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Technologie
Microsoft stellt eigene Pläne für das Metaverse vor

Microsoft stellt eigene Pläne für das Metaverse vor

Aniko Milz | 03.11.21

Nach Facebooks Umbenennung und Ankündigungen zum geplanten Metaverse setzt nun Microsoft nach und verkündet eigene Pläne. Die beiden Unternehmen könnten die Zukunft unserer Arbeitsplätze prägen.

Metas Vision des Metaverse begeistert auch andere Unternehmen. Microsoft äußerte sich während der Ignite-Konferenz darüber, wie das Unternehmen gedenkt, das Metaverse zu nutzen. CEO Satya Nadella stellte zunächst seine Sicht auf diese neue virtuelle Welt dar:

When we talk about the metaverse, we’re describing both a new platform and a new application type, similar to how we talked about the web and websites in the early ’90s.

Für Microsoft ergeben sich vor allem im Bereich „Future of Work“ große Potentiale. Das Unternehmen stellte „Mesh“ vor. Eine Kollaborationsplattform, bei der ein Feature die Nutzung von digitalen Avataren in Teams Meetings ist. In 2022 sollen die Avatare ausrollen:

[The feature] combines the mixed-reality capabilities of Microsoft Mesh, which allows people in different physical locations to join collaborative and shared holographic experiences, with the productivity tools of Microsoft Teams, where people can join virtual meetings, send chats, collaborate on shared documents and more.

Virtuelle Team Meetings in einem Online-Raum

Dabei könnte Microsofts Mesh für viele zunächst interessanter werden als Metas Metaverse. Schließlich macht Microsoft den Einstieg einfacher, indem einige der AR- und VR-Elemente in die Tools eingebaut werden, die User bereits nutzen. Der Fokus liegt dabei besonders auf den Work Features wie Teams. Das Unternehmen möchte vor allem daran arbeiten, Meetings interessanter und interaktiver zu gestalten. Während Corona haben viele erlebt, was Nicole Herskowitz, General Manager bei Microsoft Teams, als „Meeting Fatigue“ bezeichnet. Demnach wird es spätestens nach 30-40 Minuten in einem Online Meeting schwierig, sich zu konzentrieren. Microsofts Mesh und die 2D- beziehungsweise 3D-Avatare sollen Abhilfe schaffen.

© Microsoft

Mithilfe von AI wird die Sprache der User interpretiert und in Gesten und Mimik der Avatare übersetzt. Vor allem in immersiven 3D-Meetings sollen diese Animationen sinnvoll werden und Microsoft hat eine große Vision für den Arbeitsplatz der Zukunft. Durch Mesh sollen User innerhalb von Teams networken, sich austauschen und gemeinsam arbeiten können. Diese Spaces sollen mit VR- oder AR-Brille am besten funktionieren, doch dank der Animationen können sie auch ohne genutzt werden. Bis Mitte nächsten Jahres sollen die Features den Usern zur Verfügung stehen, erklärt Katie Kelly, Principal Product Manager bei Microsoft Mesh in einem Interview mit The Verge:

The goal is that by the first half of next year, you’ll be able to go into an immersive space and then be able to collaborate and use Microsoft’s tools.

Facebook und Microsoft werden sich im Metaverse-Bereich also einen Konkurrenzkampf liefern. Für User bedeutet das meist, mehr Features in einem kürzeren Zeitraum. Wir dürfen also gespannt sein, womit Facebook als nächstes aufwartet, jetzt, nachdem Microsoft erste konkrete Pläne angekündigt hat. Zum Abschluss zeigt CEO Nadella noch einmal seine Begeisterung für das Projekt und die Möglichkeiten, die sich für die Zukunft dafür ergeben:

I can’t overstate how much of a breakthrough this is. It’s no longer just looking at a camera view of a factory floor, you can be on the floor. It’s no longer just video conferencing with colleagues, you can be with them in the same room. It’s no longer just playing a game with friends, you can be in the game with them.


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