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Technologie
Hey Google, erzähl was Gutes: Googles Assistant liest jetzt gute Nachrichten vor

Hey Google, erzähl was Gutes: Googles Assistant liest jetzt gute Nachrichten vor

Tina Bauer | 22.08.18

Man könnte meinen, die Erde ginge bald unter bei den ganzen schlechten Nachrichten. Google schafft mit einem neuen Feature für seinen Assistant jetzt Abhilfe.

Obwohl die Welt zu keinem Zeitpunkt seit Menschengedenken besser war als heute, wirkt es inzwischen, als wäre sie ein einziger Scherbenhaufen. Kriege, verrückte Aktionen von Despoten, der Wahnsinn US-amerikanischer Schmierenkomödien, das Maß der Umweltverschmutzung scheinen kein Ende zu nehmen. Die Realität jedoch gestaltet sich anders und der negative Eindruck entsteht mitunter dadurch, dass wir nie zuvor mehr Nachrichten konsumiert haben als heute. Ständige Konfrontation mit Breaking News, sei es auf dem Smartphone oder Zuhause auf dem Sofa vor dem Fernseher, führen unweigerlich zu dem Schluss, dass der Untergang kurz bevorstehe. Damit die User nicht reihenweise in Depression verfallen, hat Google seinem Assistant die Funktion „Good News“ verpasst. Wird der Befehl „Tell me something good“ erteilt, werden dem Nutzer gute Nachrichten präsentiert.

Googles Einsatz für mehr gute Nachrichten

Die Welt ist voll von guten Nachrichten, doch redet man kaum über sie. Gute Nachrichten sind eben kein solcher Kassenschlager wie das nächste Erdbeben mit zig Opfern oder das Bienensterben und der damit unmittelbar bevorstehenden Apokalypse. Um Good News einer größeren Verbreitung zu unterziehen, ist Googles Assistant jetzt (vorerst) in den USA mit dem Feature ausgestattet, diese dem willigen Nutzer zu unterbreiten. Verlangt der User nach guten Nachrichten, gibt es vom Assistant eine kurze Zusammenfassung von Neuigkeiten zu Fortschritten den Umweltschutz oder der Welt im Allgemeinen etwa betreffend. Nämlich darüber beispielsweise, dass Imker in Detroit die Bienenpopulation erfolgreich stärken.

Die News des Assistants stammen laut Googles Newsblog aus einer breiten Palette an Publishern, die vom Solutions Journalism Network kuratiert und zusammengefasst werden. Das Network ist ein unabhängiges Nonprofit-Projekt, das sich dem positiven, lösungsorientierten Journalismus verschrieben hat. Damit soll die Verbreitung von positiven Nachrichten unterstützt werden, die aufzeigen, dass und wie Probleme auf der Welt angegangen werden. Vor allem aber soll diese Art von Journalismus zum relevanten Gegenpart zum etablierten Bad News-Journalismus und der damit einhergehenden Müdigkeit gegenüber Nachrichten avancieren, so Google.

“Tell me something good” isn’t meant to be a magic solution. But it’s an experiment worth trying because it’s good info about good work that may bring some good to your day.

Wenn das mal kein guter Ansatz ist. Macht das Projekt Karriere, wer weiß, vielleicht ändert es ja langfristig auch etwas an der um sich greifenden negativen Denkweise, die unter anderem zu einer derzeit doch etwas unangenehmen Kultur führt.

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