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Social Media Marketing
Nudges, Sperrfunktion und Hidden Words: Instagram erweitert diverse Sicherheitsfunktionen

Nudges, Sperrfunktion und Hidden Words: Instagram erweitert diverse Sicherheitsfunktionen

Larissa Ceccio | 21.10.22

Instagram möchte die User Experience positiver gestalten, unter anderem durch neue Pop-ups, die Nutzer:innen dazu animieren sollen, freundlicher zu interagieren.

Metas Social-Plattform Instagram soll mehr Sicherheit bieten, weswegen das Unternehmen kürzlich verschiedene Schutz-Tools erweitert hat. Auch der Instagram-Chef Adam Mosseri verkündete die verbesserten Sicherheitsfunktionen für Creator auf Twitter.

User sollen mithilfe dieser mehr Kontrolle im Rahmen ihrer In-App-Erfahrungen erhalten. Zu den neuen Funktionen gehören laut Mosseri Nudges, also eine Art Benachrichtigung, die Usern angezeigt wird, wenn sie im Begriff sind, an einer bereits negativ konnotierten Interaktion im Rahmen von Kommentaren teilzunehmen sowie das Hidden Words Feature, das eine automatisierte sowie individuelle Sperre einzelner Wörter ermöglicht. Dazu kommt eine erweiterte Sperroption.

Instagram erweitert die Nudges-Funktion

Instagram fügt eine neue Erinnerungsaufforderungen für Direct Messages mit dem Appell zu mehr Freundlichkeit hinzu. Adam Mosseri erklärt in seinem Tweet:

Nudges just ask you to take a break when you’re engaging with someone in comments oder DMs and it looks like things might be getting a little bit tense. But sometimes it’s just best to walk away. So they’re an improvement to nudget when you message any creator and also when you’re engaging with comments that look like they might be nasty.

Somit erhalten User, die im Begriff sind, potenziell anstößige Kommentare zu posten, den Hinweis „Help keep Instagram a supportive place.“ Das geht ebenfalls aus einem Tweet des Social-Media-Experten Matt Navarra hervor.

Weitere Accounts von bereits blockierten Usern werden automatisch gesperrt

Hast du schon mal einen Instagram Account blockiert, doch der User hat dich über einen weiteren kontaktieren können? Diese Sicherheitslücke hat Instagram nun geschlossen. Der Reverse Engineer Alessandro Paluzzi hat bereits im Juni den Test der erweiterten Sperrfunktion entdeckt. Wir von OnlineMarketing.de haben bereits darüber berichtet. Ab sofort kannst du alle bestehenden sowie folgenden Accounts eines Users, den du sperren möchtest, gleichzeitig blockieren.

Sämtliche Accounts eines Users blockieren, © Instagram

Zuvor konnte Instagram zwar erkennen, welche unterschiedlichen Konten von einer Person erstellt wurden; um sie mithilfe dieser Information daran hindern zu können, User zu kontaktieren, von denen sie geblockt wurden. Doch die Meta-Plattform konnte nicht verhindern, dass User, die bereits mehrere Konten besitzen, mit einem ihrer nicht-blockierten Accounts Direct Messages und dergleichen versenden können. Bis jetzt! Instagram erklärt:

Now when you block someone, you’ll also have the option to block other accounts they may have or create, making it more difficult for them to interact with you on Instagram.

Instagram erweitert das Hidden Words Feature

Das Unternehmen beginnt mit dem Testen der automatischen Aktivierung von Hidden Words für Creator. Die Filterfunktion ermöglichte es Usern bislang, Wörter händisch für Direct Messaging und Kommentare auszuschließen. Alle Interaktionen, die die ausgewählten Wörter enthalten, werden dann von Instagram automatisch in gefilterte Ordner verschoben.

Bald sollen Nutzer:innen die Einstellungen jederzeit ein- oder ausschalten sowie eine individuell definierte Liste mit zusätzlichen Wörtern, Sätzen und Emojis erstellen können, die sie möglicherweise ausblenden möchten. So möchte Instagram die Exposition potenziell anstößiger Interaktionen begrenzen, um das In-App-Erlebnis zu verbessern. Instagram erklärte, dass Hidden Words ebenfalls für Stories kommen sollen und plant darüber hinaus, diese für mehr Sprachen auszurollen. Erwähnenswert ist, dass die Meta-Plattform selbst solche beleidigenden Kommentare und Nachrichten erkennt, die durch absichtliche Rechtschreibfehler getarnt sind, beispielsweise Wörter, die anstelle eines „i“ eine „1“ beinhalten.

Hidden Words, © Instagram

Elemente wie diese können eine wichtige Rolle bei der Reduzierung von Hass und Hetze auf Instagram haben. Twitter berichtete, dass User in 30 Prozent der Fälle, in denen ihnen dort ähnliche Hinweise gezeigt wurden, ihre Antworten geändert oder gelöscht haben.

Instagrams neue Schutz-Tools und -optionen sind in jedem Fall wichtig, um Usern dabei zu helfen, selbstständig auf ihre Experience einwirken zu können – insbesondere angesichts der negativen Auswirkungen von Hassnachrichten auf die psychische Gesundheit von vor allem jüngeren Usern. Auch TikTok plant in diesem Kontext, neue Funktionen einzuführen, die verhindern sollen, dass User wiederholt potenziell problematische Inhalte zu sehen bekommen, etwa Videos über Diäten, extreme Fitness oder auch Depressionen.

Alt-Text soll für mehr Barrierefreiheit auf Instagram sorgen

Neben diesen Schutzfunktionen möchte Instagram noch auf einer weiteren Ebene zu einer besseren User Experience beitragen. Mit automatisch generierten Alt-Texten bei Posts möchte das Unternehmen bereits mehr Barrierefreiheit schaffen. Derzeit testet die Social-Plattform eine neuen Hinweis an Nutzer:innen, der dazu animieren soll, individuelle Alt-Texte für Beiträge zu schreiben; das geht aus einem Tweet des Reverse Engineers Alessandro Paluzzi hervor. Dieses nützliche Pop-up könnte die Barrierefreiheit auf Instagram auf ein neues Level heben.

Der zweite Screenshot zeigt eine Erläuterung der Option vonseiten Instagrams:

People who are blind oder have low vision will hear alt text to get more context about your photos.

Die Tipps, die Instagram Usern anzeigt, sind: Ergänze Informationen über die Inhalte deines Beitrags, etwa über den Ort oder die Personen, greife die Texte innerhalb deines Fotos auf und beschränke dich auf zwei bis drei Sätze.

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