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Amazon liefert fast nur noch Artikel für Grundbedarf in Italien und Frankreich aus

Amazon liefert fast nur noch Artikel für Grundbedarf in Italien und Frankreich aus

Niklas Lewanczik | 23.03.20

Aufgrund der verschärften Coronakrise möchte der E-Commerce-Riese den Fokus auf die derzeit wichtigsten Produkte legen, um die Sicherheitsmaßnahmen in Italien und Frankreich zu unterstützen.

Sowohl in Italien als auch in Frankreich herrschen wegen der anhaltenden Coronakrise bereits Ausgangssperren für die Bevölkerung. Das stark gebeutelte Italien befindet sich in einem Zustand des nahezu ganzheitlichen Shutdowns, Frankreich hat ebenfalls umfassende Maßnahmen zur Eindämmung des Virus ergriffen.

Die Isolation der Menschen führt zu vermehrten Online-Bestellungen bei Händlern. Der E-Commerce-Gigant Amazon hat am Wochenende jedoch bekanntgegeben, dass in Italien und Frankreich ab jetzt in der Regel nur noch Bestellungen für als absolut notwendig erachtete Artikel überhaupt angenommen werden. In einem Statement gegenüber Reuters erklärte ein Unternehmenssprecher:

We will temporarily stop taking orders on some non-essential products on Amazon.it and Amazon.fr. This lets fulfillment center associates focus on receiving and shipping the products customers need most at this time.

Das Zitat eröffnet jedoch, dass Amazon nur Bestellungen für „einige nicht essentielle Produkte“ ablehnen wird. Ob dies für sämtliche Bestellungen gilt, die in diese Kategorie fallen, bleibt unklar. Als essentielle Produkte, die in den betroffenen Ländern weiterhin ausgeliefert werden sollen, betrachtet Amazon:

  • Babynahrung und andere relevante Artikel für Babys, etwa Windeln
  • Gesundheits- und Haushaltsartikel
  • Beauty- und Körperpflegeartikel
  • Lebensmittel
  • gewerbliche und wissenschaftliche Betriebsmittel
  • Tierbedarf

Non-Essential-Produkte könnten User in Italien und Frankreich allerdings weiterhin von Sellern auf der Amazon-Plattform bestellen, die nicht direkt über Amazon liefern. Der Versand dürfte hierbei aber deutlich länger dauern.

Mit diesem Schritt stellt sich das Unternehmen weiter auf die globale Krise ein. Schon in der vergangenen Woche hatte Amazon verkündet, dass in Lagerhäusern in Großbritannien und den USA bis Anfang April nur lebensnotwendige Waren angeliefert werden sollten, um Raum für medizinische und Haushaltsgüter zu schaffen. Ob die Lieferung nicht dringend notwendiger Artikel auch in Deutschland und anderen Ländern zu erwarten ist, ist bis dato unklar. User sollten sich auf dieses Szenario allerdings einstellen.

Amazon stoppt Lieferungen „nicht essentieller“ Waren in Italien und Frankreich

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