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Elon Musk enthüllt Vision seines neuen KI-Unternehmens xAI
© MrHerii - Own work - Wikipedia.de, CC BY-SA 4.0 (bearbeitet via Canva)

Elon Musk enthüllt Vision seines neuen KI-Unternehmens xAI

Larissa Ceccio | 17.07.23

Elon Musk gründete jüngst das KI-Unternehmen xAI und ließ die Welt zunächst über die genauen Ziele dieses im Unklaren. Jetzt gab er erstmals Einblick in die Visionen und erklärte zudem, dass die KI hinter xAI Menschen beleidigen könnte, da sie die „Wahrheit“ sagen würde.

Der Tech-Pionier und Business Angel Elon Musk hat vor kurzem ein neues Unternehmen namens xAI gegründet, doch viele Informationen zu seinem jüngsten Projekt lagen bis vor kurzem noch nicht vor. Kürzlich enthüllte der CEO diverser Unternehmen, unter anderem von Tesla, SpaceX und Twitter, gemeinsam mit seinem Team aus hochkarätigen Entwickler:innen jedoch endlich die Ziele seines neuen KI-Unternehmens auf Twitter: Primär soll sich xAI wissenschaftlichen Rätseln widmen. Das geht unter anderem aus einem Bericht der Washington Post hervor.

Zuvor erklärte er bereits, dass sein neues Unternehmen nicht mehr und nicht weniger dazu dient, „die wahre Natur des Universums zu verstehen“.


xAI: Elon Musk gründet eigenes KI-Unternehmen

Elon Musk
Elon Musk, © piranka von Getty Images, Duncan.Hull (eigenes Werk) – Wikipedia.de, CC BY-SA 3.0 (Änderungen wurden vorgenommen via Canva)


xAI soll aufzeigen, „was zum Teufel wirklich vor sich geht“

Elon Musk sprach kürzlich auf Twitter über sein neues KI-Unternehmen, xAI, und skizzierte das Ziel, eine superintelligente Künstliche Intelligenz zu entwickeln, die dabei helfen könnte, komplexe wissenschaftliche und mathematische Fragen zu lösen und das Universum zu „verstehen“. Während einer Live-Audioveranstaltung auf der Social-Media-Plattform sprach Musks Team aus rein männlichen Mathematik-, KI- und Ingenieurexperten darüber, wie sie eine KI schaffen wollten, die intelligenter als Menschen ist, mit dem Ziel, der Gesellschaft zu helfen. Musk sagte, das grundlegende Ziel des Unternehmens bestehe darin, zu verstehen, „was zum Teufel wirklich vor sich geht“.

Die Veranstaltung zeigte, dass Musk sich zunächst mehr auf die Beantwortung tiefgreifender wissenschaftlicher Fragen zu konzentrieren scheint, als direkt mit OpenAI, Google und Microsoft um die Entwicklung von KI-Produkten für Verbraucher:innen zu konkurrieren. Musk sagte zwar, dass er sein Unternehmen als Alternative zu größeren KI-Unternehmen betrachte, erklärte jedoch weiter, xAI sei noch „embryonal“ und es werde einige Zeit dauern, bis das Unternehmen mit OpenAI und Google gleichziehen könne.

Trotz Kritik und Warnungen aufgrund der jüngsten KI-Entwicklungen gründet Musk xAI – das sind die Hintergründe

Musk äußert sich seit Jahren offen über das Thema KI und sagte 2014 beispielsweise, dass die Erfindung superintelligenter Computer einer „Beschwörung des Dämons“ gleichkäme und eine existenzielle Bedrohung für die Menschheit darstellen könnte. Musk war Mitgründer und Vorstandsmitglied von OpenAI, dem Unternehmen hinter ChatGPT. 2018 soll Musk sogar versucht haben, OpenAI zu übernehmen. Nachdem CEO Sam Altman und andere Gründer die Übernahmeidee abgelehnt hatten, verließ er das Unternehmen. Musk selbst begründete seinen Ausstieg aus dem Unternehmen mit einem Interessenkonflikt. In den vergangenen Monaten hat er sich darüber beschwert, dass OpenAI und andere KI-Unternehmen Twitter-Daten sammeln, um ihre Bots zu trainieren. Daher scheint es auf den ersten Blick überraschend, dass er doch schon jetzt in KI investiert.

Musk sagte, dass Fragen über die Natur der Dunklen Materie oder ungelöste Aspekte der Funktionsweise der Schwerkraft zu den Rätseln gehören könnten, die sein Unternehmen zu klären versucht. Er sprach in seiner Ankündigung auf Twitter ausführlich über das „Fermi-Paradoxon“ – eine theoretische Frage, die ermittelt, warum Menschen noch keine Außerirdischen entdeckt haben, und postuliert, dass technologische Zivilisationen sich normalerweise selbst zerstören oder von einer äußeren Kraft zerstört werden, bevor sie in andere Sonnensysteme reisen. Jimmy Ba, Professor an der University of Toronto und bekannter KI-Forscher, der sich Musks Unternehmen angeschlossen hat, sagte, das Ziel bestehe darin, eine KI zu schaffen, die bei einer Reihe von Problemen helfen kann, mit denen die Menschheit konfrontiert ist. Er erklärte:

How can we build a general purpose problem-solving machine to help all of us, humanity, overcome the most challenging and ambitious problems out there, and how can we use those tools to augment ourselves and empower.

Musk, der bestehende Chatbots aufgrund von Risiken im Kontext Fake-Informationen und Diskriminierung kritisiert hatte, erklärte außerdem, die KI seines Unternehmens könnte Menschen beleidigen, weil sie die „Wahrheit“ sagen würde. Auf der Twitter-Veranstaltung betonte Musk auch, dass sein Unternehmen Rechenleistung benötige, deutete jedoch an, dass diese nicht so hoch sei wie bei anderen Unternehmen. Das Team würde klein bleiben, sagte Igor Babuschkin, ein ehemaliger Google- und OpenAI-Forscher, der zu xAI kam. Musk verzögerte zunächst den Beginn der Veranstaltung, um auf weitere Zuhörer:innen zu warten. Er sagte, er würde den Algorithmus von Twitter anpassen, damit der Bereich für mehr Menschen sichtbar sei. Etwa 34.000 Menschen hörten zu, als es losging.

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