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Kein Gesichtsscan bitte – US-Amerikaner geben Daten für ein gutes Kundenerlebnis lieber raus als Europäer
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Kein Gesichtsscan bitte – US-Amerikaner geben Daten für ein gutes Kundenerlebnis lieber raus als Europäer

Anton Priebe | 14.05.14

Bei der Datenfreigabe für Marken sind die Millennials in den USA vorn, in der Niederlande am kritischsten und in Deutschland im Mittelfeld.

Eine Studie des britischen Unternehmens SDL enthüllte die Sensibilität der Europäer in Bezug auf Datenschutz im Vergleich zu den USA. Im Rahmen der Untersuchung wurden von Januar bis April dieses Jahres 1.860 Millennials (im Alter von 18 bis 36 Jahren), auch unter dem Namen Generation Y bekannt, in insgesamt sechs Regionen befragt.

Europäische Millennials weitaus kritischer als die der USA

Über die Hälfte (52 Prozent) der US-amerikanischen Befragten hatte nichts dagegen, dass ihre Daten für ein besseres Kundenerlebnis von Marken genutzt werden. In Großbritannien sprachen sich 37 Prozent dafür aus, in Deutschland 28 Prozent und in den Niederlanden lediglich 13 Prozent.

Am unkritischsten sahen die Teilnehmer der Studie die Verwendung der E-Mail-Adresse. Zu den Standortinformationen gaben in Großbritannien im Vergleich zu den USA knapp 40 Prozent weniger ihr OK. Ähnlich sieht das bei der Nutzung der Profilinformationen aus. Gesichtsscans schnitten erwartungsgemäß am schlechtesten ab.

Markenvertrauen ist entscheidend

Anders verhielt es sich, wenn die Befragten bereits mit einer Marke in Berührung gekommen waren. In den USA ist es 60 Prozent der Generation Y recht, wenn ein Unternehmen ihres Vertrauens mehr personenbezogene Daten zu Verfügung gestellt bekommt. Britische Millennials waren in dem Fall zu 44 Prozent dazu bereit, deutsche zu 41 Prozent und in den Niederlanden konnten sich nur ein gutes Viertel (26 Prozent) damit anfreunden.

Social Networks scheinen dafür ein guter Zugangspunkt zu sein. Immerhin war es für die Hälfte der Deutschen in Ordnung, sich mit Marken zu verbinden, wenn dafür Rabatte in Aussicht gestellt werden. Auch die Marketinginhalte spielten eine große Rolle: Für die Vermeidung uninteressanter Angebote gaben 46 Prozent der Befragten in den USA und 35 Prozent in Großbritannien an, dass sie personenbezogene Daten freigeben würden.

Quelle: SDL

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