Dein wichtigster Touchpoint zur Digitalbranche.
Dein wichtigster Touchpoint zur Digitalbranche.
Social Media Marketing
Marker Tech Experience: Wie entwickelt man eigentlich Augmented Reality?

Marker Tech Experience: Wie entwickelt man eigentlich Augmented Reality?

Ein Gastbeitrag von Liane Siebenhaar | 10.12.19

Augmented Reality ist in aller Munde und viele Unternehmen setzen bereits auf die Technologie oder möchten die Möglichkeiten von AR künftig nutzen. Doch welche Technologie steckt dahinter und wie schafft man einzigartige Momente mit AR?

Visuelle Eindrücke werden in der Unternehmenskommunikation immer wichtiger. Bilder sagen mehr als tausend Worte und sind ein Mittel, um schnell und effektiv eine Relevanz der eigenen Inhalte zu erzeugen und Aufmerksamkeit zu gewinnen. Dies gilt insbesondere für die eher visuell getriebene Gen Z, deren Anspruch an Marken in Punkto Innovation und Exklusivität höher ist als bei vorherigen Generationen. Hier kommt Augmented Reality ins Spiel, denn AR ist eine ganz neue Art das “Weltbild” zu verändern.

AR bedeutet “erweiterte Realität” und verwischt die Grenzen zwischen digitaler und physischer Welt. Die Technologie gibt es schon länger. Vor allem durch Snapchat ist AR massentauglich geworden. Teure oder unpraktische, unschöne Hardware gehören der Vergangenheit an. Bislang waren sie Barrieren für die Nutzung. Durch Snapchat Lenses kennen nun auch die Massen AR. Die Zahlen sprechen für sich: 70 Prozent unserer täglich aktiven Nutzer spielen mit Lenses. Dabei ist Marker Tech eine unserer neusten Innovationen.

Marker Tech? Das versteckt sich hinter dieser neuen Technologie 

Durch Marker Tech kann ein 2D Bild als Trigger und Anker für Erlebnisse fungieren. Das bedeutet anstatt nur zu “augmenten”, also die Realität zu erweitern, kann die spannende Verbindung eines 2D Bildes in Kombination mit AR genutzt werden, um überraschende Storys zu kreieren und zu erzählen.

Das heißt, ihr könnt euer 2D Motiv – egal, ob auf einem Plakat, einer Printbroschüre, einer Produktverpackung oder einer Postkarte – zum Leben erwecken und mit Animationen und 3D Elementen mit der Umwelt verschmelzen. Das bietet Marken die Möglichkeit, die Welt mit zielgruppenrelevanten Inhalten zum Leben zu erwecken. Eine Marke kann so zum Beispiel Charaktere aus ihren Postern zum Leben erwecken (im Video oben ist die Werbekampagne der BVG zu sehen). Für Nutzer ist es ein spannendes zusätzliches Erlebnis, das sie entdecken können, wenn sie z.B. an einer Bushaltestelle warten.

Für welche Marken und Branchen eignet sich Marker Tech?

© Dior x Rimowa

Jede Industrie kann Marker Tech anwenden. Ein Entertainment-Kunde mag seine Hauptcharaktere sprechen lassen und so den User einen Einblick in die Storyline und Welt der Geschichte erleben lassen. Ein Kunde aus dem Bereich Quick Service Restaurants kann Marker Tech verwenden, um Promotion Codes überraschenderweise um den POS herum oder direkt am Verkaufsstand zu platzieren. Ein Luxusgüterkunde kann auf einem Produkt-Launch Event dieses zum genauen Anschauen auf Karten verteilen und überall anfassbar machen. Ein Getränke Kunde kann Edgar Cards oder Bierdeckel nutzen, um Lust auf einen bestimmten Cocktail zu machen.

Do’s und Don’ts!

Marker Tech sollte den Grundprinzipien der AR-Konzeption folgen: nämlich eine klare Zielsetzung, einen Einblick geben und ein dementsprechendes relevantes Erlebnis bieten. Dieses Erlebnis in einen zusätzlichen 2D Kontext zu setzen – das ist Marker Tech. Damit können sehr spannende Erlebnisse geschaffen werden, indem ihr dem Nutzer etwas in AR zeigt, das er sonst gar nicht sehen könnte oder ihm ein 2D Visual gibt, das etwas anderes vermuten lässt, als die darauf aufbauende AR Experience.

Zusätzlich zur visuellen Idee kommen bei Marker Tech einige technische Details hinzu: Ihr solltet den Marker vorher testen. Nicht jeder Marker funktioniert, z.B. wenn er zu wenig Textur und Formen hat. Zu guter Letzt spielt auch die Snapcode-Platzierung eine wichtige Rolle, denn der User sollte verstehen, was er oder sie machen muss, um den Code zu aktivieren. Eine gute Platzierung für den Snapcode wäre beispielsweise im linken unteren Bereich auf einem Poster oder auf der Rückseite einer Edgar oder Event Karte. Unser Lens Studio-Forum gibt hierzu eine noch ausführlichere Auskunft. 

Status Quo und Ausblick

Die Nutzung von Marker Tech steht in Deutschland noch am Anfang, technisch ist aber schon sehr viel möglich und das Potenzial ist enorm. Über OOH und Printflächen hinaus, habt ihr nun als Marke die Möglichkeit weitere spannende, relevante Kontaktpunkte in der Customer Journey der Zielgruppe zu erobern. Marker Tech funktioniert dort, wo es 2D Flächen gibt – und das ist quasi überall. Mit unserem Lens Studio ist es als Unternehmen möglich, sehr einfach Marker Tech Experiences zu kreieren und neues Bewusstsein für Marken zu schaffen. 

Kommentare aus der Community