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Facebook macht Teenager Accounts jetzt standardmäßig privat – und schockiert mit News über erpresste User

Facebook macht Teenager Accounts jetzt standardmäßig privat – und schockiert mit News über erpresste User

Larissa Ceccio | 22.11.22

Die Meta-Plattform erweitert die Sicherheit für User unter 16 Jahren – mit Hinweisen auf restriktivere Datenschutzeinstellungen und der standardisierten „Privat“-Einstellung. Auf anderer Front wurden jedoch Insights bekannt, die für Empörung sorgen dürften. Denn Meta-Mitarbeiter:innen sollen User Accounts geklaut und die Opfer erpresst haben.

Meta trumpft einerseits mit erweiterten Sicherheitseinstellungen für Jugendliche auf und schockiert andererseits durch Vorwürfe vonseiten einiger User, die berichteten, dass Meta-Mitarbeiter:innen User Accounts geklaut und Nutzer:innen teilweise um mehrere tausend US-Dollar erpresst haben sollen.

Was steckt hinter Facebooks „privateren“ Einstellungen

Kürzlich kündigte Facebook an, künftig „privatere“ Einstellungen für alle User unter 16 Jahren als Standard einzuführen. Im Juni 2022 hatte das Unternehmen bereits neue Schutzfunktionen für Teenager auf Instagram gelauncht. Jetzt sollen Facebook-Nutzer:innen, die unter 16 Jahre alt sind, aber bereits ein Konto besitzen, außerdem Aufforderungen erhalten, die jüngste Privatssphäreeinstellung mit einem Klick zu aktivieren.

Facebook ermöglicht es jungen Usern, alle vorgeschlagenen Einstellungen mit einem Fingertipp zu aktivieren,
 © Facebook

Facebooks Private Settings beinhalten verschiedene Funktionen, die die Sicherheit von Usern erhöhen. Das ist vor allem für unter 16-jährige User von hoher Relevanz. Eine Aktivierung dieser Einstellung hat folgende sicherere Konsequenzen: Lediglich Freund:innen können die Beiträge des Accounts, in denen dieser markiert ist, sehen. Auch die Freund:innenliste und Seiten, denen der Account folgt, sind nur noch für Kontakte desselben ersichtlich. User, die den Private Mode aktiviert haben, müssen Posts, in denen sie markiert werden, überprüfen. Auch das Kommentieren von Posts von Private Accounts ist nur Freund:innen der Account-Inhaber:innen möglich.

Facebook probiert derzeit zudem, Jugendliche vor betrügerischen Erwachsenen-Accounts zu schützen. Hierfür testet die Social-Plattform eine Option, die Jugendliche daran hindern soll, Erwachsenen Nachrichten zu schicken, die zuvor von anderen Teenager Accounts blockiert oder gemeldet wurden. Facebook zeigt diese „verdächtigen“ Erwachsenen auch nicht in den Kontaktempfehlungen von Teenagern an und fordert Teenager Accounts auf, die von ihnen blockierten Konten zusätzlich zu melden. Unterdessen testet Meta auf Instagram, die Nachrichtenschaltfläche Teenager-Konten vollständig zu entfernen, wenn sie von einem „verdächtigen“ Erwachsenen angesehen werden.

Meta-Mitarbeiter:innen wurden bereits aufgrund betrügerischer und erpresserischer Tätigkeiten gefeuert

Neben diesen positiven Entwicklungen macht Meta derzeit jedoch auch mit negativen Nachrichten Schlagzeilen. Denn offenbar kam es bei dem Unternehmen zu schwerwiegenden Vorfällen. Mitarbeiter:innen sollen Facebook und Instagram Accounts von Usern „gekapert“ haben, um diese dann zu erpressen. Diese schockierende Neuigkeit veröffentlichte kürzlich das Wall Street Journal und berichtet im Artikel von mehr als zwei Dutzend solcher Vorfälle. Die Opfer seien teilweise erpresst worden und mussten tausende US-Dollar zahlen, um wieder Zugriff auf ihr Konto zu erhalten. In einigen Fällen sollen Dritte Meta-Mitarbeiter:innen bestochen haben, um Zugriff auf bestimmte Konten zu erhalten.

Meta hat inzwischen reagiert und eine Reihe von Mitarbeiter:innen gefeuert. Dazu gehören aber nicht nur Angestellte von Meta selbst, sondern auch des Unternehmens Allied Universal.

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