Unternehmensrichtlinien
LinkedIn Top Voices nur noch auf Zeit

LinkedIn Top Voices nur noch auf Zeit

Niklas Lewanczik | 28.01.25

Damit die LinkedIn-Mitglieder mit Top Voice Badge aktiv und relevant bleiben, wird ihnen der besondere Status nur noch für sechs Monate zugesichert. Um ihn zu behalten, müssen sie bestimmte Kriterien erfüllen.

Auf der Business-Plattform LinkedIn, die längst auch zur Social-Media-Plattform mit News, Meinungen und hilfreichen Inhalten für den Arbeitsalltag avanciert ist, gibt es eine große Veränderung. Denn die Microsoft-Tochter führt eine neue Richtlinie bezüglich der populären Top Voices Badges ein. Diese werden nur noch zeitweise vergeben und der Erhalt ist an Bedingungen geknüpft.

Änderungen für LinkedIn Top Voices

Der Social-Media-Experte Lindsey Gamble, selbst Top Voice auf LinkedIn, weist darauf hin, dass im Hilfedokument zum Programm eine zentrale Änderung integriert wurde. Demnach werden die Top Voice Badges jetzt nur noch für sechs Monate vergeben. Zuvor gab es keine zeitliche Beschränkung. Dann können die Creator dieses Abzeichen jedoch behalten – sofern sie die Anforderungen weiterhin erfüllen.

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Zu diesen Anforderungen zählt, regelmäßig zu posten und dabei originäre und hilfreiche Inhalte zu teilen; AI-generierte Masseninhalte und Kopien oder inhaltsleere Posts sollen also eher nicht gefördert werden. Auf Qualität und Fachwissen sowie Seriosität legt LinkedIn ebenfalls wert und füg hinzu:

Redakteure können top Voice-Badges [sic!] auch auswählen, die überdurchschnittliche[n] Einfluss auf die Wirtschaft, den Arbeitsmarkt oder die Branche ihres lokalen Marktes haben.

Gamble hält das für eine sinnvolle Anpassung. So müssten die Creator auf der Plattform dauerhaft beweisen, dass sie als relevante Branchenexpert:innen fungieren. Und die Weitergabe hilfreicher Inhalte sei ja ein Kernaspekt der Plattform.

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Content-Fokus kann dich zur Top Voice machen

Ein Top Voice Badge zeichnet dich als relevante Stimme und Quelle auf LinkedIn aus. Die goldenen Top Voice Badges für die Partizipation an kollaborativen Artikeln gibt es inzwischen nicht mehr. Nur die klassischen blauen Badges sind noch vorhanden. Zweimal im Jahr evaluiert LinkedIn, wer zur Top Voice aufsteigen könnte und kann dabei eigenständig Personen auswählen. Best Practices, um in die Auswahl zu gelangen, teilt das Unternehmen auch. Im Fokus stehen Kontinuität und Know-how, der Austausch mit der Community, ein Fokus auf organische Inhalte (statt Werbung), eingehaltene Community-Richtlinien und dynamische Postings. Creator sollten also verschiedene Formate auf kreative Art und Weise nutzen.

Aktuell bietet die Integration von Kurzvideos auf LinkedIn für viele noch ein großes organisches Wachstumspotential. Denn noch ist der Video-Feed keineswegs so überlaufen wie im Shorts Tab auf YouTube oder der For You Feed auf TikTok. Zudem rät LinkedIn sogar dazu, Content, der auch für andere Plattformen produziert worden ist, auf der Business-Plattform wiederzuverwerten. Wir haben dir bereits einige Tipps im dedizierten Artikel zusammengestellt, die bei der Videokreation auf und für LinkedIn helfen können. Dabei gilt: Du hast nur zwei Sekunden für die Hook, solltest aber 15 Sekunden Mindestlänge planen und unter zwei Minuten Länge bleiben. Das erhöht die Chancen, im Video-Feed zu landen (der von LinkedIn kuratiert wird).

Social Media User verbringen auch nach LinkedIn-Analysen rund 60 Prozent ihrer Nutzungszeit mit der Videorezeption – auf Facebook und Instagram entfallen ebenfalls 60 Prozent der Nutzungszeit auf Reels. Daher ist die Videoansprache auf der Business-Plattform extrem wichtig. Für die inhaltliche Ansprache haben wir einige weitere Hinweise zusammengetragen, die du in meinen LinkedIn Post zum B2Believe Event des Unternehmens in Berlin sowie im Podcast mit Niklas Fazler, Content und Marketing Consultant sowie Creativity-Experte von LinkedIn.

In diesem Post findest du schon einige Creator-Tipps für LinkedIn, eigener Screenshot von LinkedIn Post mit Niklas Lewanczik
In diesem Post findest du schon einige Creator-Tipps für LinkedIn, eigener Screenshot

Er geht auf neue Lösungen ein, erklärt, welche Formate du nutzen solltest – Video und Carousels lassen sich auch kombinieren –, und rät zur Wiederverwertung von Inhalten, auch besonders mutigen Inhalten, die Emotionen auslösen. Es geht darum, dass mehr Video-Content auf LinkedIn stattfindet. Brands und Menschen sollten jetzt damit experimentieren und, nicht zuletzt im B2B-Bereich, ihre Reichweite mit Bewegtbild optimieren. Und Niklas Fazler sagt:

Es geht dar nicht darum, immer diese wahnsinnig neuen Stories zu finden. Ich glaube, es geht darum, die Stories, die echt im Business passieren, besser darzustellen.



LinkedIns Content:

Dos and Dont’s

Schreibtisch mit Laptop und LinkedIn Logo auf dem Screen
© LinkedIn, KI-generiert via Adobe Firefly

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