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#StopHateForProfit: Zuckerberg will nichts am Umgang mit Hate Speech ändern

#StopHateForProfit: Zuckerberg will nichts am Umgang mit Hate Speech ändern

Nadine von Piechowski | 06.07.20

Facebook CEO Mark Zuckerberg scheint zu denken, dass die Advertiser künftig nicht ohne die Plattform auskommen werden und möchte daher den bisherigen Kurs im Umgang mit Hate Speech beibehalten.

Trotz der #StopHateForProfit-Aktion scheint Mark Zuckerberg einer Änderung der Facebook-Richtlinien zum Umgang mit Hate Speech eine Absage zu erteilen. Denn Berichten zufolge versicherte der CEO der Plattform seinen Mitarbeitern während eines Meetings, dass die Advertiser, die an dem Boykott teilnehmen, schon früh genug zurückkehren würden.

Seit Anfang Juli schalten mittlerweile über 500 Unternehmen keine Werbung mehr auf Facebook. Der Grund dafür ist die von der Anti-Defamation League, der NAACP (National Association for the Advancement of Colored People) und der Organisation The Color Of Change ins Leben gerufene Aktion #StopHateForProfit. Werbetreibende wie Coca-Cola oder Microsoft boykottieren die Plattform, um den Umgang mit Hate Speech und Fake News in dem sozialen Netzwerk offen zu kritisieren.

Zuckerberg: „[…] all these advertisers will be back on the platform soon enough.“

Bereits wenige Stunden nachdem die Aktion startete, fiel die Facebook-Aktie um acht Prozent. Inzwischen befinden sich die Verluste durch die ausbleibenden Werbeeinnahmen in Milliardenhöhe. Nachdem Nick Clegg, Facebook VP of Global Affairs and Communications, in einem öffentlichen Statement beteuerte, dass Facebook nicht von Hass profitiere, gab das Social-Media-Unternehmen bekannt, dass Zuckerberg sich mit den Initiatoren der Aktion treffen wolle. Dabei soll über eine mögliche Veränderung im Umgang mit Hate Speech auf der Plattform gesprochen werden. Ob diese dann auch umgesetzt wird, bleibt nach dem Statement des CEOs zu bezweifeln.

Zuckerberg sagt Mitarbeitenden, dass die Advertiser früh genug zurückkommen

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