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Social Media Marketing
Recruiting: Social Media ersetzt schwarze Bretter

Recruiting: Social Media ersetzt schwarze Bretter

Arne Behr | 23.05.12

Soziale Netzwerke werden von Personalmanagern zunehmend als Medium genutzt, um Fachkräfte für sich zu gewinnen.

Der Fachkräftemangel greift weiter um sich. Zu den traditionellen Mangelressorts Pflege, IT sowie zu wenig ausgebildeten Ingenieuren gesellen sich weitere Bereiche, sodass das Wirtschaftswachstum Deutschlands als Ganzes in Gefahr gerät. Die demografische Entwicklung tut ihr Übriges.

Angesichts dessen beschreiten Unternehmen mit wachsendem Engagement auch die neuen Pfade der sozialen Medien. Werbung in Social Media bedeutet, den jungen Menschen dahin zu folgen, wohin sich ihre Kommunikation verschiebt. Dabei ist der Übergang vom Bewerben des eigenen Unternehmens bis hin zur aktiven „I want you for…“-Kampagne fließend.

„Employer Branding“ nennt sich diese Form der Präsentation einer Marke, bei der ähnlich den Kampagnen vieler internationaler Marken in erster Linie ein bestimmtes Image aufgebaut werden soll. Eine Marke soll für junge Talente und potenzielle Arbeitskräfte besonders attraktiv gestaltet werden, sodass sie sich im Idealfall von selbst entschließen, ein bestimmtes Angebot anderen vorzuziehen.

Langfristigkeit ist die wichtigste Komponente des Konzepts des Employer Brandings. Gerade kleinere, unbekannte mittelständische Unternehmen müssen hier besonders schwere Überzeugungsarbeit verrichten, noch schwerer haben es die ohnehin gebrandmarkten Skandalnudeln; auch bei den Jüngeren wissen viele um die miserablen Arbeitsbedingungen eines bekannten Burgerbraters (samt faktischem Gewerkschaftsverbot) oder den Wild-West-Arbeitsplätzen einer Drogeriekette. Vertrauen ist mithin auch auf Facebook nicht zu kaufen, sondern muss sich genauso mühsam erarbeitet werden.

Aber das virale Potenzial wird laut Futurebiz auch immer häufiger zur Verbreitung konkreter Stellenangebote verwendet. Da sich Freunde und bekannte naturgemäß intensiv über Job, Karriere und Zukunft austauschen, versprechen sich die Unternehmen vor allem über umfangreiche Empfehlungskampagnen neue Arbeits- und Fachkräfte.

Kommentare aus der Community

Carsten Scheler am 23.05.2012 um 12:27 Uhr

Sicher ist FB interessant auch für Dienstleister, wie Headhunter und Unternehmen aus dem Mittelstand. Jedoch benötigt man hier eine Menge Geduld.

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