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Facebook beteiligt sich an Datenschutzinitiative

Facebook beteiligt sich an Datenschutzinitiative

Stephanie Ludermann | 23.05.12

Facebook beteiligt sich an einem Projekt für Kinder und Jugendliche zum Thema Datenschutz und Internetkompetenz in sozialen Netzwerken.

Heute stellte Facebook zusammen mit der Bundesfamilienministerin Dr. Kristina Schröder das Projekt „SMARt“ vor. SMARt steht für Social Media Advisory Roundtable und soll vor allem junge Leute über die Tücken und Gefahren die in sozialen Netzwerken lauern, aufklären. Dazu gehört auch die meist nicht beabsichtige Weitergabe von sensiblen bzw. persönlichen Daten. Wie Futurebiz berichtet, appelliert Frau Dr. Kristina Schröder aber nicht nur an die Jugendlichen selber, sondern auch an die Eltern und an die Betreiber von sozialen Netzwerken:

Hier sind neben Eltern und Pädagogen auch die Plattformbetreiber in der Pflicht. Ich freue mich deshalb, dass wir mit Facebook einen starken Partner für SMARt gewinnen konnten. Denn eins ist klar: Medienkompetenz und Anbieterverantwortung gehören beim Umgang mit Sozialen Netzwerken untrennbar zusammen. Gleichzeitig freut es mich sehr, dass mir Frau Levine, die Unterstützung für das Internet-Kinderschutzzentrum signalisiert hat, das wir im Herbst einrichten wollen.

Innerhalb des Projektes erarbeiten Jugendliche gemeinsam mit Eltern und Pädagogen, aber auch Experten aus dem Bereich Jugendmedienschutz, verschiedene Strategien, um das Bewusstsein und die Medienkompetenz in sozialen Netzwerken zu steigern. Hinzu kommt, dass auch Erwartungen an die jeweiligen Plattformbetreiber selbst ausgearbeitet und weitergeleitet werden. Damit auch alle außenstehenden Personen die gemachten Erfahrungen und Ergebnisse sehen können, werden diese in einer einmal im Jahr stattfindenden Veranstaltung (Social Learning Summit) präsentiert. An dem Projekt für Datenschutz- und Internetkompetenz beteiligen sich neben Facebook und dem Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, auch noch die Stiftung Digitale Chancen und die Berlin Media Professional School der Freien Universität Berlin. Auch der Dialog Internet wirkt hier unterstützend und begleitend. Im Herbst dieses Jahres soll zusätzlich noch ein Internet-Kinderzentrum eingerichtet werden, dass staatliche Stellen, die Internetwirtschaft im Allgemeinen sowie verschiedene Initiativen für Opfer des Internets, effektiv unterstützen sollen. Erklärtes Ziel ist hierbei, das die Gefährdung im Internet von Kindern und Jugendlichen einzugrenzen.

Was hat Facebook damit zu tun?

Die Frage lässt sich relativ einfach beantworten. Facebook fällt in puncto Datenschutz seit je her immer wieder negativ auf. Eine solche Kooperation bzw. Beteiligung lässt die Facebook-User natürlich aufhorchen. Insgeheim hoffen wir doch nach dieser Nachricht alle, das Facebook zukünftig bewusster mit unseren Daten umgeht. Auf der anderen Seite darf man jedoch nicht vergessen, dass gerade die Weitergabe von sensiblen Daten eines der Haupteinnahmequellen für Facebook ist. Gerade mal 3 Prozent aller Facebook-User weltweit, haben die Facebook Governance Site abonniert und halten sich somit in Sachen Datenschutzänderungen auf dem Laufenden. Ansonsten veröffentlichen Zuckerberg & Co. eher ungerne irgendwelche Änderungen und setzen sie lieber still und leise hinter dem Rücken der Nutzer um. Aktuell ist es also eher unwahrscheinlich, das Facebook diesbezüglich plötzlich alle Türen und Tore öffnet. Es bleibt also lediglich zu hoffen, dass zukünftig alle an einem Strang ziehen und nicht einfach aus Frust ihr Facebook Konto löschen – wie es zuletzt Verbraucherschutzministerin Ilse Aigner getan hat.

Kommentare aus der Community

Mindsteam am 23.05.2012 um 20:01 Uhr

Jetzt habe ich direkt ein besseres Bild unserer Familienministerin.

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