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Pokémon Go: So nutzt du den Hype für dein Marketing

Pokémon Go: So nutzt du den Hype für dein Marketing

Anton Priebe | 13.07.16

Unternehmen können jetzt Profit aus dem Hype um Pokémon Go schlagen. Wir haben ein paar Ideen und Best Practices für euch gesammelt.

Die ersten Unternehmen machen sich den Hype um die wohl viralste App seit langem zunutze. Händler in den USA beginnen damit, Pokémon Go und damit Augmented Reality in ihr Marketing einzubinden. Daran sollten sich die hiesigen Unternehmen ein Beispiel nehmen, denn das Spiel ist nun offiziell in Deutschland gestartet.

Die App erobert die Welt im Sturm

Pokémon Go ist ein absolutes Phänomen. Innerhalb von nur wenigen Tagen hat die App mehr aktive User als etablierte Größen wie Tinder für sich begeistern können und sorgte bereits mehrfach für einen immensen Anstieg der Nintendo-Aktien an der Börse. Seit dem Launch ist ein Anstieg der Wertpapiere von 65 Prozent zu verzeichnen. Zusätzlich spült das Spiel Millionen in die Kassen des Entwicklers durch In-App-Käufe. Auch wenn anfangs Probleme mit dem Datenschutz auftauchten, greift der Hype bereits in Deutschland um sich. Dank des offiziellen Launches und damit einhergehenden Updates der Richtlinien hierzulande können Unternehmen davon profitieren. Wie das aussehen könnte, zeigt der US-amerikanische Markt.

Augmented Reality Marketing mit Pokémon Go

Aus Glück Profit schlagen

Manche Stores haben einfach Glück. Die sogenannten PokéStops, in denen spezielle Items erworben werden können, oder Pokémon Arenen, die dazu dienen sich gegenseitig herauszufordern, tauchen scheinbar an willkürlichen Orten auf. Falls dein Geschäft zufällig davon betroffen ist, solltest du dieses Geschenk dankbar annehmen und für dich nutzen. Search Engine Journal weist beispielsweise auf Jimmy’s Seafood hin, die sich als beliebter Treffpunkt für Spieler positionieren konnten und nicht zögern, dies auf Twitter zu verkünden.

Andere Unternehmer in den USA stellten sogar physische Schilder auf. Immerhin achten die Nutzer der App dank der Augmented Reality Komponente des Spiels auf ihre Umgebung und stolpern so über solche Hinweise.

Picassos Pokemon Go
Die Pizzaria Picasso’s macht es vor, Quelle: Reddit

Eine weitere Möglichkeit präsentiert sich in Form der sogenannten Lockmodule. Inc rät dazu, im Pokémon Shop ingame Lockmodule zu kaufen und sie dann zu aktivieren. Dies sorgt für eine verstärkte Präsenz der Monster in einem bestimmten Radius. Das kostet nicht viel und ist ein wahrer Magnet für diejenigen, die sich in der Nähe auf der Jagd befinden. Diese Strategie hat sich Inc zufolge bereits in zahlreichen Fällen bewährt.

Lockmodule im Pokémon Go Shop
Lockmodule im Pokémon Go Shop

Nachhelfen mit Social Media

Nicht jeder hat das Glück, einen solch markanten Punkt in der virtuellen Welt einzunehmen. Du kannst jedoch auch anderweitig von Pokémon Go profitieren.

Vorstellbar sind Social Media Aktionen, um zu verbreiten, welche Pokémons in der Umgebung bereits gefangen worden sind. Je seltener sie sind, desto besser, denn in unterschiedlichen Gebieten tummeln sich verschiedene Monster. Falls du keine Ahnung hast, welche wertvoll sind, hilft Reddit dir weiter. Daraus lässt sich sogar ein Contest entwickeln, sei es über Facebook, Twitter oder Instagram.

Eine andere Idee, die in eine ähnliche Richtung zielt, ist es Spieler dazu einzuladen, Fotos von ihren gefangenen Pokémons zu verbreiten und dein Unternehmen in dem Post zu taggen. Pro Beitrag bekommen sie dann eine Belohnung. Je nach Store kann diese natürlich unterschiedlich ausfallen, ein Gutschein bietet sich jedoch für nahezu jedes Unternehmen an.

Sinnvoll im Pokémon Go Rahmen sind auch Aufladestationen, denn die App verbraucht sehr viel Akkuleistung. Somit kann die Jagd sehr schnell vorbei sein. Ein Shop, der den Spielern unterwegs zu einem vollen Akku verhilft, kann zum Anlaufpunkt für die Gamer werden.

Wie immer springen Marken ebenfalls auf den Zug auf und erfinden zahlreiche Memes. PiCK UP! zeigt auf Facebook, wie gut ein simples Wortspiel funktionieren kann:

Wie wird der deutsche Markt reagieren?

Welchen Ansatz du auch wählst, es kann sich durchaus für dich lohnen, wenn die App in Deutschland nur annähernd den Erfolg der anderen Märkte erreicht. Die Medien reißen sich um das Thema und der Fashion Store iconoCLAD in Salt Lake City ist mit seinem Schild als gutes Marketing Beispiel sogar bereits in den lokalen Nachrichten gelandet.

iconoCLAD hat den Sog des Spiels erkannt, Quelle: Search Engine Watch
iconoCLAD hat den Sog des Spiels erkannt, Quelle: Search Engine Watch

Es ist sicherlich nur noch eine Frage der Zeit, bis Nintendo auf die Nachfrage reagiert und Unternehmen in die virtuelle Welt integriert. Denkbar wäre zum Beispiel ein kostenpflichtiges Upgrade als PokéStop, der im Shop erhältlich ist. Damit wären alle hier genannten Strategien einsetzbar. Der Spielehersteller wird sich bestimmt in naher Zukunft etwas einfallen lassen.

Kommentare aus der Community

LatticeworkMedia am 14.07.2016 um 21:48 Uhr

Ob Hype oder nicht, Pokemon Go hat zumindest ein großes Potential. Gerade was das Marketing für Lokale Unternehmen angeht.
Einen Test ist es zumindest mal Wert, auch wenn der Hype evt wieder versiegt.
Bisschen runder sollte die App allerdings schon noch laufen!

Danke für den Artikel!

Max

Antworten
Kevin Jackowski am 14.07.2016 um 18:38 Uhr

Unglaublich wie sich Pokémon Go in so kurzer Zeit entwickelt hat! Was vor ein paar Wochen noch Snapchat war, ist nun Pokémon Go geworden. Ich bin gespannt, wie lokale Unternehmen zukünftig diesen neuen Trend für sich nutzen werden. Ich denke einige Unternehmen werden davon erheblich profitieren können, vor allem wenn die Nutzer der eigenen Zielgruppe entsprechen.

Beste Grüße

Antworten
Rufino am 13.07.2016 um 18:44 Uhr

Ich kann mit dem Hype nichts anfangen. Muss man hinter jedem Mist hinterherlaufen?

Antworten
Marketinggeek am 13.07.2016 um 16:57 Uhr

Wirklich nette Ideen um den POS zu stärken. Ich bin überrascht welche Ausmaße der Hype inzwischen erreicht hat. Lief gerade sogar im Radio in den Nachrichten ;)

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