Manchester City: ein Vorbild für Unternehmen

Was den Facebook-Auftritt von Manchester City ausmacht, ist die Tatsache, dass der englische Fußballclub auf seine Fans in aller Welt eingeht. Zu diesem Schluss kommt Richard Ayers, Head of Digital Business Development beim British Film Institute. Es müsse kulturell und kontextuell auf die Bedürfnisse der verschiedenen Fans eingegangen werden, so Ayers.

Wie econsultancy.com berichtet, hat Ayers die „Social Strategy“ von Manchester City mitentwickelt. Ein wichtiger Bestandteil war dabei die Erstellung einer Social-Media-Präsenz in arabischer Sprache.

Zuvor hatten die Verantwortlichen bei Manchester City einfach den englischen Content ins Arabische übersetzt, damit aber kaum Reaktionen hervorgerufen. Mit dem neuen Prinzip wird spezieller Content wie beispielsweise Cartoons oder Live-Ticker auf Arabisch eingebaut.

Ziel des Vereins müsse es sein, die bestehende Fanbasis in der ganzen Welt zu erreichen und die jeweiligen Bedürfnisse der Fans in aller Welt anzusprechen. Das Potenzial dafür ist riesig. Schätzungsweise gibt es 3,5 Milliarden Fußballfans auf der Welt – und viele davon haben nicht nur einen, sondern mehrere Lieblingsclubs.

Wie Ayers betont, kommt es nicht darauf an, via Social Media simple Corporate Brand Messages zu posten. Bei Facebook macht Manchester City ganz was anderes: In der Timeline präsentiert der Verein bestimmte Angebote wie einen Adventskalender, eine Fancam oder einen T-Shirt-Wettbewerb.

Mit dem Engagement der User zeigt sich Ayers zufrieden: Die Facebook-Seite wecke viel Resonanz, auch der YouTube-Kanal des Vereins zahle sich aus.

Ebenfalls wichtig sei, den Brand-Mitteilungen ein Gesicht zu geben. Deswegen habe Ayers Team auch Seiten für Mannschaftskapitän Vincent Kompany oder den ehemaligen Spieler Patrick Vieira erstellt. Diese Seiten stellen eine Art Sub-Brands dar.