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SAP korrigiert Jahresprognose nach unten – Aktie fällt

SAP korrigiert Jahresprognose nach unten – Aktie fällt

Aniko Milz | 26.10.20

Der Dax-Konzern SAP musste überraschend seine Jahresprognose stutzen. Das zunehmende Cloud-Geschäft bedeutet kurzfristig weniger Marge.

Schon nach dem ersten (relativ schwachen) Quartal des Jahres hatte Software-Hersteller SAP seine Prognosen nach unten korrigiert. Das zweite Quartal lief dann erstaunlich gut, doch nun musste sich das Unternehmen eingestehen, dass die Coronapandemie doch größere Auswirkungen zeigt als ursprünglich angenommen. Am Sonntagabend gab der Dax-Konzern laut Heise überraschend bekannt, dass mit weniger Umsatz und Betriebsergebnis gerechnet werde als zuvor. Auch die Zielsetzungen für das Jahr 2023 dürften sich durch die Krise um ein bis zwei Jahre verschieben. SAP rechne nur noch mit einem Jahresumsatz von 27,2 bis 27,8 Milliarden Euro. Vorher wurde dieser auf 27,8 bis 28,5 Milliarden Euro geschätzt. Das Betriebsergebnis soll den neuen Prognosen zufolge nun zwischen 8,1 und 8,5 Milliarden statt 8,1 und 8,7 Milliarden Euro liegen.

Der Fokus auf das Cloud-Geschäft soll sich erst mit der Zeit auszahlen

Der Umstieg der Kunden auf die Cloud-Versionen der SAP-Software sorgt derzeit für vier bis fünf Prozentpunkte weniger Marge. Dennoch verteidigte der SAP-Chef Christian Klein diese Strategie in einer Telefonkonferenz:

Ich opfere den Erfolg unserer Kunden nicht der kurzfristigen Optimierung unserer Marge.

Die Kunden hätten in den letzten Wochen und Monaten verstärkt nach der Cloud Software gefragt. Die Verträge sind aber erst mit längerer Laufzeit so lukrativ wie Software-Lizenzen zur Einmalgebühr. Die Aktie des Konzerns verlor auf der Handelsplattform Tradegate heute Morgen rund 14 Prozent.

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