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Social Media Marketing
Social Media weltweit: 6 Diagramme zur Reichweite der größten Netzwerke

Social Media weltweit: 6 Diagramme zur Reichweite der größten Netzwerke

Tina Bauer | 16.08.17

Wer sich noch fragt, wo seine Werbebudgets am besten angelegt sind, dem geben diese Diagramme Aufschluss.

Social Media ist aus unserer Gesellschaft nicht mehr wegzudenken. Die Plattformen haben das Internet seit ihrer Erfindung geprägt wie nichts Vergleichbares. Doch die Nutzung unterscheidet sich global stark. So ist Facebook zwar das größte Soziale Netzwerk der Welt, doch regieren in Russland oder China etwa andere Mitbewerber. Sechs Grafiken, die uns in Sachen weltweiter Nutzung der Plattformen auf den neuesten Stand bringen und uns einen wertvollen Überblick verschaffen.

Facebook dominiert als Soziales Netzwerk

Der italienische Social Media Stratege Vincenzo Cosenza hat analysiert, welche Sozialen Netzwerke wo auf der Welt am häufigsten genutzt werden. Die Trafficdaten basieren sowohl auf Erhebungen durch Similar Web als auch Alexa. Wie unschwer zu erkennen ist, hat Facebook in großen Teilen der Welt die Nase vorn, genauer: In 119 von 149 untersuchten Ländern führt Facebook das Ranking an. Interessant sind die Staaten, in denen Instagram die meistgenutzte Plattform ist. Hier finden sich Botswana, Mosambik, Namibia, Iran und Indonesien.

Verbreitung Sozialer Netzwerke weltweit: Facebook dominiert. © Vincenzo Cosenza | Vincos.it

Japan ist das einzige Land, in dem Twitter dominiert und aufgrund der Tatsache, dass viele Facebook-Netzwerke in China verboten sind, rangiert das hier eher unbekannte QZone (632 Millionen User) auf dem ersten Platz. In Russland haben sich sowohl VKontakte und Odnoklassniki gegen Facebook durchgesetzt.

Deutschland konsumiert Medien am liebsten über Amazon

Amazon führt das Ranking in Sachen Medienkonsum in Deutschland an.

Die Deutschen lieben Amazon. © eMarketer

Mehr als die Hälfte der deutschen Internetuser (53 Prozent) konsumiert digitale Serviceleistungen oder Content (Filme, Musik, Bücher, etc.) auf Amazon, während Google Play mit 39 Prozent den zweitgrößten Zulauf verzeichnet. Smart TV-Angebote haben sich mit lediglich neun Prozent in Deutschland noch nicht so recht etabliert.

Die Briten ziehen Google vor

Insgesamt verbringen die Briten monatlich knapp 17 Prozent ihrer Zeit auf Google Plattformen, in erster Linie spielen hierbei die Suchmaschine, YouTube sowie Gmail übergeordnete Rollen. Nur etwa 11 Prozent wird den Facebook-eigenen Plattformen in Großbritannien zuteil.

Die zehn größten Plattformen in Großbritannien: Die meiste Zeit verbringen Briten mit Google, gefolgt von Facebook. Twitter rangiert unter den Top 10 auf dem letzten Platz. © Verto Analytics

YouTube versus Facebook 

Obwohl YouTube bei den monatlich aktiven Nutzern nur den zweiten Platz belegt (1,5 Milliarden MAU), kann die Video-Plattform sich immer noch gegen Facebooks WhatsApp und den Messenger (jeweils 1,2 Milliarden MAU) durchsetzen. Instagram, auf dem siebten Platz, verzeichnet derzeit 700 Millionen MAU bei weiterem Wachstum, Twitter rangiert auf dem neunten (328 Millionen MAU) und Snapchat nimmt den 14. Platz (255 Millionen MAU) ein.

Zwar liegen Facebook-Apps vorn, doch hält YouTube den zweiten Platz und kann sich behaupten. © Statista (Klick für Originalgröße)

Reichweite der Social Networks nach Alter in Deutschland

Die ARD/ZDF-Onlinestudie 2016 zeigt, dass Facebook in Deutschland das meistgenutzte Social Network ist, gefolgt von Instagram. Die Untersuchung lässt nur YouTube und WhatsApp vermissen. Diese wurden allerdings vom Social-Media-Atlas 2015/2016 erfasst, in dem die Google-Plattform YouTube mit 88 Prozent der Social Media User das meistbesuchte Netzwerk in Deutschland ist, während Facebook 87 Prozent erzielt und WhatsApp 76 Prozent.

In jeder Altersgruppe der deutschen Internetnutzer geht Facebook als klarer Sieger hervor © Hubspot | ARD/ZDF

Zwar haben die beiden Studien zu unterschiedlichen Ergebnissen geführt, doch zeigen beide, dass Social Media sich weiterhin auf einem aufstrebenden Ast befindet.

Fazit

Ein Großteil der populärsten Plattformen verzeichnet weiterhin ein weltweites Wachstum. Unternehmen, die noch nicht auf Social Media vertreten sind – laut Statista-Analyse sind das noch immer 68 Prozent der deutschen Unternehmen -, sollten sich allmählich Gedanken über eine Präsenz machen.

Nur 32 Prozent aller deutschen Unternehmen sind auf Social Media aktiv – Zeit zu handeln. © Statista

Denn nicht nur, dass die Konsumenten sich auf den Plattformen aufhalten, sie erwarten inzwischen auch, dass sie von Unternehmen zur Kommunikation und dem Kundenservice genutzt werden.

Kommentare aus der Community

Andreas Hirsch am 17.08.2017 um 10:17 Uhr

Eine Frage, gerne auch an die Autorin: Man erhält tolle Reichweiten-Daten auf Konsumentenseite, z.B. „Anteil der Onliner, die soziale Netzwerke mindestens wöchentlich nutzen“. Was ich nirgendwo finden kann wäre eine B2B-Reichweite: „Anteil der Social Media Nutzer in Unternehmen, die mindestens wäöchentlich Social Media Plattformen zur Information nutzen“. Gibt es solche Daten und wenn möglich auch noch aufgegliedert nach Facebook/Instagramm/Xing/Linkedin, … . Interessant wäre auch der Zweck der Nutzung, z.B.: Mitarbeiterrekrutierung, Content Marketing, … .

Danke für alle Hinweise!

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Tina Bauer am 17.08.2017 um 10:37 Uhr

Hi Andreas,

Dazu gibt es scheinbar tatsächlich Erhebungen. Die RWTH Aachen hat das Thema wohl in einer Untersuchung angerissen. Schau mal rein, vielleicht beantwortet das ja deine Frage: http://www.comm.rwth-aachen.de/files/reasons_for_using_social_networks.pdf

Viele Grüße,
Tina

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Julia am 17.08.2017 um 08:36 Uhr

Zum Fazit: Ja und nein. Denn ich sagte es schon vor 10 Jahren und ich denke es heute immernoch: Nicht jedes Unternehmen profitiert von Social Media. B2C – Ja, da denke ich, dass alle Unternehmen einen FB-Account oder sonstiges haben sollten. Aber B2B in absoluten Nischenmärkten? Familienunternehmen mit 4 Mitarbeitern, die seit 50 Jahren nur ein einziges Spezialprodukt für einen Automobilkonzern produzieren? Nein – das wäre vergeudetes Geld. Ich lasse mich aber gerne von etwas anderem überzeugen.

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