dem Hause Unilever ist in den USA sicher nicht zuletzt wegen ihres ungewöhnlichen Namens sehr populär. Der Ausschnitt zeigt, wie die Profi-Werbetexter dort arbeiten und spiegelt das soeben gelesene genau wider: Die Headline ist griffig, der kurze Text verspricht eine Problemlösung und das beste Banana Bread ever – direkt gefolgt vom CTA. Klickt man auf diesen, gelangt man auf eine Rezeptseite, die sich genau der richtigen Elemente des Werbetextens für das Content Marketing bedient. Mit einem Klick auf die Grafik öffnet sich die gesamte Seite:

Content Marketing by I Can't Believe It's Not Butter

Diese Technik allein wird dich nicht voranbringen, wenn du dich nicht an die goldenen Regeln des Content Marketings hältst:

  1. Gönnerhaftigkeit
    Biete deinen Nutzern Gratistools oder Probeabos an. Zusätzlicher Vorteil: Die Wahrscheinlichkeit, dass sie nach Ablauf bleiben oder die Vollversion erwerben, sofern deine Lösung ihnen hilfreich erscheint, ist sehr hoch.
  2. Genießbarer Content
    Letzten Endes ist auch Content Marketing nur Werbung. Und Werbung ist im Allgemeinen eher nicht so beliebt. Außerdem verfolgst du mit Content Marketing langfristige Ziele zur Kundengenerierung und willst Vertrauen aufbauen. Du musst also dafür Sorge tragen, dass deine Inhalte abwechslungsreich, unterhaltsam und leicht zu verdauen sind.
  3. Für User schreiben
    Zwar hilft dir Content Marketing beim SEO, dennoch solltest du die Texte nicht in erster Linie für Suchmaschinen optimieren, sondern für deine Leser. Erst an zweiter Stelle kannst du dich um die Suchmaschinenoptimierung kümmern. Es ist allerdings höchst relevant, dass der Text gut und flüssig lesbar ist.

Beachtest du die genannten Komponenten und schreibst keine saleslastigen Texte, bist du auf einem guten Weg, ein großes Publikum zu generieren, das gern und oft wiederkommt. Nun musst du die Qualität nur noch erhalten.

Quelle: Copyblogger

Kommentare aus der Community

Wolfgang Jagsch am 18.02.2016 um 15:13 Uhr

Als Texter, SEO und Werbetexter habe ich jeden Tag mit Content Marketing und Online Marketing zu tun. Der User sollte immer im Focus stehen. Das Wichtigste im Online-Marketing ist meiner Ansicht und praktischen Erfahrung nach die Erfüllung der Erwartungskonformität. Denken Sie immer an jenes Ereignis, welches das Bedürfnis bzw. das Problem auslöst, welches Sie befriedigen bzw. lösen. Bei der Webseitengestaltung müssen daher folgende fünf Schritte mitberücksichtigt werden:

1. Zeigen Sie das Problem auf!
2. Bieten Sie eine Lösung an!
3. Erklären Sie die Vorteile!
4. Machen Sie den USP klar!
5. Verwenden Sie Call To Action!

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Pierre am 21.01.2016 um 10:51 Uhr

Vielleicht nicht für die Überschrift, aber ganz sicher für den Content extrem wertvoll: Wir haben unter http://www.textanalyse-tool.de ein kostenloses Tool erstellt, mit welchem man für verschiedene Bereiche seinen Content optimieren kann und so vor allem für die jeweilige Zielgruppe die richtige Wortwahl treffen kann.

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Anne am 21.01.2016 um 10:47 Uhr

Dem stimme ich vollkommen zu. Wenn eine Beziehung zum Produkt bzw. zum Unternehmen aufgebaut wird, kaufen Kunden schneller, öfter und mehr. Auch privat kann ich dies bestätigen, da ich das Unternehmen für Bio Nahrung im Facebook lieber vorher anschaue, als gleich etwas zu kaufen. Dort kann ich jeden Tag Fotos betrachten, die die Kühe auf der Weide zeigen usw. Dann kaufe ich doch lieber dort als im Laden, wo ich nicht weiß, wo es genau herkommt.

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