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Gegen gefährliche Challenges, Deadnaming und Misogynie: TikTok stellt Änderungen der Richtlinien vor

Gegen gefährliche Challenges, Deadnaming und Misogynie: TikTok stellt Änderungen der Richtlinien vor

Aniko Milz | 09.02.22

TikTok stellte vor Kurzem Änderungen der Richtlinien vor. Diese werden deutlich expliziter und sollen die App sicherer gestalten.

TikTok erweitert eigene Report-Optionen und die Guidelines, um eine sicherere Experience für User bereitstellen zu können. Die Änderungen sollen „safety, security, and well-being“ in der App fördern. Dazu gehört unter anderem ein strikterer Ansatz gefährlichen Challenges, Deadnaming (also das Nutzen eines abgelegten Namens, meist bei nicht-binären oder trans Personen) und Content zu Essstörungen und Conversion Therapy gegenüber.

Detailreichere Richtlinien und Reporting Features

In den Community Guidelines möchte TikTok klarstellen, welche Art von Content auf der Plattform gewünscht ist – und welcher gemeldet werden soll, falls er auftaucht:

Our Community Guidelines support that by establishing a set of norms so that people understand what kinds of content to create on our platform and viewers know what to report to us.

Vier Themenbereiche möchte TikTok in den kommenden Wochen angehen. Dazu gehört:

  1. Die „Dangerous Acts und Challenges Policy“ verbessern. In der Vergangenheit sind immer wieder gefährliche Challenges auf TikTok viral gegangen, die User dazu anhalten, riskante Manöver nachzuahmen. Hier fordert die Social App User auf: stop, think, decide and act. Zuvor fielen derartige Challenges in den Richtlinien unter den Punkt „Selbstverletzung“. Jetzt bekommen sie einen eigenen, um besser auffindbar zu sein.
  2. Content zu Essstörungen besser einschätzen. Derzeit werden Inhalte, die Essstörungen fördern, bereits entfernt. Nun beginnt TikTok damit, auch Inhalte, die gestörtes Essverhalten (das noch nicht als Essstörung diagnostiziert werden kann) fördern, zu entfernen. Dafür arbeitet die App mit Expert:innen zusammen:
    „Our aim is to acknowledge more symptoms, such as overexercise or short-term fasting, that are frequently under-recognized signs of a potential problem. This is an incredibly nuanced area that’s difficult to consistently get right, and we’re working to train our teams to remain alert to a broader scope of content.“
  3. Verdeutlichen, welche Ideologien auf der Plattform nicht verbreitet werden dürfen. Deadnaming, Misgendern, Misogynie und Inhalte, die Konversiontherapie promoten, sind auf TikTok untersagt. Diese Verbote werden in den Community Guidelines nun neu aufbereitet und expliziter genannt.
  4. Die Plattform stärken. Außerdem sollen weitere Maßnahmen implementiert werden, die vor Fremdzugriff schützen und verhindern, dass TikTok für die falschen Zwecke missbraucht wird.

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