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Transparenzbericht: Apple gibt immer mehr iCloud-Daten heraus

Transparenzbericht: Apple gibt immer mehr iCloud-Daten heraus

Niklas Lewanczik | 21.01.20

Aus Apples aktuellem Transparenzbericht geht hervor, dass auf Anordnung staatlicher Stellen mehr iCloud-Daten herausgegeben, aber weniger Apps entfernt werden.

Apple liefert in einem Transparenzbericht eine Übersicht im Hinblick auf Daten, die das Unternehmen in Folge von offiziellen Anfragen von Behörden herausgibt. Aus dem Bericht zu den sechs Monaten von Januar bis Juni 2019 geht hervor, dass die staatlichen Anfragen zu Apple ID Accounts in diesem Zeitraum auf insgesamt 6480 angestiegen ist.

Besonders in den USA werden Daten geteilt

Bei 1927 Anfragen, zum Beispiel nach einem Durchsuchungsbeschluss, wurden iCloud-Inhalte an Behörden übermittelt, wie auch Heise berichtet. Diese iCloud-Daten können E-Mail-Kontakte, Fotos, Kalenderdaten oder iPhone Backups beinhalten. Aus dem Bericht geht allerdings nicht hervor, welche Daten konkret übermittelt werden.

Vor allem in den USA werden Daten auf Anfragen herausgerückt. Insgesamt wurden Daten zu 3.259 Anfragen weitergegeben. Dazu gehört aber auch Non-Content wie Metadaten zu Transaktionen. Reiner iCloud Content wurde für 1.568 Anfragen geteilt. Zum Vergleich: In Deutschland waren es im gleichen Zeitraum 344 Anfragen, zu denen Daten geteilt wurden.

Die Zahl der Anfragen war seit 2014 kontinuierlich gestiegen. 2018 gab Apple bereits zu 82 Prozent der Anfragen Daten heraus. Die Zahl der auf staatliche Anfragen hin entfernten Apps ist laut Apple aber zurückgegangen. Im zweiten Halbjahr 2019 seien 217 Apps entfernt worden, die gegen Apples Richtlinien für den App Store verstoßen, heißt es bei Heise. Wie viele Anfragen aus jedem Land eingegangen sind und wie oft daraufhin Daten geteilt wurden, kann im Bericht im Detail nachvollzogen werden.

Apples Transparenzbericht zeigt, wie oft bei offiziellen Anfragen Daten herausgegeben werden

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