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Die Geheimnisse von Menlo Park: Wie Meta AI Werbung und UX transformiert

Die Geheimnisse von Menlo Park: Wie Meta AI Werbung und UX transformiert

Ein Gastbeitrag von Jan Stranghöner | 13.02.25

Beim Meta-Besuch im Silicon Valley konnte ich lernen, wie mächtig die Meta AI schon ist und wie sie einen Marketing-Quantensprung ermöglicht. Zu den fünf Ebenen der KI-Integration auf Meta, die auch dir Vorteile verschaffen können.

Ich wurde von Meta ins Silicon Valley eingeladen und habe festgestellt: Meta treibt eine der spannendsten Transformationen im digitalen Marketing voran. Mit der Veröffentlichung des leistungsstarken KI-Modells Llama 3.5 und dem Launch von generativer KI für Ad Creatives positioniert Meta seine Werbeplattform neu. 

Während Nutzer:innen von intelligenten Assistants und personalisierten Erlebnissen profitieren, eröffnet Meta Werbetreibenden völlig neue Möglichkeiten, ihre Zielgruppen präziser und effizienter anzusprechen. Doch was bedeutet das konkret? Dieser Beitrag beleuchtet, wie Meta als Plattform für Werbetreibende und Nutzer:innen gleichermaßen neu ausgerichtet wird – und was wir in Europa schon dieses Jahr erwarten können.

Wie Meta sein KI-Ökosystem heranzüchtet

Meta verfolgt mit Llama und einen klaren Open-Source-Ansatz, der ein Symbol für Metas KI-Anspruch ist: Meta möchte mit seinem LLMs zum Rückgrat des KI-Wandels der nächsten Jahre werden.

Neben LLMs hat Meta in den vergangenen Jahren massiv in Infrastruktur und Talente investiert. Die Zusammenarbeit mit Partnern wie AWS und Azure sowie der Aufbau leistungsstarker Rechenzentren machen Meta zu einem Big Player im KI-Bereich, den bisher nur die Open Source Community wirklich auf dem Schirm hatte. Aber Metas Ressourcen ermöglichen es, nicht nur offene leistungsstarke KI-Modelle zu entwickeln, sondern sie auch nahtlos in die eigenen Plattformen wie WhatsApp, Instagram, Facebook und Facebook Messenger zu integrieren.

KI wird dabei zum integralen Bestandteil von Metas Ökosystem. Werbetreibende profitieren von automatisierten Kampagnen-Setups und personalisierten Zielgruppenansprachen, während Nutzer:innen mit Meta AI chatten können. Mit diesem Fokus auf Innovation, Kollaboration und Plattformintegration wird Meta zu einem KI-Ökosystem, welches neue Regeln fürs Marketing schreibt. 

Der Marketing-Quantensprung: Creative will be automated, creativity never will be

Metas großes Ziel für seine Werbeplattform ist es, den gesamten Kampagnenprozess mit KI zu automatisieren. Generative KI wird dabei die besondere strategische Rolle bekommen, Brand Content und Anzeigen so selbständig wie möglich zu erstellen. Das Marketing auf Meta wird dadurch weniger Kleinarbeit erfordern. Es gibt zum Beispiel schon jetzt die Möglichkeit, Anzeigentexte mithilfe von KI zu variieren.

Die Vision: KI-getriebene Werbung auf Meta

Neben den KI-generierten Anzeigentexten plant Meta noch weitere tief integrierte KI-Features, die nach Europa kommen sollen:

  • Text-to-Image-Generierung: Innerhalb von Sekunden lassen sich ansprechende Bilder erstellen, die auf die Zielgruppe zugeschnitten sind. Die Echtzeit-Bildanpassung während der Prompt-Eingabe beschleunigt den Prozess, Visuals anzupassen und zu vervielfältigen.
  • Automatisierung von Creative Setups: Mit Meta Advantage Creative können Marketer auf Tools zugreifen, die Variationen von Anzeigentexten und Designs automatisch generieren und testen – ohne großen Aufwand für die Creative Teams.
  • Kampagnen-Optimierung durch KI: Vom Targeting bis zur Platzierungsoptimierung arbeitet die KI im Hintergrund, um die richtigen Botschaften zur richtigen Zeit an die richtigen Personen auszuspielen.

Nebenschauplatz Brandbook Feature: Meta ist in diesem Kontext noch unentschlossen, aber diese Funktion würde Unternehmen das All-in erleichtern! Brands hinterlegen ihre CI Guidelines, damit die KI auch neue markenkonforme Inhalte selbst generieren kann. Es wäre nur wenig Babysitting und Kontrolle nötig.

Mit der Kampagnenautomatisierung durch KI können sich Marketing-Verantwortliche stärker auf strategische Aufgaben konzentrieren. Die operativen Details werden durch Technik selbst gesteuert und Kampagnen können schneller, mit kleineren Teams und größerem Impact umgesetzt werden. 

Das Gesamtkunstwerk: Die fünf Ebenen der KI-Integration auf Meta

Meta nutzt KI, um Kampagnen auf fünf Ebenen zu optimieren: 

  1. Budgetverteilung: KI analysiert historische und aktuelle Daten, um Budgets präziser zuzuweisen.
  2. Vervielfältigung von Anzeigen: Generative KI produziert Content in verschiedenen Formaten und Stilen, um Zielgruppen individualisiert anzusprechen.
  3. Advantage Audiences: Mithilfe von KI werden Zielgruppen nicht mehr nur segmentiert, sondern dynamisch erstellt und laufend optimiert.
  4. Platzierungsoptimierung: Anzeigen werden über alle Plattformen hinweg automatisch an die effektivsten Platzierungen angepasst.
  5. Zieloptimierung: KI hilft, Kampagnenziele wie Conversion-Raten oder Engagement zu maximieren.

Dieses Muster zeigt, wo die Reise mit den großen Social-Media-Plattformen hingeht: Eine Kampagne händisch auszusteuern, gehört der Vergangenheit an. Der kreative Input vom Mensch an die KI wirkt als entscheidender Hebel. Durch ihn lässt sich sowohl die Arbeit der KI als auch das Ergebnis direkt zum besseren Beeinflussen. 

Von Parallelität zu Integration: Wie Metas KI das User-Erlebnis verändert

Meta entwickelt sich von einer Social-Media-Plattformbereitstellung zu einem integrierten KI-Ökosystem. In den USA ergänzen KI-basierte Assistants bereits jetzt Apps wie WhatsApp und den Facebook Messenger mit Chat- und Bildererstellungs-Features. Über alle Plattformen hinweg steht Meta AI den Nutzer:innen zur Verfügung und kann Vorschläge für die Reiseplanung, für Produkte, für Gruppenaktivitäten und vieles mehr machen. Das Vermarktungspotenzial ist groß, wie Metas Pläne für WhatsApp zeigen.

Fazit – KI ist der strategische Vorteil auf Meta

Metas Marktmacht wird in KI-Diensten liegen. Von effizienteren Werbemitteln bis hin zu personalisierten Nutzer:innenerlebnissen, für Marketing-Verantwortliche bieten die neuen Tools enorme Chancen. Kampagnen werden kreativer, zielgerichteter und schneller umsetzbar. 

Wer diesen Wandel im Auge behält und seine Mitarbeitenden schult und vorbereitet, kann dabei früh eigene Akzente bei Kund:innen und Mitbewerber:innen setzen. Dabei muss eines klar sein: Automatisierung und Technologie sind Werkzeuge – der eigene kreative Ansatz bleibt der Schlüssel zum Erfolg.


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