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Twitter bringt Update für API-Nutzung durch Dritte – das die Monetarisierung stärkt

Twitter bringt Update für API-Nutzung durch Dritte – das die Monetarisierung stärkt

Niklas Lewanczik | 21.03.19

Twitter überholt seine Regularien in Bezug auf die API Endpoints zur User und Mentions Timeline. Damit wird ein hochfrequenter Zugriff kontrolliert.

Der Zugriff auf Twitters Developer-Plattform ermöglicht Entwicklern Kontrolle über eine Reihe von Datensätzen, die im Kontext des Mediums verarbeitet werden. Doch das Unternehmen beschränkt den Zugriff auf die API hinsichtlich der Endpoints für die User und Mentions Timeline. Konkret geben Twitters Head of Site Integrity, Yoel Roth, und Rob Johnson, Senior Director im Produktmanagement an:

Specifically, we will begin limiting total GET requests to the v1.1 /statuses/mentions_timeline and /statuses/user_timeline endpoints to 100,000 requests per day as of June 19, 2019.

Entwickler im kommerziellen Umfeld müssen für mehr Datenzugriff zahlen

Das Limit für tägliche Requests an die API wird auf 100.000 festgesetzt. Apps, die pro Tag über 100.000 Anfragen an die API senden, also sehr viel genutzt werden, müssen erklären, warum der Zugriff dieses Ausmaß hat. Auf diese Weise soll gewährleistet werden, dass die Entwickler die API nutzen, um Unternehmen in einem fairen Rahmen zu unterstützen. Einige Apps werden künftig sogar ein höheres Limit als die 100.000 Anfragen erhalten, das besser zu ihrer Nutzung passt. Allerdings hat Twitter bei dieser Zahl die Grenze gesetzt, um unangemessene Nutzungen der API in großem Stil bekämpfen zu können; und zwar insbesondere in den Bereichen, wo die wichtigsten Nutzer der Plattform operieren.

Ab 100.000 Anfragen müssen die Entwickler sich einem Review-Prozess unterziehen. Dabei wird geprüft, ob die einzelnen Nutzungsmomente mit Twitters Richtlinien übereinstimmen. Wenn Entwicklern jedoch ein erhöhter Zugriff legitim zusteht, auch weil sie keine Leistungen für Unternehmen erbringen – etwa bei der Forschung –, können sie von der Regelung ausgenommen werden. Kommerzielle Unternehmen hingegen können die gesetzte Grenze nur durch ein Commercial Agreement umgehen. Das heißt, sie müssen dafür zahlen.

Twitter möchte via Feedback und Review-Prozess von allen Entwicklern Rückmeldung erhalten, die von dem Update betroffen sind. Erst dann sollen weitere Veränderungen beim datenfokussierten Zugriff auf die API eingeführt werden. Das Unternehmen untersucht stets proaktiv potentiellen Missbrauch der eigenen Entwicklerplattform. Das hat bereits zum Ausschluss von 162.000 Apps allein im zweiten Halbjahr 2018 geführt.

Die neueste Änderung beim Zugriff auf die API soll für mehr Sicherheit und Transparenz beim sozialen Netzwerk sorgen, dürfte Entwicklern jedoch zugleich Probleme bereiten. Neben den positiven Aspekten im Rahmen des Datenschutzes kann Twitter den Zugriff auf Daten auf diese Weise besser monetarisieren.

Twitter beschränkt Datenzugriff bei API

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