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Datenschutz-Update bei Google: Persönliche Bilder entfernen lassen, Dashboard für Results About You und Blurring per Default

Datenschutz-Update bei Google: Persönliche Bilder entfernen lassen, Dashboard für Results About You und Blurring per Default

Niklas Lewanczik | 04.08.23

Der Schutz der eigenen Daten wird bei Google optimiert. Die Suchmaschine informiert künftig über persönliche Kontaktinformationen in der Suche, erleichtert das Löschen von beispielsweise freizügigen Bildern und liefert eine übergeordnete Unschärfeeinstellung.

Das Internet vergisst nicht, heißt es. Doch Google, die größte Suchmaschine der Welt, möchte entgegen dieser Annahme die persönlichen Daten von Nutzer:innen schützen. Dabei soll insbesondere das Entfernen von persönlichen Inhalten noch leichter gemacht werden.

3 neue Datenschutz-Tools von Google in der Übersicht

Google setzt mit dem Tool „Suchergebnisse über dich“ an, das es seit vergangenem Jahr gibt. Über die App oder einen Zugang in der Suche können User darüber Suchergebnisse entfernen lassen, die ihre persönlichen Telfonnummern, E-Mail-Adressen oder Privatadressen beinhalten. In den kommenden Tagen wird für das Tool ein neues Dashboard bereitgestellt, das User darüber informiert, ob Web-Ergebnisse mit ihren Kontaktinformationen in der Google-Suche auftauchen. Wie Danielle Romain, VP of Trust bei Google, auf dem Blog The Keyword Deutschland berichtet, können die Nutzer:innen das Entfernen solcher Ergebnisse direkt im Tool beantragen. Darüber hinaus informiert Google neuerdings darüber, wenn neue Ergebnissen mit den persönlichen Kontaktdaten in der Suche erscheinen.

GIF: Das "Suchergebnisse über dich" Feature bei Google, © Google
Das „Suchergebnisse über dich“ Feature bei Google, © Google

Das Tool ist vorerst nur in den USA und in englischer Sprache verfügbar. Bald soll es für weitere Sprachen und Regionen ausgerollt werden.

Hinsichtlich der Entfernung von Inhalten hat Google noch ein Update parat. Die Richtlinien für die Entfernung expliziter Bilder wurden angepasst. Mit expliziten Inhalten meint Google potentiell anstößige oder nicht jugendfreie (die Bezeichnung geht eher auf das englische explicit zurück, das viele Nuancen bei der Übersetzung aufweist). Danielle Romain erklärt die Neuerung:

[…] Jetzt bauen wir auf diesem Schutz auf und ermöglichen es Nutzer:innen, ihre persönlichen, expliziten Bilder aus der Google Suche zu entfernen, wenn sie nicht mehr möchten, dass sie dort sichtbar sind. Wenn ihr z. B. explizite Inhalte erstellt, diese auf eine Webseite hochgeladen und dann gelöscht habt, könnt ihr deren Entfernung aus der Google Suche beantragen, wenn sie an anderer Stelle rechtswidrig veröffentlicht werden.

In Bezug auf von Google sogenannte explizite Inhalte wird eine weitere neue Schutzmaßnahme integriert. Google macht die Unschärfeeinstellung (das Blurring) in der SafeSearch bei expliziten Bildern – etwa sexualisierten oder solchen mit eindeutigen Gewaltszenen – zum Standard. Diese neue SafeSearch-Unschärfeeinstellung wird im August weltweit für alle User ausgerollt. Die Einstellungen lassen sich aber jederzeit anpassen und die Funktion kann deaktiviert werden, sofern keine Sperrung, etwa durch Eltern oder Aministrator:innen auf der Arbeit oder in der Schule, vorliegt.

Drei Smartphone Mockups: Das SafeSearch Blurring bei Google (mit einem Klick aufs Bild gelangst du zur größeren Ansicht), © Google
Das SafeSearch Blurring bei Google (mit einem Klick aufs Bild gelangst du zur größeren Ansicht), © Google

Im X Post der Google SearchLiaison kannst du die drei Kern-Features noch einmal zusammengefasst nachlesen.

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