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Social Media Marketing
Einnahmen dank populärer Musik: Meta und YouTube starten Music-Revenue-Programme

Einnahmen dank populärer Musik: Meta und YouTube starten Music-Revenue-Programme

Niklas Lewanczik | 01.08.22

Facebook und YouTube Creator können dank neuer Programme beliebte Songs und Sounds in ihre Videos integrieren und gleichzeitig Geld verdienen. Für die Inhaber:innen der Musikrechte fällt dabei auch ein Anteil ab.

Sowohl Creator als auch Musiker:innen und Rechteinhaber:innen von musikalischen Werken erhalten auf Facebook und YouTube jetzt neue Möglichkeiten, um Geld zu verdienen und die Reichweite für ihre Inhalte zu vergrößern. Meta stellte kürzlich das Programm Music Revenue Sharing vor und bezeichnete es als das erste dieser Art. Kurz darauf startete YouTube einen Test für ein gleich gelagertes Programm. Beide Programme liefern Creatorn Zugriff auf lizenzierte Hits, auch in kommerziellen Videos. Davon profitieren dann auch die Musiker:innen und Labels.

Mehr Einnahmen für Creator und die Musikindustrie

Etwa die Hälfte der Nutzungszeit auf Facebook entfällt auf die Videorezeption. Daher ist es nur logisch, dass die Plattform den Creatorn mehr Möglichkeiten für die Optimierung ihrer Clips bieten möchte. Mit dem Music Revenue Sharing erweitert Facebook nicht nur den Zugriff auf auch für die Zuschauer:innen relevante Inhalte wie Musik von Post Malone, Tove Lo und Co., sondern auch die Optionen, um Geld zu verdienen. Denn Creator können ihre Videos, die lizenzierte Musik aus dem Facebook-Katalog nutzen, monetarisieren. Katie-Rose Watson, die den Account The Rose Table betreibt, erklärt dazu:

I have dreamed about using popular music in my videos for years. Music Revenue Sharing on Facebook is an absolute game changer for creators! I was lucky enough to test this feature earlier this summer. Hearing iconic film scores on my movie-themed recipe videos enhances my content so much. I could not be more excited about this!

Die Creator müssen sich im Rahmen des Programms keine Gedanken darüber machen, ob sie die Songs nutzen dürfen oder nicht. Bei monetarisierbaren Videos (in diesem Fall In-Stream Ads) mit lizenzierter Musik können sie 20 Prozent der Einnahmen erhalten. Ein weiterer Anteil der Einnahmen geht dann an die Rechteinhaber:innen der verwendeten Musik. Wer die Funktion nutzen möchte, muss für In-Stream Ads auf Facebook zugelassen sein und die Monetarisierungsrichtlinien für Partner:innen befolgen. Zudem muss ein Clip mindestens 60 Sekunden lang sein und Bildmaterial beinhalten, um für dieses Programm genutzt werden zu können. Dann kann das Video auf einer Seite hochgeladen werden. Im Creator Studio können Creator dann verfolgen, wie sich der Monetarisierungsstatus für das Video entwickelt.

Du kannst Videos mit Music Revenue Sharing im Creator Studio hochladen
Du kannst Videos mit Music Revenue Sharing im Creator Studio hochladen (mit einem Klick aufs Bild gelangst du zur größeren Ansicht), © Facebook

Der globale Roll-out für die Funktion hat bereits begonnen. Zunächst werden Videos über In-Stream Ads in den USA monetarisierbar. In den kommenden Monaten folgt der Rest der Welt. Zudem wird Facebook zusehends mehr lizenzierte Songs in die Musikbibliothek aufnehmen, um Creatorn noch mehr Gestaltungsspielraum zu geben.

YouTube eifert Facebook nach

Nicht ganz so ausführlich wie Facebook erklärt YouTube das eigene Programm, welches dem Music Revenue Sharing ähnelt. Allerdings befindet es sich auch noch in der Testphase. So heißt es vonseiten des Videoportals:

We are starting to experiment with ways to grow creators’ music options for their content. This includes introducing the ability for creators to access our partners’ music while still being able to earn revenue on their videos. Right now we’re still building and testing with a limited set of creators, and will have more news to share in the coming months. Stay tuned!

Für Creator und Musiker:innen bedeutet die Entwicklung der Features langfristig mehr Einnahmepotential. Für Plattformen wie YouTube und Facebook sind derlei Angebote extrem wichtig, um die populärsten Creator und Musiker:innen überhaupt für sich gewinnen zu können. Denn letztlich folgen diese auch der Aussicht auf mehr Reichweite und mehr Umsatz. Insbesondere im Bereich Video ist der Konkurrenzdruck hoch, TikTok, YouTube, Facebook, Instagram und Co. kämpfen um die Aufmerksamkeit und Inhalte der Stars aus der Social-Media- und Entertainment-Szene.

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Kommentare aus der Community

Chris Boenig am 02.08.2022 um 14:05 Uhr

Ist doch ein guter Schritt wenn wir dadurch mehr Musik verwenden können und Musiker und Content Creator etwas davon haben. #winwin

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